Die Expositionstherapie ist eine Art Verhaltenstherapie, die typischerweise angewendet wird, um Menschen zu helfen, die mit Phobien und Angststörungen leben. Es geht darum, dass eine Person mit dem konfrontiert wird, was sie fürchtet, entweder eingebildet oder im wirklichen Leben, aber unter der Anleitung eines ausgebildeten Therapeuten in einer sicheren Umgebung. Es kann bei Menschen jeden Alters angewendet werden und hat sich als wirksam erwiesen.
Wenn Sie mehr über die Expositionstherapie erfahren, können Sie eine fundierte Entscheidung über die Behandlung treffen und sich auf das vorbereiten, was Sie erwartet.
Wie die Expositionstherapie funktioniert
Bei der Expositionstherapie wird eine Person einer Situation, einem Ereignis oder einem Objekt ausgesetzt, das bei ihr Angst, Furcht oder Panik auslöst. Über einen bestimmten Zeitraum kann die kontrollierte Exposition gegenüber einem Auslöser durch eine vertrauenswürdige Person in einem sicheren Raum die Angst oder Panik verringern.
Es gibt verschiedene Arten von Expositionstherapien. Sie können beinhalten:
- In-vivo-Exposition. Diese Therapie beinhaltet die direkte Konfrontation mit der gefürchteten Situation oder Aktivität im wirklichen Leben.
- Imaginäre Belichtung. Es geht darum, sich die Triggersituation im Detail lebhaft vorzustellen.
- Exposition gegenüber der virtuellen Realität. Diese Therapie kann angewendet werden, wenn eine In-vivo-Exposition nicht realistisch ist, z. B. wenn jemand Flugangst hat.
- Interozeptive Exposition. Bei dieser Therapie wird gezielt ein gefürchtetes, aber harmloses Körpergefühl ausgelöst.
EIN
- Längere Exposition (PE). Dies schließt eine Kombination aus in vivo und imaginärer Exposition ein. Zum Beispiel könnte jemand ein traumatisches Ereignis wiederholt Revue passieren lassen, indem er es visualisiert und gleichzeitig mit einem Therapeuten darüber spricht und es dann diskutiert, um eine neue Perspektive auf das Ereignis zu gewinnen.
- Expositions- und Reaktionsprävention (EX/RP oder ERP). Typischerweise für Menschen mit Zwangsstörungen (OCD) verwendet, beinhaltet dies das Erledigen von Expositionshausaufgaben, z. B. das Berühren von etwas, das als „schmutzig“ gilt, und dann das Unterlassen des zwanghaften Verhaltens, das durch die Exposition ausgelöst wird.
Generalisierte Angst
Die Behandlung einer generalisierten Angststörung (GAD) kann eine imaginäre Exposition und eine In-vivo-Exposition umfassen, eine In-vivo-Exposition ist jedoch nicht so häufig. Die
Es gibt nicht viel Forschung zu Expositionstherapie und GAD, und es ist mehr erforderlich, um ihre Wirksamkeit weiter zu erforschen.
Soziale Angst
In-vivo-Exposition wird typischerweise für Menschen mit sozialer Angst verwendet. Dazu können Dinge gehören, wie in eine soziale Situation zu gehen und bestimmte Aktivitäten nicht zu vermeiden. Das gleiche
Fahrangst
Die Virtual-Reality-Konfrontationstherapie wurde eingesetzt, um Menschen mit einer Fahrphobie zu helfen. Eine kleine Studie aus dem Jahr 2018 ergab, dass es bei der Verringerung der Fahrangst wirksam war, aber mit dieser spezifischen Phobie muss noch mehr geforscht werden. Neben der Expositionstherapie müssen möglicherweise andere Therapien eingesetzt werden.
Öffentliches Sprechen
Die Virtual-Reality-Konfrontationstherapie hat sich als wirksam und therapeutisch erwiesen, um Angst vor öffentlichem Reden sowohl bei Erwachsenen als auch bei Jugendlichen zu behandeln. Eine kleine Studie aus dem Jahr 2020 ergab, dass die selbst eingeschätzte Angst vor öffentlichem Reden nach einer 3-stündigen Sitzung signifikant abnahm. Diese Ergebnisse wurden 3 Monate später beibehalten.
Trennungsangst
Die Trennungsangst ist eine der häufigsten Angststörungen bei Kindern. Die Expositionstherapie gilt als die beste Behandlung dafür. Dabei wird das Kind gefürchteten Situationen ausgesetzt und gleichzeitig adaptives Verhalten und Denken gefördert. Mit der Zeit lässt die Angst nach.
Zwangsstörung (OCD)
Expositions- und Reaktionsprävention (ERP) verwendet imaginäre und In-vivo-Exposition und wird häufig zur Behandlung von Zwangsstörungen eingesetzt. In-vivo-Expositionen werden sowohl in der Therapiesitzung als auch als Hausaufgaben durchgeführt, und die Reaktionsprävention (kein zwanghaftes Verhalten) ist ein Teil davon. Eine Person lässt die Angst von selbst nachlassen, anstatt die Verhaltensweisen auszuführen, die die Angst beseitigen würden. Wenn eine In-vivo-Exposition zu schwierig oder unpraktisch ist, wird eine imaginäre Exposition verwendet.
Während ein
Panikstörung
Die interozeptive Expositionstherapie wird häufig zur Behandlung von Panikstörungen eingesetzt. Laut a
Wie effektiv ist es?
Die Expositionstherapie ist wirksam zur Behandlung von Angststörungen. Laut EBBP.org haben etwa 60 bis 90 Prozent der Menschen nach Abschluss ihrer Expositionstherapie entweder keine oder nur leichte Symptome ihrer ursprünglichen Erkrankung. Die Kombination der Expositionstherapie mit kognitiver Verhaltenstherapie (CBT), Entspannungstechniken und anderen Behandlungen kann die Wirksamkeit ebenfalls verbessern.
Andere Behandlungen
Wie bei anderen psychischen Erkrankungen kann die Expositionstherapie in Verbindung mit anderen Behandlungen eingesetzt werden. Dies kann von der Schwere Ihrer Angststörung und Ihren Symptomen abhängen. Ihr Therapeut schlägt möglicherweise vor, eine Expositionstherapie mit Dingen wie kognitiver Therapie oder Entspannungstechniken zu verwenden.
Auch Medikamente können für manche Menschen hilfreich sein. Sprechen Sie mit Ihrem Therapeuten oder Arzt darüber, welche Behandlungen neben der Konfrontationstherapie für Sie von Vorteil sein könnten.
Wo anfangen
Die Expositionstherapie wird von Psychiatern, Psychologen und Therapeuten mit entsprechender Ausbildung durchgeführt. Insbesondere bei bestimmten Arten der Expositionstherapie, wie z. B. bei längerer Exposition, ist es wichtig, mit einem Therapeuten zusammenzuarbeiten, der in der sicheren und ordnungsgemäßen Anwendung der Expositionstherapie geschult ist, damit Sie nicht übermäßig belastet oder psychisch geschädigt werden.
Um einen Therapeuten zu finden, der qualifiziert ist, Konfrontationstherapie anzubieten, kannst du einen kognitiven Verhaltenstherapeuten finden, der Teil angesehener Organisationen wie der Association of Behavioral and Cognitive Therapists ist.
Stellen Sie ihnen Fragen über ihr Training und welche Techniken sie verwenden.
Das Endergebnis
Die Expositionstherapie ist eine sichere und wirksame Behandlung für eine Vielzahl von Angststörungen. Es kann allein oder in Kombination mit anderen Behandlungen verwendet werden. Wenn Sie glauben, dass es Ihnen helfen könnte, sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber, einen Therapeuten zu finden, der Erfahrung mit dieser Technik hat.