Die Protonentherapie ist eine Art Strahlenbehandlung, die Ärzte zur Behandlung vieler Krebsarten, einschließlich Prostatakrebs, einsetzen. Jeder, der für eine konventionelle Bestrahlung in Frage kommt, hat in der Regel Anspruch auf eine Protonentherapie.
Die Protonentherapie kann als primäre Behandlung von Prostatakrebs im Frühstadium oder als Teil eines Gesamtbehandlungsplans für Prostatakrebs eingesetzt werden.
Es ist auch eine wirksame Behandlung für Menschen, die nach früheren Therapien eine Strahlentherapie im Beckenbereich benötigen.
Gibt es Vorteile beim Einsatz einer Protonentherapie anstelle einer Bestrahlung bei Prostatakrebs?
Protonentherapie kann gerecht sein
Es ist möglicherweise auch weniger wahrscheinlich, dass eine Protonentherapie andere Organe schädigt.
Bei der konventionellen Bestrahlung werden hochenergetische Röntgenstrahlen eingesetzt, um Krebszellen in der Prostata gezielt zu zerstören. Allerdings können Röntgenstrahlen beim Durchgang durch Ihren Körper gesundes Gewebe schädigen.
Dies kann zu Komplikationen in benachbarten Organen wie der Blase und dem Mastdarm führen.
Bei der Protonentherapie wird Strahlung in Form von Protonenstrahlen abgegeben. Der Hauptunterschied zu Röntgenstrahlen besteht darin, dass Protonenstrahlen stoppen, sobald sie ihre Energie an das Ziel abgeben.
Durch den Einsatz der Protonentherapie können Ärzte Prostatakrebs präziser und intensiver bekämpfen, ohne dass das Risiko einer Schädigung des umliegenden Gewebes geringer ist.
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Wie schneidet die Protonentherapie im Vergleich zu anderen Behandlungen für Prostatakrebs ab?
Welche Behandlung Sie erhalten sollten, ist nicht so einfach wie der Vergleich der Protonentherapie mit Chemotherapie, Operation oder Hormonbehandlungen. Jedes dient einem bestimmten Zweck.
Ihre Behandlung hängt zu einem großen Teil davon ab, wie aggressiv der Krebs ist und in welchem Stadium er sich bei der Diagnose befindet. Weitere zu berücksichtigende Dinge sind:
- frühere Behandlungen
- Alter
- andere Gesundheitszustände, die bestimmte Behandlungen beeinträchtigen könnten
Die Protonentherapie ist teurer und nicht allgemein verfügbar. Ihr Arzt wird das Gesamtbild berücksichtigen, wenn er eine Behandlung empfiehlt.
Operation
Wenn sich der Krebs nicht über die Prostata hinaus ausgebreitet hat, ist eine Operation eine häufige Behandlungsmethode.
Chirurgen können das Krebsgewebe durch einen offenen Schnitt am Bauch oder am Perineum, dem Bereich zwischen Anus und Hodensack, entfernen.
Wenn möglich, können sie auch eine Laparoskopie durchführen, einen weniger invasiven Eingriff. Bei diesem Verfahren werden kleine Kameras, ein Laparoskop und kleine Werkzeuge verwendet, um Krebsgewebe mit minimalen Schnitten zu entfernen.
Ihre gewohnten täglichen Aktivitäten können innerhalb weniger Wochen wieder aufgenommen werden. Zu den Nebenwirkungen können Harninkontinenz und sexuelle Funktionsstörungen gehören.
Hormontherapie
Eine Hormontherapie kann die Hormone reduzieren, die Prostatakrebs begünstigen. Ein Arzt wird dies in der Regel empfehlen, wenn sich der Krebs über die Prostata hinaus ausgebreitet hat oder wenn der Prostatakrebs nach anderen Behandlungen erneut auftritt.
Es ist auch eine Option, wenn ein hohes Risiko für ein Wiederauftreten des Krebses besteht, oder es kann verwendet werden, um den Tumor vor der Bestrahlung zu verkleinern.
Zu den Nebenwirkungen einer Hormontherapie gehören:
- sexuelle Dysfunktion
- Schrumpfung von Hoden und Penis
- Hitzewallungen
- Knochenverdünnung
- Verlust von Muskelmasse
Chemotherapie
Chemotherapie ist keine Standardbehandlung für Prostatakrebs im Frühstadium. Es könnte jedoch eine Option sein, wenn sich der Krebs außerhalb der Prostata ausgebreitet hat und die Hormonbehandlung nicht anschlägt.
Chemotherapie ist
- Ermüdung
- Brechreiz
- Haarausfall
Wie bereiten Sie sich auf die Protonentherapie vor?
Protonentherapieeinrichtungen sind
Ihr Arzt kann Sie darüber informieren, ob sich in Ihrer Nähe ein Protonenbehandlungszentrum befindet. Wenn ja, gibt es im Vorfeld einige Dinge zu bedenken.
Die Behandlung bedeutet in der Regel eine Behandlung an 5 Tagen in der Woche über einen Zeitraum von bis zu 8 Wochen. Dieser Zeitplan ähnelt der konventionellen Strahlentherapie.
Bevor Sie mit der Behandlung beginnen, erhalten Sie ein erstes Beratungsgespräch, damit Ihr Pflegeteam zukünftige Besuche planen kann. Anhand einer Reihe von Bildern und anderen Daten bestimmen sie genau, wie Sie während der Therapie positioniert werden müssen.
Die Therapie kann die Verwendung einer sogenannten maßgeschneiderten Immobilisierungsvorrichtung umfassen. Dabei handelt es sich um Gipsverbände, Wiegen und andere Hilfsmittel, die Sie während der Therapie ruhig halten. Diese können aus Kunststoff, Schaumstoff oder anderen Materialien bestehen.
Diese Geräte sorgen dafür, dass Protonen präzise abgegeben werden, um Ihre Aussichten zu verbessern.
Fragen Sie vor der Behandlung Ihren Arzt
Wie wird die Protonentherapie durchgeführt?
Da das Ziel der Therapie die Abgabe der Protonen an die Krebszellen ist, wird vor jeder Sitzung viel Zeit für die Positionierung Ihres Körpers und die Anpassung der Geräte aufgewendet.
Sie müssen still bleiben, während der Protonenstrahl abgegeben wird, aber es dauert nur 1 bis 3 Minuten. Es ist nicht invasiv und Sie werden nichts spüren. Sie können sofort abreisen und Ihren gewohnten Aktivitäten nachgehen.
Das Bleistiftstrahlscannen ist eine der gebräuchlichsten Methoden zur Durchführung einer Protonentherapie bei Prostatakrebs. Eine weitere gängige Methode ist die Doppelstreustrahltherapie.
Mit der Bleistiftstrahl-Scanning-Protonentherapie können Mediziner die Protonenstrahlen stärker manipulieren und fokussieren. Dies führt zu einer präziseren Dosis als bei der Doppelstreutherapie und schont das umliegende Gewebe noch mehr.
Der Unterschied in den Ergebnissen sei jedoch minimal, heißt es
Welche Nebenwirkungen oder Risiken sind bei der Protonentherapie möglich?
Zu den Nebenwirkungen können Müdigkeit und Hautrötungen oder Schmerzen an der Behandlungsstelle gehören.
Möglicherweise erleben Sie auch Folgendes:
- erektile Dysfunktion
- Magen-Darm-Beschwerden
- Inkontinenz
Aufgrund der Konzentration der Strahlung treten bei der Protonentherapie in der Regel weniger Nebenwirkungen auf als bei der herkömmlichen Strahlentherapie. Das liegt daran, dass das gesunde Gewebe rund um den Tumor weniger geschädigt wird.
Menschen, die eine Protonentherapie erhalten
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Allerdings fehlen Langzeitdaten zur Sicherheit der Protonentherapie. Darüber hinaus ist die aktuelle Forschung aufgrund der hohen Behandlungskosten im Hinblick auf die Demografie begrenzt.
Wie sieht die langfristige Genesung nach einer Protonentherapie bei Prostatakrebs aus?
Wenn Sie eine Erstbehandlung erhalten haben, aber immer noch an Krebs leiden, wird Ihr Arzt Ihre Behandlung entsprechend anpassen.
Nach Bestrahlung, Operation oder Chemotherapie sind Sie möglicherweise krebsfrei. Sie müssen jedoch weiterhin auf Anzeichen eines erneuten Auftretens des Krebses überwacht werden. Wenn Sie eine Hormontherapie erhalten haben, müssen Sie diese möglicherweise auch weiterhin anwenden.
Regelmäßige Tests auf das prostataspezifische Antigen (PSA) können dabei helfen, die Wirksamkeit einer Hormontherapie herauszufinden. Das Muster der PSA-Werte kann auch dabei helfen, ein erneutes Auftreten zu überwachen.
Der Genesungsprozess verläuft bei jedem anders. Die Genesung hängt weitgehend vom Diagnosestadium und dem Umfang der Behandlung ab. Auch Ihr Alter und Ihr allgemeiner Gesundheitszustand spielen eine Rolle.
Ihr Arzt wird alle diese Faktoren berücksichtigen, um Ihnen eine Vorstellung davon zu geben, was Sie erwartet, einschließlich:
- den Zeitplan für Nachuntersuchungen und Tests
- wie man mit kurz- und langfristigen Nebenwirkungen umgeht
- Empfehlungen zu Ernährung, Bewegung und anderen Lebensstilen
- Anzeichen und Symptome eines erneuten Auftretens
Das Endergebnis
Die Protonentherapie ist eine neuere Behandlung von Prostatakrebs mit möglicherweise weniger Nebenwirkungen als andere Behandlungen, aber sie ist teurer und nicht so leicht verfügbar. Fragen Sie Ihren Arzt, ob eine Protonentherapie für Sie eine gute Option ist.