Von einer linksventrikulären Hypertrophie (LVH) spricht man, wenn die Hauptpumpkammer des Herzens, der linke Ventrikel, dicker wird und weniger in der Lage ist, Blut effizient zu pumpen. Sie entwickelt sich in der Regel aufgrund einer anderen Herzerkrankung und die Behandlung dieser Erkrankung kann das Fortschreiten stoppen oder die LVH umkehren.
Die linksventrikuläre Hypertrophie (LVH) verursacht zunächst normalerweise keine Symptome, wenn jedoch Symptome auftreten, spiegeln sie häufig die Symptome wider, die bei Erkrankungen wie einer Herzinsuffizienz auftreten. Eine körperliche Untersuchung und eine Bildgebung des Herzens reichen in der Regel aus, um eine LVH zu diagnostizieren.
Um die Erkrankung in den Griff zu bekommen und Ihre Herzgesundheit zu verbessern, ist es unerlässlich, eng mit Ihrem Kardiologen zusammenzuarbeiten und einen Lebensstil aufrechtzuerhalten, der einen optimalen Blutdruck und ein optimales kardiovaskuläres Wohlbefinden fördert.
Was ist eine linksventrikuläre Hypertrophie?
Der linke Ventrikel pumpt Blut aus dem Herzen durch die Aorta in den Körper. Der rechte Ventrikel pumpt Blut in die Lunge und nimmt dort Sauerstoff auf, bevor es zum Herzen zurückkehrt, wo es aus dem linken Ventrikel abgepumpt wird.
Wenn eine Erkrankung dazu führt, dass das Herz härter arbeitet, um den Körper mit sauerstoffreichem Blut zu versorgen, können die Wände der linken Herzkammer dicker werden – ähnlich wie andere Muskeln durch Gewichtheben oder andere Übungen größer werden können. Diese zusätzliche Arbeit führt zu LVH.
Seltener kommt es zu einer LVH, wenn sich der Raum im linken Ventrikel aufgrund einer abnormalen Zunahme des durch das Herz fließenden Blutvolumens ausdehnt.
Eine LVH kann zu lebensbedrohlichen Komplikationen wie Herzinsuffizienz und Schlaganfall führen, wenn sie nicht wirksam behandelt wird.
Was sind die Symptome einer linksventrikulären Hypertrophie?
LVH kann über einen längeren Zeitraum bestehen, bevor Symptome auftreten. Wenn jedoch Symptome vorhanden sind, können sie Folgendes umfassen:
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Angina pectoris (Brustschmerzen, die sich bei körperlicher Aktivität verschlimmern können)
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Schwindel oder Benommenheit
- Ermüdung
- Herzklopfen
- Kurzatmigkeit
Was verursacht eine linksventrikuläre Hypertrophie?
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Da sich die Klappe nicht richtig öffnet, muss der Herzmuskel mehr arbeiten, um genügend Blut zu pumpen, um den Bedarf des Körpers zu decken. Dies führt zu einer Verdickung der linken Herzkammer.
Da hoher Blutdruck (Hypertonie) dazu führt, dass das Herz härter arbeitet, um Blut durch den Körper zu pumpen, können die Wände der linken Herzkammer dicker und größer werden.
Eine Verdickung des linken Ventrikels kann auch bei genetischen Erkrankungen wie der hypertrophen Kardiomyopathie und bei Erkrankungen, die Proteinablagerungen verursachen, wie z. B. Herzamyloidose, auftreten.
Zu den weiteren Erkrankungen, die zu LVH führen können, gehören:
- Fettleibigkeit
- Diabetes
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Herzklappenerkrankung (zusätzlich zur Aortenklappenstenose)
Wie wird eine linksventrikuläre Hypertrophie diagnostiziert?
Die folgenden bildgebenden Verfahren können zur Diagnose von LVH eingesetzt werden:
- Echokardiographie
- Elektrokardiographie
- Magnetresonanztomographie (MRT)
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Zusätzlich zur Bildgebung sollte eine ordnungsgemäße Diagnose von LVH eine körperliche Untersuchung und eine Überprüfung Ihrer Krankengeschichte und der Ihrer Familie umfassen.
Was ist die Behandlung für linksventrikuläre Hypertrophie?
Die wirksamste Behandlung von LVH ist die Behandlung der Erkrankung, die das Problem verursacht. Wenn beispielsweise ein hoher Blutdruck zu einer Verdickung der linken Herzkammer geführt hat, können die Einnahme blutdrucksenkender Medikamente (Antihypertensiva) und bestimmte Änderungen des Lebensstils ausreichend sein.
Bei einer Aortenklappenstenose oder anderen Klappenproblemen kann die Reparatur oder der Austausch der betroffenen Klappe dazu beitragen, das Risiko weiterer Komplikationen zu verringern.
Unabhängig von der Ursache der LVH und der von Ihrem Arzt empfohlenen Behandlung sollte jeder, der an dieser Erkrankung leidet, Folgendes beachten
- Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung, wie z. B. den mediterranen Ernährungsplan oder die DASH-Diät (Dietary Approaches to Stop Hypertension).
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Training mit mindestens 150 Minuten aerober Aktivität mittlerer Intensität
- Jede Nacht 7 bis 9 Stunden Schlaf bekommen
- Begrenzung des Alkoholkonsums
- Stress bewältigen
Kann eine linksventrikuläre Hypertrophie geheilt werden?
LVH kann manchmal rückgängig gemacht werden, wenn die Grunderkrankung wirksam behandelt wird. Bei anderen können Veränderungen am linken Ventrikel dauerhaft sein. Aber ein gesundes, aktives Leben kann mit lebenslanger Betreuung durch einen Kardiologen und der Einhaltung eines herzgesunden Lebensstils möglich sein.
Was sind die Risikofaktoren für eine linksventrikuläre Hypertrophie?
Wie bei vielen anderen Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist auch bei LVH das zunehmende Alter der Hauptrisikofaktor. Aber auch andere Risikofaktoren sind:
- Übergewicht oder Fettleibigkeit haben
- Diabetes
- Familiengeschichte von LVH oder anderen Herzproblemen
- einen schlecht kontrollierten Bluthochdruck haben
Häufig gestellte Fragen
Wie häufig kommt eine linksventrikuläre Hypertrophie vor?
LVH betrifft zwischen
Ist eine linksventrikuläre Hypertrophie erblich bedingt?
LVH wird normalerweise durch eine Herzerkrankung wie Bluthochdruck oder Aortenstenose verursacht, die bei jedem auftreten kann. Allerdings können zwei genetische Erkrankungen zu einer Verdickung der linken Herzkammer führen: hypertrophe Kardiomyopathie und familiäre Amyloidose.
Was sind die Hauptkomplikationen einer linksventrikulären Hypertrophie?
Bei unsachgemäßer Behandlung kann LVH zu Herzversagen, Herzinfarkt und Schlaganfall führen. A
Die Diagnose LVH bedeutet, dass Ihr Herz besonders hart arbeitet, um den Körper mit Blut zu versorgen. Mit der Zeit kann dies zu einer Schwächung des Herzens führen, was zu Herzversagen oder anderen Komplikationen führen kann. Sie können jedoch das Risiko von LVH-bedingten Komplikationen und weiteren Herzschäden senken, indem Sie den Empfehlungen Ihres Kardiologen folgen und Verhaltensweisen beibehalten, die die Herzgesundheit unterstützen.