Meningitis kann aufgrund von Faktoren wie Entzündungen, Hirnverletzungen und der psychischen Belastung einer schweren Krankheit Angstzustände, Gedächtnisprobleme und Persönlichkeitsveränderungen verursachen.
Meningitis ist eine Entzündung der Hirnhäute, der Schutzmembranen, die das Gehirn und das Rückenmark bedecken. Die Ursache liegt meist in einer bakteriellen oder viralen Infektion.
Eine virale Meningitis ist oft weniger schwerwiegend und verschwindet von selbst, während eine bakterielle Meningitis ein medizinischer Notfall mit potenziell lebensbedrohlichen Folgen ist, die zu einer längeren Genesung und dauerhaften Auswirkungen führen kann.
In einigen Fällen können psychische Symptome wie Angstzustände oder Persönlichkeitsveränderungen auftreten, die durch die Entzündung, die Infektion selbst oder die Belastung durch eine schwere Krankheit beeinflusst werden.
Wie wirkt sich eine Meningitis emotional auf Sie aus?
Meningitis kann tiefgreifende emotionale und psychologische Auswirkungen auf den Einzelnen haben, wie von gezeigt wurde
Die Forscher stellten die folgenden Themen fest:
- Überlebende berichteten häufig über eine allgemeine psychische Anfälligkeit nach einer Meningitis.
- Zu den psychologischen Auswirkungen gehörten Phobien, Verhaltensweisen, die schädliche Auswirkungen haben können, soziale Isolation, Unsicherheit, das Gefühl, anders zu sein als andere und das Gefühl, nicht verstanden zu werden.
- Traumatische Erfahrungen während des Krankenhausaufenthalts und medizinischer Eingriffe führten zu dauerhaften psychischen Auswirkungen, wie beispielsweise der Angst vor bestimmten medizinischen Eingriffen.
- Bei den Betroffenen traten häufig erhebliche körperliche Spätfolgen auf, etwa teilweise Lähmungen, Hör- und Sehbehinderungen, Herzprobleme und kognitive Herausforderungen. Die körperlichen Probleme erforderten eine umfassende Rehabilitation, die für viele eine emotionale Herausforderung darstellte.
- Meningitis wurde oft zu einem Wendepunkt im Leben eines Menschen und führte zu Identitätsanpassungen und radikalen Änderungen seiner Pläne und Ziele.
- Einige Menschen äußerten ein Gefühl von Verlust, Trauma und Schwierigkeiten, sich an Beziehungen und gesellschaftliche Erwartungen anzupassen.
Eine an der Studie beteiligte Person, Marc (48), wird mit den Worten zitiert: „Alle um mich herum, sowohl meine Kollegen als auch meine Frau, denken, dass ich ein normaler Mensch bin … aber nein, ich bin kein normaler Mensch mehr, ich.“ kann es nicht mehr machen. Die Leute können das nicht verstehen. (…) Es ist keine körperliche Erschöpfung, sondern geistige Erschöpfung.“
Es gab jedoch auch Fälle posttraumatischen Wachstums, bei denen die Überlebenden stolz auf die Überwindung der Krankheit waren, einen starken Charakter erlangten und eine neue Lebensperspektive entwickelten.
Kann Meningitis Angst verursachen?
Ja, Meningitis kann möglicherweise Angstzustände verursachen. Die Entzündung, die Schwere der Erkrankung und die allgemeine Erfahrung, mit einer lebensbedrohlichen Erkrankung konfrontiert zu sein, können bei Personen mit Meningitis zu einem erhöhten Angstniveau führen.
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Kann Meningitis Ihre Persönlichkeit beeinträchtigen?
Meningitis kann zu Persönlichkeitsveränderungen führen, insbesondere wenn sie mit einer erworbenen Hirnschädigung (ABI) einhergeht. Bei Kindern können während der frühen Genesung Verhaltensänderungen wie Schlafstörungen und Wutanfälle auftreten, die sich typischerweise mit der Zeit bessern.
Bei Erwachsenen sind die Auswirkungen
Welche langfristigen psychologischen Auswirkungen hat eine Meningitis bei Erwachsenen?
Zu den langfristigen Auswirkungen einer Meningitis können folgende gehören:
- Angst
- Depression
- geringe Selbstachtung
- Mangel an Vertrauen
- Aggression
- Stimmungsschwankungen
- Persönlichkeitsveränderungen
- Isolierung
- Lethargie
Wie lange hält die Müdigkeit nach einer Meningitis an?
Die Müdigkeit nach einer Meningitis kann unterschiedlich lange anhalten. Faktoren wie die Schwere der Infektion, Ihr allgemeiner Gesundheitszustand und etwaige Komplikationen können dies beeinflussen. Es kann Wochen, Monate oder in manchen Fällen sogar Jahre anhalten.
Die Forscher erklären, dass Müdigkeit auf eine Kombination von Faktoren zurückzuführen sein kann, darunter Entzündungen, Toxine, Stoffwechselstörungen im Zentralnervensystem und eine allgemeine Steigerung der Stoffwechselaktivität im gesamten Körper.
Warum führt eine Meningitis zu psychischen und Verhaltensveränderungen?
Die psychischen Veränderungen bei Meningitis können auf eine Kombination verschiedener Ursachen zurückzuführen sein
Diese Veränderungen betreffen häufig Bereiche des Gehirns, die für die Regulierung der Stimmung, das Denken und das Verhalten verantwortlich sind, und führen zu Symptomen wie Stimmungsschwankungen, Angstzuständen, Depressionen, Gedächtnisstörungen und Persönlichkeitsveränderungen.
Darüber hinaus kann auch das psychologische Trauma einer schweren und möglicherweise lebensbedrohlichen Krankheit eine Rolle bei der Gestaltung von Veränderungen der psychischen Gesundheit spielen.
Endeffekt
Meningitis kann weit über die körperlichen Symptome hinausgehen und das psychische Wohlbefinden erheblich beeinträchtigen. Die Entzündung der Hirnhäute und die mögliche Invasion des Gehirns durch Infektionserreger tragen zu Stimmungs-, Verhaltens- und Kognitionsveränderungen bei. Ein emotionales Trauma aufgrund einer schweren Krankheit verstärkt diese Auswirkungen noch.
Zu den Symptomen können Stimmungsschwankungen, Angstzustände, Depressionen, Gedächtnisprobleme und Persönlichkeitsveränderungen gehören. Obwohl die Erfahrungen unterschiedlich sind, spielen rechtzeitige medizinische Intervention und unterstützende Pflege während der Genesung eine entscheidende Rolle bei der Verhinderung langfristiger psychologischer Auswirkungen.