Trockene Augen können auftreten, wenn die Tränenflüssigkeit zu wenig Wasser oder Öl enthält.
Trockenes Auge, auch Syndrom des trockenen Auges genannt, ist eine Erkrankung, die auftritt, wenn die Augen nicht genügend Tränen produzieren oder wenn die Tränen zu schnell verdunsten. Dies führt zu einer unzureichenden Befeuchtung und Befeuchtung der Augenoberfläche.
Trockene Augen können zu erheblichen Beschwerden führen, wie z. B. einem körnigen oder brennenden Gefühl, Rötung oder Lichtempfindlichkeit. Es kann auch zu verschwommenem Sehen, Ermüdung der Augen und Schwierigkeiten beim Lesen oder bei anderen sehintensiven Aktivitäten führen.
Arten von trockenem Auge
Das Syndrom des trockenen Auges kann in zwei Hauptkategorien eingeteilt werden: verdunstungstrockenes Auge und trockenes Auge mit Flüssigkeitsmangel.
Verdunstungstrockenes Auge
Verdunstungstrockenes Auge tritt auf, wenn die ölige Tränenschicht, die das Verdunsten verhindert, mangelhaft oder von schlechter Qualität ist.
Es kann sich aus einer Funktionsstörung der Meibomdrüse, der kleinen ölproduzierenden Drüse des Augenlids, entwickeln. Weitere Ursachen sind Entzündungen der Augenlider und Umweltfaktoren wie niedrige Luftfeuchtigkeit oder längere Nutzung von Computerbildschirmen.
Trockenes Auge mit Flüssigkeitsmangel
Ein trockenes Auge mit Flüssigkeitsmangel tritt auf, wenn die Tränendrüsen, die die Tränen produzieren, nicht ausreichend von der wässrigen Komponente der Tränen, der so genannten wässrigen Schicht, produzieren können.
Autoimmunerkrankungen, hormonelle Veränderungen, bestimmte Medikamente und Alterung können dazu führen.
Welche Art von trockenem Auge kommt am häufigsten vor?
Die häufigste Form des trockenen Auges ist das verdunstungstrockene Auge. Laut einer Studie aus dem Jahr 2018 kommt es in über 100 Jahren vor
Woher weiß ich, welche Art von trockenem Auge ich habe?
Der beste Weg, um festzustellen, um welche Art von trockenem Auge es sich handelt, ist der Besuch beim Augenarzt oder Augenarzt für eine Augenuntersuchung.
Während der Untersuchung führt der Arzt eine Reihe von Tests durch, um Ihre Tränenproduktion, Tränenqualität und den allgemeinen Gesundheitszustand Ihrer Augen zu beurteilen.
Diese Tests können Folgendes umfassen:
- Beurteilung der Meibomdrüsen: Ärzte können die Meibomdrüsen untersuchen, um festzustellen, ob ein trockenes Auge vorliegt. Sie können spezielle Instrumente verwenden, um die Drüsen direkt zu sehen oder Bilder (Meibographie) zu machen, um ihren Gesundheitszustand und ihre Funktion zu beurteilen.
- Schirmer-Test: Bei einem Schirmer-Test wird ein kleiner Streifen Filterpapier, ein sogenannter Schirmer-Streifen, etwa fünf Minuten lang in das untere Augenlid gelegt, um die Menge der Tränenproduktion zu bestimmen. Ein Ergebnis unter 5 Millimetern kann auf ein trockenes Auge mit Kammerwassermangel hinweisen.
- Test der Aufreißzeit (TBUT): Der TBUT-Test bewertet in erster Linie das verdunstungstrockene Auge, indem er die Stabilität des Tränenfilms auf der Augenoberfläche beurteilt. Bei dem Test wird ein Farbstoff auf das Auge aufgetragen und beobachtet, wie lange es dauert, bis trockene Stellen oder Störungen auftreten. Diese können auf eine unzureichende Tränenproduktion hinweisen und zu Symptomen des trockenen Auges beitragen.
- Färbung der Augenoberfläche: Bei der Färbung der Augenoberfläche wird ein Farbstoff verwendet, um den Zustand der Zellen auf der Augenoberfläche zu beurteilen. Durch die Erkennung verfärbter Bereiche können Schäden oder Entzündungen im Auge erkannt werden.
Anhand der Ergebnisse dieser Tests kann Ihr Arzt die Art und den Schweregrad Ihres trockenen Auges bestimmen und einen geeigneten Behandlungsplan entwickeln.
Welche Erkrankungen können zu trockenen Augen führen?
Verschiedene Erkrankungen können zu trockenen Augen führen, darunter:
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Diabetes: Ein hoher Blutzuckerspiegel kann die Nerven und Blutgefäße im Auge schädigen und zu trockenen Augen führen. Laut einer Überprüfung aus dem Jahr 2016
54 % der Menschen mit Diabetes haben trockene Augen. - Sjögren-Krankheit: Die Sjögren-Krankheit ist eine Autoimmunerkrankung, die eine Entzündung der feuchtigkeitsproduzierenden Drüsen des Körpers, einschließlich der Tränendrüsen, verursacht.
- Rheumatoide Arthritis (RA): RA ist eine Autoimmunerkrankung, die Entzündungen in verschiedenen Teilen des Körpers, einschließlich der Tränendrüsen, verursachen kann.
- Lupus: Lupus ist eine weitere Autoimmunerkrankung, die aufgrund einer Entzündung zu trockenen Augen führen kann.
- Schilddrüsenerkrankungen: Eine Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse kann zu Symptomen des trockenen Auges führen.
- Rosazea: Rosacea ist eine chronisch entzündliche Erkrankung, die die Augen beeinträchtigen und Symptome des trockenen Auges verursachen kann.
- Allergien: Saisonale oder ganzjährige Allergien können Augenentzündungen und Symptome des trockenen Auges verursachen.
- Vitamin-A-Mangel: Ein Mangel an Vitamin A kann zu trockenen Augen führen.
- LASIK-Operation: Trockene Augen sind eine sehr häufige Nebenwirkung einer LASIK-Operation.
Wie behandelt man trockene Augen?
Die Behandlung des Trockenen Auges kann von der zugrunde liegenden Ursache und dem Schweregrad der Erkrankung abhängen. Hier sind einige gängige Behandlungen:
- Künstliche Tränen: Diese rezeptfreien Augentropfen können dabei helfen, die Augen zu befeuchten und mit Feuchtigkeit zu versorgen.
- Verschreibungspflichtige Augentropfen: Bei schwereren Fällen von trockenem Auge kann Ihr Augenarzt verschreibungspflichtige Augentropfen wie Restasis oder Xiidra empfehlen.
- Warme Kompressen: Das Auftragen einer warmen Kompresse auf die Augen kann dazu beitragen, die Produktion natürlicher Öle in den Augen anzuregen, was dazu beitragen kann, Trockenheit zu reduzieren.
- Augenlidhygiene: Wenn Sie die Augenlider sauber und frei von Ablagerungen halten, können Sie eine Verstopfung der Meibomdrüsen verhindern, die zu trockenen Augen führen kann.
- Omega-3-Ergänzungsmittel: Die Einnahme von Omega-3-Nahrungsergänzungsmitteln kann zur Förderung der Augengesundheit beitragen.
- Umweltveränderungen: Wenn möglich, ändern Sie Ihre Umgebung, indem Sie beispielsweise einen Luftbefeuchter verwenden oder trockene oder windige Bedingungen vermeiden. Dies kann ebenfalls dazu beitragen, die Symptome des trockenen Auges zu lindern.
Künstliche Tränen und verschreibungspflichtige Medikamente gegen trockene Augen sind in der Regel hilfreicher bei trockenem Auge mit Flüssigkeitsmangel. Warme Kompressen und Augenlidhygiene sind in der Regel hilfreicher bei verdunstungstrockenem Auge.
Endeffekt
Das Syndrom des trockenen Auges kann Ihre Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Es kann zu verschwommenem Sehen, Rötungen und einem körnigen oder brennenden Gefühl in den Augen kommen.
Trockene Augen können in zwei Hauptkategorien eingeteilt werden: Trockenes Auge mit Flüssigkeitsmangel und verdunstungstrockenes Auge. Bei einem trockenen Auge mit Flüssigkeitsmangel entsteht die unzureichende Produktion der wässrigen Komponente der Tränenflüssigkeit. Unter verdunstungstrockenem Auge versteht man, dass nicht genügend Öl produziert wird, sodass die Tränenflüssigkeit nicht verdunstet.
Wenn Sie vermuten, dass Sie ein trockenes Auge haben, wenden Sie sich an einen Augenarzt, beispielsweise an einen Optiker oder Augenarzt. Sie können Ihre Symptome beurteilen, notwendige Tests durchführen und eine genaue Diagnose stellen.