Zu den neurologischen Ursachen von Schlaflosigkeit zählen primäre Schlafstörungen wie das Restless-Legs-Syndrom und neurologische Erkrankungen wie die Parkinson-Krankheit, Epilepsie und neuromuskuläre Störungen.
Viele neurologische Erkrankungen, die Ihr Gehirn und Nervensystem beeinträchtigen, beeinträchtigen auch Ihre Fähigkeit, einen gesunden Schlafrhythmus aufrechtzuerhalten. Zu den neurologischen Ursachen von Schlaflosigkeit zählen chronische Erkrankungen wie Parkinson und Epilepsie sowie akute Ereignisse wie Schlaganfall und traumatische Hirnverletzungen.
Schlaflosigkeit tritt auch auf, wenn Ihr normaler Tagesrhythmus durch degenerative Gehirnerkrankungen wie Demenz beeinträchtigt wird.
Einige primäre Schlafstörungen, wie das Restless-Legs-Syndrom und die zentrale Schlafapnoe, sind ebenfalls neurologische Ursachen für Schlaflosigkeit.
In diesem Artikel wird erklärt, warum neurologische Erkrankungen Schlaflosigkeit verursachen können, und es werden Behandlungen beschrieben, die Ihnen beim Durchschlafen helfen.
Neurologische Schlafstörungen
Neurologische Schlafstörungen können die Dauer, den Zeitpunkt und die Qualität Ihres Schlafes beeinträchtigen. Sie können Ihre Schlaffähigkeit beeinträchtigen, indem sie unangenehme Empfindungen oder Bewegungen verursachen, wie zum Beispiel beim Restless-Legs-Syndrom. Sie können auch Ihren natürlichen Tagesrhythmus oder Schlaf-Wach-Rhythmus beeinträchtigen.
Als neurologische Schlafstörungen gelten:
- Syndrom der ruhelosen Beine
- REM-Schlafstörung (Rapid Eye Movement).
- zentrale Schlafapnoe
- Narkolepsie
- Störungen des zirkadianen Rhythmus
- Hypersomnie des Zentralnervensystems
Veränderungen in Nervensignalen, sogenannten Neurotransmittern, können sich auch auf die Aktivität des Nervensystems auswirken und Ihren Schlaf stören. Zu den Neurotransmittern, die den Schlaf-Wach-Rhythmus regulieren, gehören Gamma-Aminobuttersäure (GABA), Acetylcholin, Cortisol und Serotonin.
Neurologische Erkrankungen, die Schlaflosigkeit verursachen
Schlaflosigkeit wird häufig durch neurologische Erkrankungen und Zustände verursacht, die Ihre Fähigkeit zum Ein- und Durchschlafen beeinträchtigen. Wenn dies geschieht, spricht man von sekundärer Schlaflosigkeit.
Zu den Erkrankungen, die Ihr Risiko für Schlaflosigkeit erhöhen, gehören:
Parkinson-Krankheit
Schlafstörungen wie Schlaflosigkeit sind
Bewegungen wie Zittern können das Einschlafen erschweren und in seltenen Fällen auch mitten in der Nacht aufwachen. Auch Erkrankungen, die häufig im Zusammenhang mit der Parkinson-Krankheit auftreten, wie das Restless-Legs-Syndrom, können den Schlaf beeinträchtigen.
Alzheimer-Krankheit und andere Demenzerkrankungen
Forscher vermuten, dass Schlaflosigkeit das Fortschreiten der Alzheimer-Krankheit beschleunigen kann und dass die Behandlung von Schlafstörungen zur Verbesserung der Symptome beitragen kann.
Schlaganfall
Schlaflosigkeit kommt nach einem Schlaganfall sehr häufig vor. Laut a
Es ist nicht genau klar, wie ein Schlaganfall Schlaflosigkeit verursacht. Aber Forscher glauben, dass es so sein könnte
Schlaflosigkeit nach einem Schlaganfall kann auch auf Umweltfaktoren wie einen Krankenhausaufenthalt oder das Schlafen in einer ungewohnten Umgebung zurückzuführen sein. Es könnte auch an Nebenwirkungen von Medikamenten liegen.
Epilepsie
Weitere Faktoren, die den Schlaf beeinflussen, sind nächtliche Anfälle, die Auswirkungen von Angstzuständen und Depressionen sowie Medikamente gegen Krampfanfälle.
Behandlung von Schlaflosigkeit im Zusammenhang mit neurologischen Störungen
Wenn Ihre Schlaflosigkeit mit einer neurologischen Störung zusammenhängt, überweist Sie ein Hausarzt möglicherweise an einen Neurologen – einen Arzt, der auf Erkrankungen des Gehirns, des Rückenmarks und der Nerven spezialisiert ist.
Ihre Behandlung hängt von der spezifischen neurologischen Erkrankung ab, die Sie haben. Ein Arzt kann Medikamente verschreiben
- Doxepin
- Zolpidem
- Melatonin
- Eszopiclon
- Trazodon
- Antidepressiva wie Venlafaxin
Andere Therapien
Ein Arzt kann zur Behandlung von Schlaflosigkeit eine kognitive Verhaltenstherapie (CBT) empfehlen. Diese Therapieform hilft Ihnen, nicht hilfreiche Gedanken und Verhaltensmuster zu erkennen und zeigt Ihnen bessere Möglichkeiten, damit umzugehen. Dies kann Ihnen helfen, schneller einzuschlafen und länger durchzuschlafen.
Eine Therapie mit hellem Licht kann ebenfalls möglich sein
Änderungen des Lebensstils
Ihr Gesundheitsteam empfiehlt möglicherweise Änderungen des Lebensstils wie:
- das Ãœben von Entspannungstechniken wie Meditation oder Yoga
- regelmäßig Sport treiben
- mit dem Rauchen aufzuhören und den Alkoholkonsum einzuschränken, wenn Sie rauchen oder trinken
- Vermeiden Sie spät am Tag Kaffee und andere koffeinhaltige Getränke
- Essen Sie ausgewogene, nahrhafte Mahlzeiten und vermeiden Sie nächtliche Snacks
Wann sollte man mit einem Arzt sprechen?
Schlaflosigkeit scheint mild zu sein, da sie nicht akut lebensbedrohlich ist. Es kann aber auch zu anderen Problemen wie Reizbarkeit, Tagesmüdigkeit und mangelnder Koordination führen, die letztendlich Ihre Lebensqualität beeinträchtigen.
Wenn Sie ständig Schwierigkeiten beim Ein- und Durchschlafen haben oder oft zu früh aufwachen (auch wenn Sie das nicht möchten), sollten Sie darüber nachdenken, mit einem Arzt zu sprechen, unabhängig davon, ob bei Ihnen bereits eine neurologische Erkrankung vorliegt oder nicht.
Gute Schlafhygiene
Wenn Sie nachts Probleme mit dem Schlafen haben, können diese Tipps hilfreich sein:
- Seien Sie konsequent; Gehen Sie jeden Tag zur gleichen Zeit schlafen und wachen Sie auf.
- Halten Sie die Nickerchen kurz, damit Sie nachts ausreichend schlafen können.
- Beseitigen Sie alle Lichtquellen in Ihrem Zimmer oder verwenden Sie eine Augenmaske.
- Halten Sie Ihr Zimmer auf einer kühlen, aber angenehmen Temperatur.
- Vermeiden Sie es, kurz vor dem Schlafengehen große Portionen zu essen.
- Schalten Sie einige Stunden vor dem Schlafengehen alle elektronischen Geräte aus.
- Probieren Sie Entspannungstechniken wie Achtsamkeitsmeditation aus.
Schlaflosigkeit ist eine Schlafstörung, die mehrere mögliche Ursachen haben kann. Viele Schlafstörungen, wie zum Beispiel das Restless-Legs-Syndrom, sind neurologischer Natur. Es kommt auch häufig vor, dass Menschen mit neurologischen Erkrankungen und Beschwerden unter Schlafstörungen leiden. Sprechen Sie mit einem Arzt, wenn Sie unter übermäßiger Tagesmüdigkeit oder anderen Symptomen von Schlaflosigkeit leiden.