Die kognitive Verhaltenstherapie (CBT) ist eine Form der Gesprächstherapie, die Menschen jeden Alters, auch jüngeren Kindern und Jugendlichen, helfen kann. CBT konzentriert sich darauf, wie Gedanken und Emotionen das Verhalten beeinflussen. Um von der kognitiven Verhaltenstherapie zu profitieren, muss bei Ihrem Kind keine psychische Erkrankung diagnostiziert werden.
Die Therapie umfasst in der Regel ein vereinbartes Ziel und eine festgelegte Anzahl von Sitzungen. Der Therapeut hilft Ihrem Kind dabei, negative Gedankenmuster durch produktivere zu ersetzen. Durch Rollenspiele und andere Methoden kann Ihr Kind alternative Wege zum Umgang mit Stresssituationen üben.
Wir erfahren, was Sie über CBT für Kinder wissen müssen und wie Sie einen qualifizierten Therapeuten finden.
Was ist kognitive Verhaltenstherapie?
CBT ist eine Form der Gesprächstherapie, die Menschen dabei helfen soll, nicht hilfreiche Gedanken und Verhaltensweisen zu erkennen und zu lernen, wie sie diese ändern können. Die Therapie konzentriert sich auf die Gegenwart und die Zukunft und nicht auf die Vergangenheit.
Auch wenn die kognitive Verhaltenstherapie nicht darauf ausgelegt ist, Erkrankungen wie ADHS zu „heilen“, kann sie als Ergänzung zu anderen Therapien eingesetzt werden und zur Verbesserung spezifischer Symptome beitragen.
CBT für Kinder hat praktische Alltagsanwendungen. Diese Therapie kann Ihrem Kind helfen, die Negativität seiner Denkmuster zu verstehen und zu lernen, diese durch positivere zu ersetzen. Durch die Entdeckung neuer Sichtweisen lernt ein Kind, anders zu reagieren und Stresssituationen zu verbessern, anstatt sie zu verschlimmern.
Diese Art der Therapie kann Ihrem Kind realistische Strategien an die Hand geben, um sein Leben im Hier und Jetzt zu verbessern. Sobald diese Strategien zur Gewohnheit werden, können die neuen Fähigkeiten ihnen ein Leben lang folgen.
CBT kann Kindern helfen, Folgendes zu kontrollieren:
- selbstzerstörerische Gedanken
- Impulsivität
- Trotz
- Wutanfälle
Negative Reaktionen ersetzen durch:
- verbessertes Selbstbild
- neue Bewältigungsmechanismen
- problemlösende Fähigkeiten
- mehr Selbstbeherrschung
Wie funktioniert CBT für Kinder?
Normalerweise besprechen ein Elternteil oder eine Bezugsperson, das Kind und ein Therapeut die Ziele und entwickeln einen Behandlungsplan.
CBT beinhaltet einen strukturierten Ansatz zur Lösung von Problemen in einer festgelegten Anzahl von Sitzungen. Abhängig vom Kind und den jeweiligen Zielen können es nur sechs Sitzungen oder auch 20 oder mehr sein.
CBT ist zwar eine Art Gesprächstherapie, aber es geht um so viel mehr als nur ums Reden. Der Therapeut wird daran arbeiten, Ihrem Kind konkrete Möglichkeiten zu bieten, die Kontrolle zu übernehmen und sich selbst zu stärken. Sie vermitteln Fähigkeiten, die sofort in die Praxis umgesetzt werden können.
Ihr Kind kann CBT allein oder in Kombination mit Medikamenten oder anderen Therapien erhalten, die es möglicherweise benötigt. Der Behandlungsplan kann an kulturelle oder regionale Unterschiede angepasst werden.
CBT-Techniken
- Spieltherapie. Mithilfe von Kunsthandwerk, Puppen und Rollenspielen wird das Kind dabei unterstützt, Probleme anzugehen und Lösungen zu erarbeiten. Dies kann auch dazu beitragen, jüngere Kinder zu beschäftigen.
- Traumafokussierte CBT. Diese Methode wird zur Behandlung von Kindern eingesetzt, die von traumatischen Ereignissen, einschließlich Naturkatastrophen, betroffen sind. Der Therapeut wird sich auf Verhaltens- und kognitive Probleme konzentrieren, die in direktem Zusammenhang mit dem Trauma stehen, das das Kind erlebt hat.
- Modellieren. Der Therapeut kann ein Beispiel für das gewünschte Verhalten vorspielen, beispielsweise wie man auf einen Tyrann reagieren soll, und das Kind bitten, dasselbe zu tun oder andere Beispiele vorzuführen.
- Umstrukturierung. Mit dieser Technik kann ein Kind lernen, einen negativen Gedankenprozess in einen besseren umzuwandeln. Zum Beispiel: „Ich stinke beim Fußball. „Ich bin ein totaler Verlierer“ kann zu „Ich bin nicht der beste Fußballspieler, aber in vielen anderen Dingen bin ich gut“ werden.
- Belichtung. Der Therapeut setzt das Kind langsam den Dingen aus, die Angst auslösen.
Unabhängig von der Technik kann CBT auf verschiedene Arten durchgeführt werden, wie zum Beispiel:
- Individuell. An den Sitzungen sind nur das Kind und der Therapeut beteiligt.
- Eltern-Kind. Der Therapeut arbeitet mit dem Kind und den Eltern zusammen und vermittelt ihnen spezifische Erziehungskompetenzen, damit ihre Kinder die kognitive Verhaltenstherapie optimal nutzen können.
- Familienbasiert. An den Sitzungen können Eltern, Geschwister oder andere Personen teilnehmen, die dem Kind nahe stehen.
- Gruppe. Umfasst das Kind, den Therapeuten und andere Kinder, die mit den gleichen oder ähnlichen Problemen zu kämpfen haben.
Bedingungen, bei denen CBT helfen kann
Um von der kognitiven Verhaltenstherapie zu profitieren, muss bei Ihrem Kind keine psychische Erkrankung diagnostiziert worden sein. Aber es kann bei der Bewältigung spezifischer Erkrankungen sehr effektiv sein, wie zum Beispiel:
Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS)
Kindern mit ADHS fällt es möglicherweise schwer, still zu sitzen, und sie zeigen möglicherweise impulsives Verhalten. Zwar gibt es Medikamente zur Behandlung dieser Störung, doch manchmal sind sie nicht die erste oder einzige Behandlungsmöglichkeit.
Trotz der Einnahme von Medikamenten bleiben bei manchen Kindern die Symptome bestehen.
Angst- und Stimmungsstörungen
CBT hat sich als wirksame Behandlung für Kinder und Jugendliche mit Angst- und Stimmungsstörungen erwiesen.
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Möglicherweise spielen auch die Eltern eine Rolle. A
Angst bei Autismus-Spektrum-Störung
Viele Jugendliche mit einer hochfunktionalen Autismus-Spektrum-Störung leiden unter Angstzuständen. In einem
- Belichtung
- irrationale Überzeugungen in Frage stellen
- Verhaltensunterstützung durch Betreuer
- Behandlungselemente speziell für die Autismus-Spektrum-Störung
An der kleinen Studie nahmen nur 33 Kinder im Alter von 11 bis 15 Jahren teil. Eltern berichteten über einen positiven Effekt der kognitiven Verhaltenstherapie auf die Schwere der Angstsymptome.
Trauma und PTBS
CBT ist eine Erstbehandlung bei posttraumatischer Belastungsstörung (PTSD) bei Kindern und Jugendlichen und hat nachweislich kurz- und langfristige Vorteile.
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CBT kann auch bei der Behandlung von Folgendem hilfreich sein:
- Substanzkonsum bei Jugendlichen
- bipolare Störung
- Depression
- Essstörung
- Fettleibigkeit
- Zwangsstörung (OCD)
- Selbstbeschädigung
CBT-Arbeitsblätter für Kinder
Jüngeren Kindern die Idee der kognitiven Verhaltenstherapie zu erklären, muss in einfachen Worten erfolgen. Zur Vereinfachung verwenden einige Therapeuten Arbeitsblätter, um Kindern dabei zu helfen, bestimmte Konzepte zu visualisieren.
Beispielsweise kann ein Arbeitsblatt Zeichnungen mit leeren Gedankenblasen enthalten, die das Kind ausfüllen kann. Der Therapeut kann das Kind fragen, woran die Person auf dem Bild denkt. Arbeitsblätter können Stoppschilder enthalten, um dem Kind zu helfen, Anzeichen dafür zu erkennen, dass es im Begriff ist, die Kontrolle zu verlieren.
Arbeitsblätter können Kindern und Jugendlichen helfen, den Zusammenhang von Gedanken, Gefühlen und Handlungen zu verstehen. Durch diese Arbeitsblätter können sie das Gelernte festigen. CBT für Kinder kann auch Planer, Checklisten oder eine Belohnungstabelle umfassen, um Kindern zu helfen, sich an Aufgaben zu erinnern und diese zu erledigen.
Wie effektiv ist CBT für Kinder?
CBT ist eine evidenzbasierte Praxis, die sich bei einer Vielzahl von Problemen als wirksam erwiesen hat.
Metaanalysen zeigen das bis zu
Studien zeigen, dass viele Jugendliche mit ADHS, die CBT erhielten, eine
Bei Kindern mit PTSD, die eine individuelle traumafokussierte kognitive Verhaltenstherapie erhalten, kann es zu einer deutlichen Verbesserung der Symptome von PTSD, Depression und Angstzuständen kommen. In Eins
CBT für ein Kind finden
Obwohl es viele Therapeuten gibt, die in kognitiver Verhaltenstherapie ausgebildet sind, ist es wichtig, nach einem zu suchen, der Erfahrung in der Arbeit mit Kindern hat. Hier sind einige Dinge, auf die Sie achten sollten:
- Referenzen. Suchen Sie nach einem zugelassenen Berater, Familientherapeuten, klinischen Sozialarbeiter, Psychologen oder Psychiater. Die Lizenz zeigt an, dass ein Fachmann die gesetzlichen Standards für die Tätigkeit in Ihrem Bundesstaat erfüllt hat.
- Erfahrung. Suchen Sie nach einer Fachkraft, die mit Kindern oder Jugendlichen gearbeitet hat.
- Transparenz. Suchen Sie nach einer Fachkraft, die bereit ist, nach einer ersten Beurteilung oder Sitzung mit Ihnen und Ihrem Kind Ziele darzulegen und einen Behandlungsplan anzubieten.
Tipps für die Suche nach einem qualifizierten Psychologen
Hier sind einige Möglichkeiten, psychiatrische Fachkräfte mit Erfahrung in CBT für Kinder zu finden:
- Bitten Sie Ihren Hausarzt oder Kinderarzt um eine Überweisung an einen qualifizierten CBT-Spezialisten.
- Rufen Sie örtliche Universitäten, psychiatrische Abteilungen medizinischer Fakultäten oder Krankenhäuser an, um eine Überweisung zu erhalten.
- Fragen Sie Familie und Freunde, die CBT angewendet haben.
- Fragen Sie Ihre Versicherungsgesellschaft nach einer Liste qualifizierter CBT-Anbieter, die in Ihrem Netzwerk vertreten sind oder Teil Ihres Versicherungsschutzes sein werden.
Besuchen Sie diese Websites für Listen qualifizierter Fachkräfte in Ihrer Nähe:
- Akademie für kognitive Therapie
- American Psychological Association
- Verein für Verhaltens- und kognitive Therapien
CBT kann Kindern helfen zu verstehen, wie Gedanken und Emotionen das Verhalten beeinflussen und wie die Veränderung ihrer Gedanken und Emotionen dieses Verhalten und die Art und Weise, wie sie sich fühlen, verändern kann.
CBT ist eine sichere und wirksame Therapie, die Kindern mit einer Vielzahl von Erkrankungen und Problemen helfen kann.