Die Diagnose einer Schizophrenie kann Ihnen dabei helfen, die richtige Behandlung zur Behandlung Ihrer Symptome zu erhalten.
Die Diagnose einer Schizophrenie kann dabei helfen, die Symptome zu klären, die Ihnen möglicherweise mitgeteilt werden.
Freunde und Familie raten Ihnen möglicherweise, einen Arzt aufzusuchen, aber Sie halten dies möglicherweise nicht für gerechtfertigt. In anderen Fällen stellen Sie möglicherweise fest, dass in Ihren alltäglichen Interaktionen etwas nicht stimmt, und möchten eine professionelle Meinung einholen.
Störungen in der Realitätswahrnehmung sind ein Kennzeichen der Schizophrenie. Zu diesen Störungen gehören meist Wahnvorstellungen oder Halluzinationen. Sie können zu verzerrten Überzeugungen oder der Wahrnehmung von etwas führen, das nicht existiert.
Die Bewältigung dieser Symptome beginnt mit der richtigen Hilfe. Schizophrenie kann manchmal mit anderen psychischen Erkrankungen verwechselt werden, daher ist es wichtig, mit einem Spezialisten für psychische Gesundheit zu sprechen.
Wie wird Schizophrenie diagnostiziert?
Gemäß dem Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders, 5. Auflage, Textrevision (DSM-5-TR) müssen mindestens ein negatives und ein positives Symptom vorhanden sein, damit ein Psychologe eine Schizophreniediagnose stellen kann.
Die Symptome müssen schwerwiegend genug sein, um Ihre Arbeit oder soziale Funktion zu beeinträchtigen, und sie dürfen nicht mit einer anderen Störung in Zusammenhang stehen.
Eine Person muss zwei oder mehr der folgenden Symptome haben:
- Wahnvorstellungen
- Halluzinationen
- unorganisierte Rede
- grob desorganisiertes oder katatonisches Verhalten
- negative Symptome
Mindestens eines dieser Symptome muss Wahnvorstellungen, Halluzinationen oder unorganisiertes Sprechen sein.
Es ist auch wichtig, wie lange die Symptome auftreten. Sie müssen innerhalb eines Zeitraums von mindestens 6 Monaten mindestens einen Monat lang Symptome haben.
Symptome einer Schizophrenie
Das DSM-5-TR gruppiert die Symptome einer Schizophrenie in zwei Kategorien: positiv und negativ. Diese Kategorien geben an, wie sich jedes einzelne Symptom auf Ihre Funktion auswirkt.
Positive Symptome
Positive Symptome sind das Markenzeichen der Schizophrenie. Sie weisen auf Verhaltens- oder Gedankenänderungen hin. Positive Symptome werden manchmal zusammenfassend als „Psychose“ bezeichnet, was auf eine Störung Ihrer Wahrnehmung der Realität hinweist.
Zu den positiven Symptomen gehören:
- Halluzinationen
- Wahnvorstellungen
- desorganisiertes oder katatonisches Verhalten
- verwirrte Gedanken oder Sprache
Negative Symptome
Negative Symptome deuten auf einen Rückzug aus der Welt hin. Zu den Symptomen gehören:
- verminderter emotionaler Ausdruck
- Mangel an Motivation
- weniger gesprochene Worte
- sozialer Rückzug
- verminderte Fähigkeit, Vergnügen zu erleben
- wenig Energie
- beeinträchtigte Aufmerksamkeit
- Gleichgültigkeit
Alternative Diagnosen von Schizophrenie
Andere Störungen können einer Schizophrenie ähneln. Obwohl sie nicht ganz gleich sind, weisen sie doch einige Gemeinsamkeiten auf, die manchmal die Diagnose verwirren können.
Bipolare I-Störung
Die Bipolar-I-Störung wird typischerweise durch Episoden einer Manie definiert, die sich von einer Psychose unterscheidet. Allerdings können manische oder depressive Symptome manchmal so schwerwiegend sein, dass Sie Wahnvorstellungen oder Halluzinationen verspüren. Diese schweren Episoden mögen einem Arzt zunächst wie eine Schizophrenie vorkommen.
Schizoaffektiven Störung
Diese Diagnose weist eine Kombination von Symptomen von Schizophrenie und bipolarer Störung auf. Da es sich um eine Kombination aus zwei Stimmungsstörungen handelt, ist sie etwas komplexer als Schizophrenie. Aus diesem Grund kann es schwierig sein, eine schizoaffektive Störung zu diagnostizieren.
Auch eine schizoaffektive Störung ist sehr selten. Nach Angaben der American Psychiatric Association ist sie etwa ein Drittel so häufig wie Schizophrenie und betrifft etwa 0,3 % der Menschen.
Drogeninduzierte Psychose
Bestimmte Medikamente können zu psychotischen Episoden führen. Wenn Sie keine Drogen nehmen, aber kürzlich eine Psychose hatten, ist es wahrscheinlich, dass die Psychose nicht durch Medikamente verursacht wurde.
Zu den Medikamenten, die eine Psychose hervorrufen können, gehören:
- Benzodiazepine
- Kortikosteroide
- Dextromethorphan
- Ketamin
- Phenytoin
Befolgen Sie stets unbedingt die Dosierungsempfehlungen Ihres verschreibenden Arztes. Eine Änderung Ihrer Dosis kann manchmal zu schwerwiegenden Nebenwirkungen oder anderen unerwünschten Symptomen führen.
Was tun nach einer Schizophrenie-Diagnose?
Schizophrenie kann Ihr Leben zu einer Herausforderung machen, aber es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, die Ihre Lebensqualität verbessern und Ihnen helfen können, Ihre Symptome zu lindern. Das Finden des für Sie am besten geeigneten Behandlungsplans kann das Leben mit Schizophrenie weniger schwierig machen.
Wesentliche Behandlungsziele bei Schizophrenie sind in der Regel die Prävention von Psychosen und die Verbesserung der Lebensqualität. Ein Arzt verschreibt üblicherweise eine Kombination von Therapien, um diese Ziele zu erreichen.
Medikament
Die Behandlung einer Schizophrenie beginnt typischerweise mit antipsychotischen Medikamenten. Sie können Episoden von Psychosen vorbeugen, was wiederum zur Verbesserung der Lebensqualität und des sozialen Funktionierens beitragen kann, heißt es
Zu den häufig verschriebenen Antipsychotika gehören:
- Abilify (Aripiprazol)
- Geodon (Ziprasidon)
- Invega (Paliperidon)
- Latuda (Lurasidon)
- Rexulti (Brexpiprazol)
- Risperdal (Risperidon)
- Saphris (Asenapin)
- Seroquel (Quetiapin)
- Vraylar (Cariprazin)
- Zyprexa (Olanzapin)
In einigen Fällen kann ein Arzt Benzodiazepine verschreiben, um Angstzustände und Verhalten zu verbessern. Allerdings werden in der Regel zunächst Antipsychotika verschrieben. Es ist normal, dass es einige Zeit dauert, ein kompatibles Medikament zu finden.
Psychotherapie
Auch bei Schizophrenie wird eine Psychotherapie empfohlen. Insbesondere die kognitive Verhaltenstherapie (CBT) hat laut a gezeigt, dass sie positive Symptome verbessert
Die Wirksamkeit der kognitiven Verhaltenstherapie bei negativen Symptomen ist noch unklar
Bildung und Lebensstil
Eine der größten Ursachen für einen schlechten Gesundheitszustand bei Schizophrenie sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen, so eine Studie aus dem Jahr 2022.
Ihr Arzt wird Ihnen wahrscheinlich mitteilen, wie wichtig Lebensstilstrategien sind, um Ihr Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu verringern. Zu diesen Empfehlungen gehören in der Regel:
- regelmäßig Sport treiben
- eine ausgewogene, nahrhafte Ernährung zu sich nehmen
- ggf. mit dem Rauchen aufhören
Endeffekt
Die Diagnose einer Schizophrenie ist der erste Schritt auf dem Weg zu der Behandlung, die Sie möglicherweise benötigen. Dies kann mit einem Besuch bei Ihrem Hausarzt beginnen, aber unabhängig davon, wohin Sie zuerst gehen, endet es normalerweise in der Praxis eines Psychiaters. Dieser Spezialist für psychische Gesundheit kann Ihre Diagnose bestätigen.
Wenn Sie mit dem richtigen Pflegeteam zusammenarbeiten und Ihr Bestes tun, um die empfohlenen Behandlungen einzuhalten, können Sie Ihre Lebensqualität erheblich verbessern. Auch Ihre Freunde und Familie können eine wichtige Rolle dabei spielen, dass Sie sich besser fühlen und notwendige Änderungen in Ihrem Lebensstil vornehmen können.