Speiseröhrenkrebs kann bei Menschen jeden Alters auftreten, tritt jedoch am häufigsten bei Menschen über 55 Jahren auf. Das höhere Alter ist einer der Hauptrisikofaktoren für Speiseröhrenkrebs.

Wie wirkt sich die Altersspanne auf Ihr Risiko für Speiseröhrenkrebs aus?
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Speiseröhrenkrebs ist eine Krebsart, die im Gewebe Ihrer Speiseröhre auftritt. Die Wahrscheinlichkeit, an Speiseröhrenkrebs zu erkranken, kann je nach Alter variieren und betrifft häufig Menschen, die geraucht oder viel Alkohol konsumiert haben.

Auch Erkrankungen wie der Barrett-Ösophagus können das Risiko erhöhen. Zu den Symptomen von Speiseröhrenkrebs können Schluckbeschwerden, Halsschmerzen und unbeabsichtigter Gewichtsverlust gehören.

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Wie hängt das Alter mit der Diagnose von Speiseröhrenkrebs zusammen?

Das Risiko für Speiseröhrenkrebs steigt mit zunehmendem Alter. Mehr als 80 % der Diagnosen treten bei Menschen über 55 Jahren auf und das Durchschnittsalter bei der Diagnose beträgt 68 Jahre.

Bei jüngeren Menschen kommt es selten vor, dass diese Diagnose gestellt wird. Weniger als 15 % der Menschen Personen mit Speiseröhrenkrebs sind jünger als 55 Jahre. Die folgende Tabelle enthält eine detailliertere Aufschlüsselung basierend auf Daten der Nationales Krebs Institut.

Altersspanne und Diagnose von Speiseröhrenkrebs

Altersspanne Prozentsatz der diagnostizierten Speiseröhrenkrebs
20–34 0,4 %
35–44 1,8 %
45–54 8,3 %
55–64 26,5 %
65–74 33,8 %
75–84 20,8 %
über 84 8,3 %

Was sind die Symptome von Speiseröhrenkrebs?

Speiseröhrenkrebs verursacht nicht immer sofort Symptome. Wenn dies der Fall ist, können folgende Symptome auftreten:

  • Schmerzen beim Schlucken
  • Schluckbeschwerden
  • Husten
  • Heiserkeit
  • Brustschmerzen, insbesondere hinter dem Brustbein
  • Verdauungsstörungen
  • unbeabsichtigter Gewichtsverlust
  • ein Kloß, den Sie unter der Haut Ihres Rachens spüren können

Wann sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen?

Speiseröhrenkrebs weist dieselben Anzeichen und Symptome wie viele andere, weniger schwerwiegende Erkrankungen auf. Wie alle Krebsarten lässt sich Speiseröhrenkrebs am besten behandeln, wenn er im Frühstadium diagnostiziert wird. Wenn Sie Symptome haben, die auf Speiseröhrenkrebs hinweisen könnten, lassen Sie diese abklären, insbesondere wenn Sie diese schon seit mehr als ein oder zwei Wochen haben.

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Was ist die Behandlung für Speiseröhrenkrebs?

Zu den wichtigsten Behandlungsmöglichkeiten für Speiseröhrenkrebs gehören:

Operation

Wenn Ärzte frühzeitig Speiseröhrenkrebs diagnostizieren, können sie den Tumor möglicherweise während einer Operation vollständig entfernen.

Wenn der Tumor größer ist oder sich der Krebs auf umliegendes Gewebe ausgebreitet hat, kann es notwendig sein, Teile der Speiseröhre oder andere Strukturen, wie zum Beispiel Lymphknoten, zu entfernen. In manchen Fällen muss der Arzt möglicherweise auch die oberen Teile des Magens entfernen.

Chemotherapie

Chemotherapie ist eine medikamentöse Therapie mit Chemikalien, die Krebszellen zerstören. Eine Chemotherapie kann vor oder nach der Operation oder zusätzlich zur Bestrahlung eingesetzt werden.

Strahlung

Bei der Strahlentherapie werden Strahlung oder hochenergetische Strahlen eingesetzt, um Krebszellen zu zerstören. Die Strahlentherapie kann extern oder intern erfolgen. Bei der externen Strahlentherapie handelt es sich um Strahlung von einer Quelle außerhalb Ihres Körpers, während bei der internen Strahlentherapie eine interne Strahlungsquelle wie eine Flüssigkeit oder ein Implantat zum Einsatz kommt.

Eine Strahlentherapie kann vor oder nach der Operation erfolgen. Es kann auch mit einer Chemotherapie kombiniert werden.

Gezielte Therapie und Immuntherapie

Bei der gezielten Therapie werden Medikamente eingesetzt, um gezielt auf Krebszellen zu „zielen“, und bei der Immuntherapie werden Medikamente eingesetzt, die Ihrem Immunsystem dabei helfen, Krebszellen anzugreifen.

Speiseröhrenkrebs und Behandlungsmöglichkeiten

Die genaue Behandlung von Speiseröhrenkrebs hängt davon ab, wie weit der Speiseröhrenkrebs fortgeschritten ist:

  • Lokalisierter Speiseröhrenkrebs: Lokalisierter Krebs ist auf den Bereich der Erstdiagnose beschränkt. Die Behandlung in diesem Stadium kann eine Operation oder Bestrahlung mit oder ohne Chemotherapie umfassen.
  • Lokal fortgeschrittener Speiseröhrenkrebs: Lokal fortgeschrittener Krebs befindet sich noch im Bereich der Erstdiagnose, hat sich jedoch auf benachbarte Lymphknoten ausgebreitet. Die Behandlung in diesem Stadium umfasst eine Chemotherapie mit Bestrahlung oder eine alleinige Chemotherapie.
  • Metastasierter Speiseröhrenkrebs: Metastasierter Krebs hat sich über die umliegenden Lymphknoten hinaus und möglicherweise auf andere Strukturen oder Organe ausgebreitet. Die Behandlung von metastasiertem Speiseröhrenkrebs kann Chemotherapie, gezielte Therapie oder Immuntherapie umfassen.
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Was sind die Risikofaktoren für Speiseröhrenkrebs?

Es gibt mehrere bekannte Risikofaktoren für Speiseröhrenkrebs. Einige Risikofaktoren wie das bei der Geburt zugewiesene Geschlecht und die ethnische Zugehörigkeit liegen außerhalb der Kontrolle einer Person.

Speiseröhrenkrebs tritt häufiger bei Männern auf, und bestimmte Arten von Speiseröhrenkrebs treten häufiger bei Schwarzen und Asiaten auf.

Ein höheres Risiko ist auch mit Gesundheitszuständen wie chronischer saurer Refluxkrankheit, früheren Kopf- und Halskrebserkrankungen, Barrett-Ösophagus und Achalasie verbunden.

Möglicherweise können Sie einige Risikofaktoren für Speiseröhrenkrebs ändern, wie zum Beispiel:

  • Rauchen
  • Fettleibigkeit
  • starker Alkoholkonsum
  • Infektion mit dem humanen Papillomavirus (HPV).
  • langfristige Einwirkung bestimmter chemischer Reinigungslösungsmittel

Wie sind die Aussichten für Menschen mit Speiseröhrenkrebs?

Die Aussichten für Speiseröhrenkrebs hängen stark von individuellen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem Stadium Ihrer Krebserkrankung bei der Diagnose, Ihrem Alter, Ihrem allgemeinen Gesundheitszustand und wie Ihre Krebserkrankung auf die Behandlung anspricht.

Beispielsweise beträgt die relative 5-Jahres-Gesamtüberlebensrate bei Speiseröhrenkrebs 21 %aber Speiseröhrenkrebs, der im Frühstadium behandelt wird, hat eine 5-Jahres-Überlebensrate von 47 %.

Ihr Arzt kann Ihnen helfen, Ihre individuelle Einstellung besser zu verstehen.

Kann man Speiseröhrenkrebs vorbeugen?

Es gibt keine Möglichkeit, Speiseröhrenkrebs vollständig zu verhindern, aber Sie können Maßnahmen ergreifen, um Ihr Risiko zu senken. Dazu können Lebensstilstrategien gehören wie:

  • mit dem Rauchen aufhören, wenn Sie rauchen
  • Alkohol nur in Maßen oder gar nicht trinken
  • Anstrengungen unternehmen, um ein moderates Körpergewicht zu erreichen oder aufrechtzuerhalten
  • eine HPV-Impfung erhalten
  • Vermeiden Sie den Umgang mit bestimmten Reinigungslösungsmitteln

Wenn Sie an einer Erkrankung leiden, die ein höheres Risiko für Sie darstellt, wie z. B. Barrett-Ösophagus, kann ein Arzt zusätzliche vorbeugende Maßnahmen wie ein Screening empfehlen.

Häufig gestellte Fragen

Sie können mehr darüber erfahren, wie sich das Alter auf Speiseröhrenkrebs auswirkt, indem Sie die Antworten auf einige häufig gestellte Fragen lesen.

Kann Speiseröhrenkrebs familiär gehäuft auftreten?

Ja. Es gibt Beweise, die darauf hindeuten dass Speiseröhrenkrebs in manchen Fällen genetisch bedingt ist und familiär gehäuft auftreten kann.

Ist Speiseröhrenkrebs eine häufige Krebsart?

Speiseröhrenkrebs ist selten. Nur über 1 % aller Krebsarten in den Vereinigten Staaten sind Speiseröhrenkrebs.

Jeder kann an Speiseröhrenkrebs erkranken, aber einige Risikofaktoren, darunter das höhere Alter, erhöhen die Wahrscheinlichkeit dafür. Speiseröhrenkrebs tritt mit zunehmendem Alter häufiger auf und das mittlere Alter bei der Diagnose liegt bei 68 Jahren. Bei Menschen unter 45 Jahren kommt es selten vor.

Weitere Risikofaktoren für Speiseröhrenkrebs sind männliches Geschlecht, frühere Krebserkrankungen im Kopf- oder Halsbereich, bestimmte andere gesundheitliche und genetische Erkrankungen, Rauchen, starker Alkoholkonsum und Fettleibigkeit.

Speiseröhrenkrebs ist behandelbar, hat aber die besten Aussichten, wenn er frühzeitig diagnostiziert wird.

Ihr Arzt kann Ihnen helfen, Ihre individuelle Einstellung zu verstehen.