COPD oder chronisch obstruktive Lungenerkrankung ist eine Reihe fortschreitender Lungenerkrankungen wie Emphyseme, chronische Bronchitis und andere Lungenerkrankungen.

Yoga ist eine ausgezeichnete Form der Übung für jeden mit COPD. Es hat nur geringe Auswirkungen und kann helfen, sowohl Ihre emotionale als auch Ihre körperliche Gesundheit zu verbessern.

Zu den Vorteilen der Yoga-Praxis können gehören:

  • gesenkter Blutdruck
  • Mehr Entspannung und Selbstvertrauen
  • weniger Stress und Angst
  • verbesserte Fitness

Die Nationales Zentrum für Komplementär- und Alternativmedizin beschreibt Yoga als eine „Geist-Körper-Praxis“. Obwohl seine Wurzeln in der östlichen Philosophie liegen, brauchen Sie keine spirituellen oder religiösen Überzeugungen, um an einem Kurs teilzunehmen. Yoga hilft Ihnen, fit, beweglich und entspannt zu bleiben.

Viele Kurse werden für Menschen mit diagnostizierten Gesundheitsproblemen angeboten. Die meisten Kurse konzentrieren sich nicht auf die spirituellen Elemente der Yogapraxis. Wenn du das Gefühl hast, dass du von der spirituellen Seite des Yoga profitieren würdest, ist das auch in Ordnung. Die Hauptsache ist, eine Form von Yoga zu finden, die für Sie funktioniert.

Die Yogapraxis besteht aus zwei wesentlichen Teilen: Körperhaltungen, bekannt als Asanas, und Atemtechniken, bekannt als Pranayamas. Meditation und Entspannung sind ebenfalls wichtige Bestandteile der regelmäßigen Yogapraxis.

Körperhaltungen

Das Ausführen der Körperhaltungen von Yoga oder Asanas kann helfen, die allgemeine körperliche Fitness Ihres Körpers zu verbessern, einschließlich:

  • Bewegungsfreiheit
  • Balance
  • Flexibilität
  • Stärke

Das Ausführen dieser Haltungen kann helfen, Ihr Energieniveau zu erhöhen und Ihren Geist von Sorgen zu befreien.

Atemtechniken

Atemtechniken oder Pranayamas helfen Ihnen, Ihre Atmung zu kontrollieren und lehren Sie, wie Sie Ihre Lunge besser nutzen können, wichtige Übungen für Menschen mit COPD. Sie führen Atemübungen durch, während Sie eine Asana halten, und separat als eigenständige Atemübung.

Vorteile von Yoga für Menschen mit COPD

Yoga-Kurse für Menschen mit COPD bieten eine modifizierte Form von Yoga, also machen Sie sich keine Sorgen, dass von Ihnen erwartet wird, dass Sie Ihren Körper in eine Vielzahl komplizierter Posen verdrehen. Sie wurden unter Berücksichtigung der gesundheitlichen Bedürfnisse von Menschen mit COPD entwickelt und sollen Ihnen eine sanfte, einfache und effektive Möglichkeit bieten, Ihre Gesundheit und Ihr emotionales Wohlbefinden zu verwalten.

Sanfte Dehnungs- und Beugeübungen helfen, Fitness und Flexibilität zu verbessern, während Atemübungen Ihnen die Werkzeuge an die Hand geben, um Anfälle von Atemnot souverän zu bewältigen. Die Techniken, die Sie lernen, sollten auch so einfach sein, dass Sie sie zu Hause üben können.

Eine einfache Art zu trainieren

Yoga beinhaltet eine Reihe von Übungen, die im Stehen oder Sitzen und hauptsächlich stationär durchgeführt werden. Asanas fördern die Flexibilität und bauen gleichzeitig körperliche Kraft auf, was dazu beiträgt, Ihre Trainingstoleranz zu erhöhen.

Verbesserte Atemtechniken

Pranayama-Atemtechniken können Ihnen helfen, die Symptome der Atemnot zu bewältigen, indem Sie Ihre Atemmuskulatur stärken.

Entspannungstechniken zur Bewältigung von Stress und Angst

Yoga fördert tiefe Entspannung durch Atem- und Meditationstechniken. Dies hilft, Stress und Anspannung abzubauen.

Soziale Interaktion

Ein Yoga-Kurs für Menschen mit COPD bietet eine unterhaltsame, gesellige Aktivität und gibt Ihnen auch die Möglichkeit, sich mit anderen mit derselben Erkrankung auszutauschen. Regelmäßige Zeit mit anderen Menschen zu verbringen, kann auch dazu beitragen, Ihre allgemeine Stimmung zu verbessern und das Gefühl der Isolation zu verringern.

Eine Hilfe, die Ihnen hilft, mit dem Rauchen aufzuhören

Die American Lung Association weist darauf hin, dass Yoga-Übungen auch dazu beitragen können, Stresssymptome im Zusammenhang mit der Raucherentwöhnung zu lindern.

Yoga-Asanas für COPD

Wenden Sie sich immer an Ihren Arzt, um eine Genehmigung zu erhalten, bevor Sie irgendeine Form von Training ausüben. Vergewissern Sie sich, dass Ihr Yogalehrer umfassend qualifiziert ist und Ihre Bedürfnisse als Person mit COPD versteht.

Ein guter Yogalehrer zeigt Ihnen, wie Sie richtig atmen, um Ihre Yogapraxis zu verbessern. Die folgenden Yoga-Haltungen können Ihnen helfen, Kraft aufzubauen und die Flexibilität für Ihre COPD zu erhalten:

Stehende Berghaltung

Diese einfache Pose erfordert, dass Sie aufrecht stehen, um Ihre Brust zu öffnen. Ihre Arme können angehoben werden. oder an deiner Seite gelassen.

Stehende Rückenbeuge

Diese Pose hilft auch, die Muskeln Ihrer Brust zu öffnen, muss aber sorgfältig geübt werden, um Muskelverspannungen und Atemnot zu vermeiden.

Vorwärtsbeugen im Sitzen

Diese Posen helfen, Ihr Atmungssystem zu stärken.

Stehende Seitenbeugen

Diese Biegungen helfen, Ihr Zwerchfell zu stärken und gleichzeitig die Flexibilität Ihres Brustkorbs zu verbessern.

Es gibt viele weitere Asanas, die modifiziert werden können, um Ihnen zu helfen, Kraft und Flexibilität aufzubauen, insbesondere um Ihrer COPD zu helfen. Es ist wichtig, dass Sie Yoga von einem qualifizierten, anerkannten Praktizierenden lernen.

Yoga-Atmung für COPD

Yogis glauben, dass die richtige Atmung mehr Sauerstoff in Ihr Blut bringt und hilft, die Lebensenergie zu kontrollieren, was wiederum hilft, Ihren Geist zu beruhigen.

Lippenspitzatmung und Zwerchfellatmung sind zwei Techniken, die ihre Wurzeln im Yoga haben. Sie werden Menschen mit COPD oft im Rahmen ihres Lungenrehabilitationsprogramms beigebracht.

Eine weitere nützliche Atemtechnik für Menschen mit COPD ist die Bauchatmung. Die Technik ist wie folgt:

  1. Atmen Sie ein und lassen Sie Ihren Bauch sich ausdehnen.
  2. Ziehen Sie beim Ausatmen Ihre Bauchmuskeln zusammen und drücken Sie Ihren Bauch nach innen.
  3. Konzentrieren Sie sich beim Ausatmen darauf, Ihren Unterbauch und Ihre Rippen zusammenzuziehen. Dies hilft, Ihr Zwerchfell anzuheben, wodurch sich Ihre Lungen vollständig entleeren und somit die Tiefe Ihrer Atmung verbessert wird.

Sicherheitshinweise

Yoga ist im Allgemeinen sicher, aber stelle sicher, dass du diese Vorsichtsmaßnahmen ergreifst, nur um sicherzugehen.

Fragen Sie zuerst Ihren Arzt

Konsultieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie mit einem Trainingsprogramm beginnen. Fragen Sie Ihren Arzt nach Yoga-Kursen für COPD in Ihrer Nähe.

Überprüfen Sie die Anmeldeinformationen Ihres Lehrers

Überprüfen Sie die Anmeldeinformationen aller Yogalehrer, bevor Sie mit dem Unterricht beginnen. Informieren Sie sie unbedingt über Ihren Zustand und Ihre gesundheitlichen Bedürfnisse.

Vermeiden Sie bestimmte Posen

Vermeiden Sie Yogastellungen, die die Atmung einschränken, indem Sie Druck auf das Zwerchfell ausüben, wie z. B. die Kinderhaltung oder der Pflug. Lassen Sie sich von einem Yoga-Experten beraten, welche Asanas für Menschen mit COPD geeignet sind.

Halten Sie Ihre Inhalatoren in der Nähe

Stellen Sie sicher, dass Sie Ihre Inhalatoren oder Ihre Sauerstoffversorgung in der Nähe haben, wenn Sie Yoga oder jede andere Form von Bewegung praktizieren.

Stoppen Sie, wenn Sie kurzatmig sind

Stellen Sie das Training sofort ein, wenn Sie beim Yoga kurzatmig werden. Verwenden Sie Ihre Medikamente und ruhen Sie sich aus, bis Sie sich gut genug fühlen, um wieder anzufangen.

Was die Experten sagen

Eine Studie aus dem Jahr 2012, veröffentlicht in der Amerikanisches Journal für Therapeutik über die Auswirkungen von Yoga bei Menschen mit COPD verfolgten 33 Patienten mit dokumentierten COPD-Fällen. Die Teilnehmer wurden sechs Wochen lang dreimal pro Woche eine Stunde lang von einem zertifizierten Yogatherapeuten in Yoga-Haltungen, Atemübungen und Meditation unterrichtet. Die Patienten berichteten von einer allgemeinen Verbesserung ihrer Lebensqualität, und Tests zeigten, dass sich die Lungenfunktion kurzfristig verbesserte.