Benzin Fakten: Wird Benzin schlecht?

Als das wirtschaftlich wichtigste Erdölprodukt der Welt bleibt Benzin ein recht teures Gut. Trotz der anhaltenden Bemühungen, auf andere nachhaltige Energiequellen umzusteigen, ist Benzin immer noch der zuverlässigste Kraftstoff für Verbrennungsmotoren.

Die häufigste Frage in aller Munde ist also: Wird Benzin schlecht? Dieser Artikel beantwortet diese und andere damit zusammenhängende Bedenken.

Wird Benzin schlecht?

Benzin

Angesichts der anhaltenden Reisebeschränkungen und der zunehmenden Tendenz, von zu Hause aus zu arbeiten, stehen viele Menschen ihre Fahrzeuge wochenlang ungenutzt in ihren Garagen und Einfahrten. Dadurch konnten sie zwar ihre täglichen Ausgaben erheblich senken, machen sich aber Sorgen um den Zustand des Benzins in ihren Autos. Wie lange kann Benzin in Ihrem Fahrzeug verbleiben, bevor es schlecht wird? Geht es erstmal schlecht?

Die Antwort ist ja. Benzin hat eine Haltbarkeit. Die Haltbarkeit Ihres Benzins hängt jedoch von seiner Art ab. Normalbenzin beispielsweise bleibt drei bis sechs Monate brauchbar, während Diesel bis zu einem Jahr hält, bevor er abläuft.

Ethanol auf organischer Basis verliert nach ein bis drei Monaten seine Brennbarkeit, hauptsächlich durch Verdunstung und Oxidation. Daher ist es wichtig, das Alter des Benzins in Ihrem Fahrzeug zu überwachen, um Motorprobleme zu vermeiden. Leider ist es nicht einfach, das Alter Ihres Benzins zu bestimmen, da seine Haltbarkeit in der Raffinerie beginnt.

Obwohl die meisten Ölraffinerien ihre Produkte aufgrund ihres begrenzten Angebots und der hohen Nachfrage nicht lange lagern, können einige von ihnen ihren Kraftstoff für unbestimmte Zeit lagern, bevor sie ihn an verschiedene Tankstellen liefern. Aus diesem Grund müssen Sie Ihre Nachforschungen anstellen, um zu wissen, wie lange Ihre bevorzugte Raffinerie ihren Kraftstoff in ihren Lagern aufbewahrt, bevor Sie ihn transportieren.

Wenn das Öl an einer Tankstelle ankommt, kann es je nach Bedarf wieder längere Zeit dort stehen. Daher ist der Kraftstoff, der in Ihren Tank gepumpt wird, möglicherweise bereits einen Monat alt.

Laut Energieexperten beeinflussen zahlreiche Faktoren die Haltbarkeit von Benzin, darunter Hitze, Sauerstoff und Feuchtigkeit. Aber die andere Frage, die sich viele Leute stellen, ist: Wie kann Benzin so leicht verfallen, während Rohöl Hunderte von Millionen Jahren im Untergrund überdauern kann, ohne schlecht zu werden? Die kurze Antwort lautet: Wenn das Benzin an Ihrer örtlichen Tankstelle ankommt, ist es ein völlig anderes Produkt als das ursprüngliche Rohöl.

Benzin ist eine Kombination aus Wasserstoff- und Kohlenstoffatomen, die zusammen eine Reihe energiereicher Verbindungen bilden, die als bekannt sind Kohlenwasserstoffe. Vor Rohöl zu brauchbarem Benzin wird, durchläuft es einen strengen Raffinationsprozess, um Verunreinigungen wie Schwefel zu entfernen, der Schwefeloxid bildet. Andere Substanzen werden hinzugefügt, um das Endprodukt herzustellen und seine Leistung zu verbessern.

Während des Raffinationsprozesses fügen Ingenieure dem Produkt zusätzliche Substanzen hinzu, um ihm die richtige Oktanzahl zu verleihen. Diese Zahl ist entscheidend, da sie die Menge an Kompression darstellt, die der Kraftstoff verarbeiten kann. Eine hohe Oktanzahl zeigt an, dass der Kraftstoff weniger wahrscheinlich durch Überdruck gezündet wird.

Das Endprodukt umfasst Hunderte verschiedener Verbindungen, von denen einige schwer zu identifizieren und zu beschreiben sind. Die meisten dieser Verbindungen sind sehr empfindlich gegenüber übermäßiger Hitze und Sauerstoff. Deshalb ist Benzin im Vergleich zum ursprünglichen Rohöl so kurz haltbar.

Wie können Sie feststellen, ob Ihr Benzin schlecht ist?

Erzählen

Jetzt, da Sie verstehen, warum Benzin eine begrenzte Haltbarkeit hat, fragen Sie sich vielleicht, woher Sie wissen können, wann Ihr Benzin abgelaufen ist. Wenn Benzin beginnt, sich zu verschlechtern, ändern sich seine chemische Zusammensetzung und seine Eigenschaften, was es für Ihren Automotor schwierig macht, es richtig zu verarbeiten. Wenn Ihr Motor also Schwierigkeiten hat, Kraftstoff zu verarbeiten, könnten Sie abgelaufenen Kraftstoff in Ihrem Tank haben. Aber wenn Sie sich immer noch nicht sicher sind, ob Ihr Gas schlecht geworden ist, hier sind einige deutlichere Anzeichen, auf die Sie achten sollten.

1. Verzögerte Beschleunigung

Wenn Sie bemerken, dass Ihr Auto nicht sofort beschleunigt, wenn Sie auf das Gaspedal treten, könnte sich schlechter Kraftstoff im Brennraum Ihres Autos befinden. Dies bedeutet, dass Ihr Motor zögert. Manchmal dauert es zwei oder drei Sekunden, bis Ihr Auto auf die Beschleunigung reagiert, oder es beschleunigt überhaupt nicht. Dieses Zeichen wird deutlicher, wenn Sie kontinuierlich versuchen zu beschleunigen.

2. Abnormale Geschwindigkeitsänderungen

Schlechter Kraftstoff hindert Ihr Auto nicht nur am Beschleunigen, sondern führt auch dazu, dass sich die Geschwindigkeit Ihres Autos spontan ändert. Diese Änderungen treten auch dann auf, wenn Sie kaum auf das Gaspedal treten. Manchmal werden Sie ungewöhnliche Geschwindigkeitsänderungen bemerken, wenn Ihr Fuß vom Gaspedal genommen wird. Wenn sich also die Geschwindigkeit Ihres Autos ohne triftigen Grund drastisch ändert, beginnen Sie damit, den Kraftstoff zu wechseln.

3. Verschmutzter Kraftstofffilter

Wenn Ihr Auto immer wieder einen neuen Kraftstofffilter verlangt, müssen Sie die Qualität Ihres Kraftstoffs überprüfen. Ein Kraftstofffilter verhindert, dass Schmutz und Ablagerungen in den Benzintank gelangen und den Kraftstoff verfälschen. Wenn also der Kraftstofffilter Ihres Autos häufig beschädigt wird und Schmutz Ihren Kraftstoff verunreinigen kann, ziehen Sie in Betracht, Ihren Kraftstoff zu wechseln oder Kraftstoff von einer anderen Tankstelle zu kaufen, um zu sehen, ob sich die Situation verbessert. Überprüfen Sie Ihren Kraftstofffilter regelmäßig, um sicherzustellen, dass er in einwandfreiem Zustand ist.

4. Motorschaden

Wenn Sie fahren und der Motor Ihres Autos plötzlich nicht mehr läuft, könnte dies an schlechtem Kraftstoff liegen. Dies geschieht normalerweise, wenn die interne Verbrennung nicht genug Leistung erzeugt, um den Motor effektiv am Laufen zu halten.

5. Zündfehler

Wenn Ihr beschädigter Kraftstofffilter Schmutz in den Kraftstofftank gelangen lässt oder wenn der abgelaufene Kraftstoff in Ihrem Tank zu viel Wasser enthält, werden Sie Probleme haben, Ihr Auto zu starten. Es gibt jedoch mehrere andere Gründe, warum der Motor Ihres Autos möglicherweise nicht startet, darunter schwache oder entladene Batterien, lose Batteriekabel, defekter Zündschalter und mehr. Wenn Sie jedoch eines der anderen oben aufgeführten Anzeichen bemerkt haben, sollten Sie einen Kraftstoffwechsel in Betracht ziehen.

6. Seltsames Aussehen und Geruch

Sie können schlechtes Benzin daran erkennen, wie es aussieht und riecht. Wenn der Kraftstoff abläuft, ändert sich seine Farbe zu einem dunkleren, schlammigeren Aussehen. Auch sein typischer Geruch verändert sich zu einem säuerlichen und unangenehmen Geruch. Einige Leute, die Erfahrung in der Bestimmung der Benzinqualität haben, werden sogar behaupten, dass das Benzin verdorben riecht.

So halten Sie Ihr Benzin frisch

Frisch

Angesichts der aktuellen Volatilität der Kraftstoffpreise sollten Sie sicherstellen, dass kein Tropfen Ihres Kraftstoffs aufgrund des Ablaufdatums verschwendet wird, indem Sie effektive Wege finden, ihn frisch zu halten. Glücklicherweise gibt es mehrere Möglichkeiten, Ihr Benzin lange frisch zu halten.

Der erste Schritt besteht darin, dafür zu sorgen, dass Ihr Auto nicht lange untätig in Ihrer Einfahrt steht. Machen Sie es sich zur Aufgabe, Ihr Auto mindestens ein- oder zweimal pro Woche zu fahren.

Dadurch wird verhindert, dass der Kraftstoff stagniert. Es schafft auch Platz für das Nachfüllen von frischem Benzin. Auf diese Weise bleibt der Kraftstoff in Ihrem Tank frisch. Sie können Ihren Kraftstoff auch frisch halten, indem Sie Ihren Tank immer dann auffüllen, wenn Sie Ihr Auto betanken.

Dadurch bleibt in Ihrem Tank kein Platz für Sauerstoff und Feuchtigkeit, die bekanntermaßen Benzin abbauen. Feuchtigkeit ist besonders gefährlich für Ihren Kraftstoff, da sie die interne Verbrennungskammer daran hindert, Kraftstoff richtig zu verarbeiten, und Korrosion im Kraftstofftank verursacht. Sauerstoff hingegen erhöht die Verdunstung Ihres Benzins.

Sie können die Haltbarkeit Ihres Benzins auch mit einem Kraftstoffstabilisator verlängern. Dies ist ein Konservierungsmittel, das den Kraftstoffabbau verhindert. Einem vollen Kraftstofftank wird ein Kraftstoffstabilisator zugesetzt, um ihn lange frisch zu halten. Wenn Sie Benzin in Ihrem Haus lagern, stellen Sie sicher, dass es in einem luftdichten Behälter und in einem kühlen, sauerstoffarmen und feuchtigkeitsarmen Bereich aufbewahrt wird.

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