Was ist metabolische Demenz?

Demenz ist eine Erkrankung, die häufiger bei älteren Erwachsenen auftritt. Es beinhaltet einen Rückgang Ihrer Denk- oder Kognitionsfähigkeit und Ihres Gedächtnisses. Kognitive Veränderungen und Gedächtnisverlust sind anfangs oft subtil und nehmen mit der Zeit zu. Die meisten Fälle von Demenz werden erst Monate oder Jahre nach ihrem Beginn erkannt.

Verschiedene Gesundheitszustände können zur Entwicklung einer Demenz beitragen. Eine bestimmte Art von Demenz kann als Folge von Veränderungen im Stoffwechsel auftreten. Sie wird als metabolische Demenz bezeichnet.

Der Stoffwechsel bezieht sich auf physikalische und chemische Prozesse, die in Ihrem Körper ablaufen. Bestimmte Gesundheitszustände, wie z. B. solche, die die Leber betreffen, unkontrollierter Diabetes oder Zustände, die durch eine abnormale Funktion von Drüsen wie Schilddrüse, Nebenschilddrüse und Nebennieren verursacht werden, können Ihren Stoffwechsel verändern. Wenn diese Erkrankungen nicht behandelt werden, können sie langfristige Veränderungen in Ihrem Stoffwechsel verursachen. Diese langfristigen Veränderungen können zur Entwicklung einer metabolischen Demenz führen.

Was sind die Symptome einer metabolischen Demenz?

Die Symptome einer metabolischen Demenz sind bei jedem Betroffenen unterschiedlich. Demenz führt jedoch oft zu Verwirrung und Veränderungen im Denken. Diese Änderungen können einige Minuten oder mehrere Monate andauern. In den frühen Stadien der Krankheit kann die Verwirrung leicht sein und nicht ohne weiteres erkannt werden. Konkrete Beispiele sind:

  • die Unfähigkeit, einfache Aufgaben auszuführen (wie Kochen oder Wäsche waschen)
  • sich auf dem Weg zu vertrauten Orten verlaufen (z. B. Lebensmittelgeschäft)
  • Schwierigkeiten, den Namen für bekannte Gegenstände zu finden
  • Gegenstände verlegen
  • Stimmungsschwankungen
  • Veränderungen in der Persönlichkeit
  • Verlust sozialer Kompetenz

Mit fortschreitender Demenz können die Symptome deutlicher werden. Diese Symptome können Sie daran hindern, für sich selbst zu sorgen. Typische Symptome in späteren Stadien der Demenz können sein:

  • Vergessen der eigenen Lebensgeschichte und wichtiger Ereignisse
  • Schwierigkeiten bei der Erledigung grundlegender Aufgaben (wie Kochen, Baden oder Anziehen)
  • Schwierigkeiten beim Lesen oder Schreiben
  • Halluzinationen
  • streitsüchtiges oder gewalttätiges Verhalten
  • Unfähigkeit, Gefahren zu erkennen
  • Rückzug aus sozialen Kontakten
  • Unfähigkeit, Wörter richtig auszusprechen

Was verursacht metabolische Demenz?

Metabolische Demenz kann durch verschiedene Gesundheitszustände verursacht werden, die normale physikalische und chemische Prozesse verändern, die in Ihrem Körper ablaufen. Beispiele für Erkrankungen, die zu metabolischer Demenz führen können, sind:

  • endokrine Störungen (wie Addison-Krankheit oder Cushing-Krankheit)
  • Exposition gegenüber Schwermetallen (wie Blei, Arsen oder Quecksilber)
  • häufige Episoden von Hypoglykämie (niedriger Blutzucker)
  • hoher Calciumspiegel im Blut, verursacht durch Hyperparathyreoidismus
  • niedriger oder hoher Schilddrüsenhormonspiegel
  • Leberzirrhose
  • Vitaminmangel (einschließlich B-1 und B-12)

Wie wird eine metabolische Demenz diagnostiziert?

Die Diagnose einer metabolischen Demenz erfordert sowohl die Diagnose einer Demenz als auch die Diagnose von Stoffwechselproblemen. Demenz wird normalerweise von Ihrem Arzt diagnostiziert. Ihr Arzt wird Ihre aktuellen Symptome und Ihre Krankengeschichte überprüfen. Ihr Arzt kann auch eine neurologische Untersuchung (eine Untersuchung Ihres Nervensystems) durchführen.

Wenn bei Ihnen Demenz diagnostiziert wird, kann Ihr Arzt zusätzliche Tests anordnen. Diese Tests werden verwendet, um festzustellen, ob Ihr Zustand durch ein Stoffwechselproblem verursacht wird. Bluttests für Stoffwechselstörungen sind üblich und können Folgendes umfassen:

  • Ammoniakwerte
  • Elektrolyte
  • Blutzuckerspiegel
  • BUN (Blut-Harnstoff-Stickstoff) und Kreatinin zur Messung der Nierenfunktion
  • Leberfunktionstest
  • Schilddrüsenfunktionstests
  • Vitamin B-12-Spiegel

Darüber hinaus kann Ihr Arzt auch Folgendes anordnen:

  • eine Spinalpunktion (Lumbalpunktion)
  • ein Urintest (Urinanalyse)
  • eine Ernährungsbewertung
  • ein Kopf-CT oder MRT, um andere Erkrankungen wie einen Hirntumor auszuschließen

Die aus all diesen Tests gesammelten Informationen helfen Ihrem Arzt festzustellen, ob Sie an metabolischer Demenz leiden.

Wie wird metabolische Demenz behandelt?

Es gibt keine Heilung für metabolische Demenz. Die Behandlung beinhaltet die Kontrolle der Symptome der Erkrankung. Es wurden Medikamente entwickelt, um andere Formen von Demenz einschließlich der Alzheimer-Krankheit zu behandeln. Diese Medikamente haben sich bei der Behandlung von metabolischer Demenz nicht als wirksam erwiesen. Die der Demenz zugrunde liegenden Stoffwechselerkrankungen sind jedoch oft behandelbar.

Die Behandlung kann eine Intervention zur Kontrolle des zugrunde liegenden Gesundheitsproblems umfassen. Wenn Sie Diabetes haben, kann eine bessere Kontrolle des Blutzuckers das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen. Ihre Prognose hängt von der Schwere der Symptome und der Menge der auftretenden Hirnschäden ab. Manchmal kann das Fortschreiten der Demenz, verursacht durch Ernährungsstörungen oder durch Bluthochdruck, gestoppt oder sogar rückgängig gemacht werden. Die Umkehrung hängt stark davon ab, wie viel Schaden im Gehirn aufgetreten ist.

Wie kann einer metabolischen Demenz vorgebeugt werden?

Metabolische Demenz tritt aufgrund einer Veränderung im Stoffwechsel des Körpers auf. Veränderungen im Stoffwechsel sind oft mit spezifischen Gesundheitsproblemen wie Diabetes oder Schilddrüsenerkrankungen verbunden. Die Behandlung Ihrer metabolischen und endokrinen Störungen (wie Hypothyreose oder Diabetes) kann Ihnen helfen, metabolischer Demenz vorzubeugen.