Wenn jemand, der Ihnen wichtig ist, an der Parkinson-Krankheit leidet, sehen Sie aus erster Hand, welche Auswirkungen die Erkrankung auf jemanden haben kann.
Symptome wie starre Bewegungen, schlechtes Gleichgewicht und Zittern werden Teil ihres täglichen Lebens, und diese Symptome können sich mit fortschreitender Krankheit verschlimmern.
Ihr Angehöriger braucht zusätzliche Hilfe und Unterstützung, um aktiv zu bleiben und seine Lebensqualität zu erhalten. Sie können auf verschiedene Weise helfen – von einem freundlichen Ohr, wenn sie sprechen müssen, bis hin zum Fahren zu Arztterminen.
Hier sind 10 der besten Möglichkeiten, jemandem, den Sie lieben, bei der Behandlung der Parkinson-Krankheit zu helfen.
1. Informieren Sie sich über die Krankheit
Die Parkinson-Krankheit ist eine Bewegungsstörung. Wenn Sie eine Person betreuen, die mit Parkinson lebt, sind Sie wahrscheinlich mit einigen der Symptome der Krankheit vertraut.
Aber wissen Sie, was seine Symptome verursacht, wie die Erkrankung fortschreitet oder welche Behandlungen helfen können, damit umzugehen? Außerdem manifestiert sich Parkinson nicht bei allen gleich.
Um der beste Verbündete für Ihre Liebsten zu sein, lernen Sie so viel wie möglich über die Parkinson-Krankheit. Recherchieren Sie auf seriösen Websites wie der Parkinson-Stiftung oder lesen Sie Bücher über die Krankheit.
Nehmen Sie an medizinischen Terminen teil und stellen Sie dem Arzt Fragen. Wenn Sie gut informiert sind, haben Sie eine bessere Vorstellung davon, was Sie erwartet und wie Sie am besten helfen können.
2. Helfen Sie freiwillig
Alltägliche Pflichten wie Einkaufen, Kochen und Putzen werden durch eine Bewegungsstörung deutlich erschwert.
Manchmal brauchen Menschen mit Parkinson Hilfe bei diesen und anderen Aufgaben, aber sie sind vielleicht zu stolz oder verlegen, um danach zu fragen.
Steigen Sie ein und bieten Sie an, Besorgungen zu machen, Mahlzeiten zuzubereiten, zu Arztterminen zu fahren, Medikamente in der Apotheke abzuholen und bei anderen alltäglichen Aufgaben zu helfen, mit denen sie alleine Schwierigkeiten haben.
3. Werden Sie aktiv
Bewegung ist für jeden wichtig, aber besonders hilfreich für Menschen mit Parkinson.
Untersuchungen haben ergeben, dass Bewegung dem Gehirn hilft, Dopamin – eine Chemikalie, die an der Bewegung beteiligt ist – effizienter zu nutzen. Fitness verbessert Kraft, Gleichgewicht, Gedächtnis und Lebensqualität bei Menschen mit dieser Erkrankung.
Wenn dein Freund oder geliebter Mensch nicht aktiv bleibt, ermutige ihn, sich zu bewegen, indem du jeden Tag zusammen spazieren gehst. Oder melden Sie sich gemeinsam für einen Tanz- oder Yogakurs an. Beide Übungsprogramme sind hilfreich, um die Koordination zu verbessern.
4. Helfen Sie ihnen, sich normal zu fühlen
Eine Krankheit wie Parkinson kann die Normalität des Lebens eines Menschen beeinträchtigen. Da sich die Menschen möglicherweise so sehr auf die Krankheit und ihre Symptome konzentrieren, kann es sein, dass Ihre Angehörigen allmählich ihr Selbstwertgefühl verlieren.
Wenn Sie mit Ihrem Angehörigen sprechen, erinnern Sie ihn nicht ständig daran, dass er eine chronische Krankheit hat. Sprechen Sie über andere Dinge wie ihren neuen Lieblingsfilm oder ihr neues Buch.
5. Raus aus dem Haus
Eine chronische Krankheit wie Parkinson kann sehr isolierend und einsam sein. Wenn dein Freund oder Familienmitglied nicht viel rauskommt, nimm ihn mit. Geh zum Abendessen oder ins Kino.
Seien Sie bereit, einige Vorkehrungen zu treffen, z. B. ein Restaurant oder Theater mit Rampe oder Aufzug zu wählen. Und seien Sie bereit, Ihre Pläne anzupassen, wenn sich die Person nicht gut genug fühlt, um auszugehen.
6. Hör zu
Es kann äußerst ärgerlich und frustrierend sein, mit einem Zustand zu leben, der sowohl degenerativ als auch unvorhersehbar ist. Angst und Depression sind bei Menschen mit Parkinson-Krankheit häufig.
Manchmal kann es ein enormes Geschenk sein, einfach eine Schulter zum Ausweinen oder ein freundliches Ohr anzubieten. Ermutigen Sie Ihre Liebsten, über ihre Gefühle zu sprechen, und lassen Sie sie wissen, dass Sie zuhören.
7. Schlagen Sie vor, dass sie einer Selbsthilfegruppe beitreten
Eine Parkinson-Selbsthilfegruppe ermöglicht es Ihrem Angehörigen, seine Gedanken und Gefühle mit anderen zu teilen, die dasselbe erleben. Dies kann dazu beitragen, Einsamkeit und Isolation zu reduzieren.
Ihr Angehöriger kann sich über Behandlungsmöglichkeiten und Ressourcen informieren, die anderen in der Gruppe geholfen haben, und dabei neue Freunde finden. Selbsthilfegruppen heißen in der Regel auch die Familien und Freunde von Menschen mit Parkinson willkommen.
8. Werde sozial
Aufgrund von Kommunikationsproblemen und anderen Faktoren zögern viele Menschen mit Parkinson, Kontakte zu knüpfen.
Ermutigen Sie Ihre geliebte Person, sich mit Familie und Freunden zu treffen, ist eine weitere Möglichkeit, ihre Einsamkeit zu verringern und ihre Lebensqualität zu verbessern. Andere wissen zu lassen, dass Ihre geliebte Person dieselbe Person ist, aber mit neuen Einschränkungen, kann helfen, ihr Verständnis zu verbessern.
9. Suchen Sie nach sich verschlechternden Symptomen
Die Parkinson-Symptome schreiten mit der Zeit fort. Achten Sie auf Änderungen in:
- Gehfähigkeit
- Koordinierung
- Gleichgewicht
- Ermüdung
- Rede
Achten Sie auch auf Veränderungen in ihrer Stimmung. Durchschnittlich 35 Prozent der Menschen mit Parkinson leiden irgendwann im Verlauf ihrer Krankheit an einer Depression. Ohne Behandlung kann eine Depression zu einem schnelleren körperlichen Verfall führen.
Ermutigen Sie Ihren Angehörigen, sich Hilfe von einem ausgebildeten Psychologen zu holen. Stellen Sie sicher, dass sie den Termin vereinbaren – und halten Sie ihn ein. Gehen Sie mit ihnen, wenn sie Hilfe benötigen, um zur Arzt- oder Therapeutenpraxis zu gelangen.
10. Seien Sie geduldig
Parkinson kann die Fähigkeit Ihres Angehörigen beeinträchtigen, schnell zu gehen und klar und laut genug zu sprechen, um gehört zu werden. Ein Logopäde kann ihnen Übungen beibringen, um die Lautstärke und Stärke ihrer Stimme zu verbessern, und ein Physiotherapeut kann ihnen bei ihren Bewegungsfähigkeiten helfen.
Seien Sie geduldig, wenn Sie sich mit ihnen unterhalten oder irgendwohin gehen. Es kann länger als gewöhnlich dauern, bis sie Ihnen antworten. Lächle und höre zu. Passen Sie Ihr Tempo ihrem an. Überstürzen Sie sie nicht.
Wenn das Gehen zu schwierig wird, ermutigen Sie sie, eine Gehhilfe oder einen Rollstuhl zu benutzen. Wenn das Sprechen eine Herausforderung ist, verwenden Sie andere Kommunikationsformen, wie z. B. Nachrichten über eine Online-Plattform oder E-Mail.