Sowohl eine akute HIV-Infektion als auch Medikamente zur Behandlung von HIV können einen Ausschlag verursachen, der jucken kann. Obwohl ein HIV-bedingter Ausschlag typischerweise im Gesicht oder auf der Brust auftritt, kann er auch andere Körperteile betreffen.
Möglicherweise entwickeln Sie nach der ersten HIV-Exposition und Infektion grippeähnliche Symptome, begleitet von einem Ausschlag.
Grippeähnliche Symptome können sein:
- Durchfall
- Halsentzündung
- Fieber oder Schweißausbrüche
- Schüttelfrost
- Ermüdung
- Muskelkater
- geschwollene Lymphknoten im Hals, in der Achselhöhle oder in der Leiste
Diese Symptome halten typischerweise einige Wochen bis einen Monat an und werden oft mit einer anderen Krankheit verwechselt.
Häufige Hautausschläge können Narben hinterlassen und die empfindliche Gesichtshaut beeinträchtigen. Für die Erstellung eines geeigneten Behandlungsplans ist es wichtig, die Ursache der Reaktion zu ermitteln.
Wenn Ihre HIV-Medikamente anhaltenden Ausschlag verursachen, müssen Sie möglicherweise Ihren Arzt bezüglich einer Umstellung Ihrer Medikamente konsultieren.
Wie sieht ein HIV-bedingter Ausschlag im Gesicht aus?
Das früheste Stadium einer HIV-Infektion, in dem sich das Virus schnell vermehrt, wird als akute HIV-Infektion bezeichnet. In dieser Zeit ist das Virus in hohem Maße auf andere übertragbar. Ein Ausschlag ist ein häufiges Symptom einer akuten HIV-Infektion.
Wenn Sie eine hellere Haut haben, kann ein HIV-bedingter Ausschlag in Form von Rötung, Rötung oder Verfärbung der Haut im Gesicht oder auf der Brust auftreten. Wenn Sie eine dunklere Haut haben, kann ein HIV-bedingter Ausschlag dunkelviolett statt rot erscheinen.
Der Ausschlag kann jucken und von kleinen Beulen oder schuppigen Hautstellen begleitet sein. Hautausschläge können auch an anderen Stellen auftreten, beispielsweise an den Händen oder am Rücken.
Anhaltende Läsionen, offene Blasen und Mundsoor sind ebenfalls Symptome einer HIV-Infektion.
Was genau verursacht einen HIV-bedingten Ausschlag im Gesicht oder an anderen Körperstellen?
Während der Erstinfektion versucht das körpereigene Immunsystem, das Virus in der gewohnten Weise zu bekämpfen. Diese Reaktion kann einen mit einer akuten HIV-Infektion verbundenen Ausschlag hervorrufen und im Gesicht auftreten.
Ohne Behandlung schwächt HIV Ihr Immunsystem, was Sie anfälliger machen kann zu „opportunistischen Infektionen“, die häufiger oder schwerwiegender sind als bei Menschen mit einem gesunden Immunsystem.
Einige Hauterkrankungen sehen bei Menschen mit HIV anders aus und sind schwieriger zu behandeln. Beispiele beinhalten:
- Molluscum contagiosum
- HPV
- Syphilis
- Cellulitis
- Dermatitis
- Ekzem
- Schuppenflechte
- Impetigo
- Intertrigo
- Gürtelrose
- Furunkel und Karbunkel
- Hefe-Infektion
- Genitalwarzen
- Krätze
- Nicht-melanozytärer Hautkrebs
Wenn das Immunsystem geschwächt ist, können Bakterien, Viren und andere Parasiten leichter Hautsymptome verursachen.
Hautläsionen können einzeln oder mehrfach auftreten und als Geschwüre, Pusteln, Knötchen oder kleine Papeln auftreten.
Bestimmte antiretrovirale Medikamente zur Behandlung von HIV können ebenfalls einen Ausschlag im Gesicht oder am Körper verursachen, darunter:
- Nicht-nukleosidische Reverse-Transkriptase-Inhibitoren (NNRTIs)
- Nukleosidische Reverse-Transkriptase-Inhibitoren (NRTI)
- Proteaseinhibitoren (PIs)
Während Arzneimittelausschläge im Allgemeinen mild sind, können schwere Formen der Überempfindlichkeit auftreten. Wenn Sie einen Ausschlag mit anderen Symptomen wie Fieber, Schwindel, Kurzatmigkeit oder Blasenbildung auf der Haut entwickeln, suchen Sie sofort einen Arzt auf.
Wie wird ein HIV-bedingter Ausschlag im Gesicht behandelt?
Versuchen Sie, nicht an einem Ausschlag im Gesicht herumzuzupfen oder ihn zu kratzen. Sie könnten mehr Bakterien in den betroffenen Bereich einbringen. Auch anhaltendes Zupfen und Kratzen kann zu unerwünschter Narbenbildung führen.
Orale Antihistaminika wie Benadryl können helfen, den Juckreiz zu lindern.
Ein mit einer akuten HIV-Infektion einhergehender Ausschlag kann mehrere Wochen anhalten.
Wenn Sie vermuten, dass der Ausschlag eine Reaktion auf antiretrovirale Medikamente ist, konsultieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie die Behandlung abbrechen.
Sie können einen neuen Behandlungsplan mit neuen Medikamenten empfehlen. Ihre Symptome sollten nachlassen, wenn Sie das Medikament wechseln.
Wann sollten Sie einen Arzt oder eine andere medizinische Fachkraft konsultieren?
Wenn Sie vermuten, dass Sie HIV-infiziert waren und zusätzlich zu Ihrem Ausschlag grippeähnliche Symptome verspüren, kann dies ein Anzeichen für eine akute HIV-Infektion sein.
Es ist wichtig, sich so schnell wie möglich auf HIV testen zu lassen. Sie können sich an Ihr örtliches Gesundheitsamt, eine Gemeindeklinik oder ein anderes Gesundheitszentrum wenden, um einen Termin zu vereinbaren.
Wenn Sie ein positives Ergebnis erhalten, ist es wichtig zu wissen, dass eine frühzeitige Diagnose und Behandlung Ihnen langfristig die besten Aussichten verschaffen kann. Die antiretrovirale Therapie hat seit den 1980er Jahren viele Fortschritte gemacht. Viele Menschen können durch eine Behandlung ein langes und erfülltes Leben führen.
Wenn bei Ihnen bereits eine HIV-Diagnose vorliegt und neue oder ungewöhnliche Hautsymptome auftreten, wenden Sie sich an einen Arzt. Sie können dabei helfen, festzustellen, ob diese Symptome mit HIV oder einer anderen Grunderkrankung zusammenhängen, die einer Behandlung bedarf.
Catasha Gordon ist Sexualpädagogin aus Spencer, Oklahoma. Sie ist Inhaberin und Gründerin von Expression Over Repression, einem Unternehmen, das sich auf sexuellen Ausdruck und Wissen konzentriert. Typischerweise findet man sie dabei, wie sie Materialien zur Sexualaufklärung erstellt oder ausgefallene Hardware in einen neuen Satz Sargnägel einbaut. Sie liebt Wels (mit Schwanz), Gartenarbeit, Essen vom Teller ihres Mannes und Beyoncé. Folge ihr überall hin.