Unter plastischer Bronchitis versteht man die Ansammlung von Lymphflüssigkeit in der Lunge. Die Flüssigkeit dringt in die Atemwege ein und verursacht die Bildung baumartiger Abdrücke, die die Atemwege verstopfen. Die Behandlung umfasst die Entfernung der Gipsverbände und die Verbesserung des Lymphflusses, um Atemversagen vorzubeugen.

Plastische Bronchitis ist eine Atemwegserkrankung, die durch die Ansammlung von Lymphflüssigkeit in der Lunge entsteht. Wenn Flüssigkeit nicht richtig abfließt, gelangt sie in die Atemwege. Dies führt zur Bildung von Zylindern, die die Atemwege verstopfen und Atembeschwerden und andere Symptome verursachen können.

Wenn die Zylinder groß oder zahlreich sind, können sie zu Atemstillstand führen, der tödlich sein kann. Bei Menschen mit plastischer Bronchitis kann die Behandlung jedoch dazu beitragen, die Atemwege frei zu halten und das Risiko eines Gefäßversagens zu senken.

Dieser Artikel bietet einen Überblick über diese Lungenerkrankung, wie sich diese Verbände in Ihren Atemwegen bilden und wie sich die Behandlung auf die Entfernung dieser Verbände konzentriert, um den Luftstrom zu verbessern. Wir teilen Ihnen auch die Medikamente mit, die Ihr Arzt möglicherweise zur Behandlung dieser Erkrankung in Betracht zieht.

Was ist plastische Bronchitis?

Plastische Bronchitis ist eine seltene Lungenerkrankung, bei der es sich um eine Art Lymphflussstörung handelt. Eine Lymphflussstörung ist jede Erkrankung, bei der die Lymphflüssigkeit unregelmäßig zirkuliert.

Bei einer plastischen Bronchitis kommt es zu einer Ansammlung von Lymphflüssigkeit in den Atemwegen. Die Flüssigkeitsansammlung führt zur Bildung von gummiartigen Schleimpfropfen, auch Zylinder genannt, in den Atemwegen. Dies blockiert den Luftstrom und erschwert das Atmen. Bei manchen Menschen mit plastischer Bronchitis haben diese Abdrücke die Form von Baumzweigen.

Plastische Bronchitis: Alles, was Sie wissen sollten
Medizinische Illustration von Maya Chastain

Plastische Bronchitis kommt bei Kindern häufiger vor als bei Erwachsenen. Manchmal können die Gipsverbände die Atemwege einer Person so weit blockieren, dass die Erkrankung lebensbedrohlich wird. Eine Behandlung kann jedoch dazu beitragen, Atemversagen zu verhindern.

Warum entstehen diese plastischen Bronchitis-Abdrücke?

Das Lymphsystem ist ein Drainagenetzwerk, das Teil Ihres Immunsystems ist. Es fließt durch Ihren Körper und wird von einer Flüssigkeit namens Lymphe durchströmt. Lymphe besteht aus allen überschüssigen Proteinen und Flüssigkeiten, die aus dem Körpergewebe stammen.

Wenn jemand an einer plastischen Bronchitis leidet, fließt die Lymphe nicht ordnungsgemäß aus der Lunge ab. Dies führt dazu, dass es sich stattdessen in der Lunge ansammelt. Die Lymphflüssigkeit gelangt dann in die Atemwege und bildet dort die plastischen Bronchitiszylinder.

Was sind die Symptome einer plastischen Bronchitis?

Die Symptome einer plastischen Bronchitis können abhängig von Faktoren wie der Lage der Gipsverbände in den Atemwegen, der Größe der Gipsverbände und der Anzahl der Gipsverbände variieren. Zu den Symptomen können gehören:

  • Husten, der das Aushusten der Gipsverbände einschließen kann
  • ein Erstickungsgefühl
  • Kurzatmigkeit
  • keuchend
  • Schwierigkeiten beim Atmen
  • Atemstörung
  • niedriger Sauerstoffgehalt im Blut
  • Brustschmerzen
  • Fieber

Was verursacht plastische Bronchitis?

Die genaue Ursache der plastischen Bronchitis ist unklar. Es gibt jedoch einige bekannte Risikofaktoren im Zusammenhang mit der Erkrankung. Diese beinhalten:

  • Lungeninfektionen oder -entzündungen im Kindesalter
  • Als Kind wurde er einer Operation am offenen Herzen namens Fontan-Operation unterzogen
  • jede Erkrankung, die einen unregelmäßigen Lymphfluss verursacht
  • bestimmte Medikamente
  • längere Verwendung des Beatmungsgeräts
  • Sichelzellenanämie
  • Asthma
  • Bronchiektasie
  • eine Geschichte von Lungenentzündung
  • eine negative Reaktion, die als allergische bronchopulmonale Aspergillose bezeichnet wird
  • Einatmen von zu viel Rauch (oder Rauchvergiftung)

Wie wird eine plastische Bronchitis diagnostiziert?

Ärzte stellen die Diagnose einer plastischen Bronchitis anhand der Symptome, der Ergebnisse einer körperlichen Untersuchung und bildgebender Untersuchungen fest.

Es gibt keinen einzigen spezifischen Test für die Erkrankung.

Ihr Arzt wird jedoch wahrscheinlich auf Ihre Atmung hören, auf pfeifende Atemgeräusche achten und etwaigen Husten beobachten. Anschließend bestellen sie Bildaufnahmen wie:

  • Röntgen
  • CT-Scan
  • Bronchoskopie

Mit der Bildgebung kann nach Schäden gesucht werden, die durch eine plastische Bronchitis verursacht wurden, wie z. B. eine kollabierte Lunge, sowie nach dem Vorhandensein von Zylindern in den Atemwegen.

Wie wird eine plastische Bronchitis behandelt?

Es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten zur Behandlung der plastischen Bronchitis. Das Ziel der Behandlung besteht darin, die Atemwege offen zu halten, den Lymphfluss zu regulieren und Gipsverbände zu entfernen. Dazu könnte Folgendes gehören:

  • Bronchoskopie: Durch eine Bronchoskopie können Gipsverbände entfernt und die Atemwege frei gemacht werden. Bei diesem Verfahren führt ein Arzt das Endoskop durch den Mund ein. Sie werden kleine Werkzeuge verwenden, um die Abdrücke vorsichtig zu entfernen.
  • Kortikosteroide: Ärzte verschreiben diese Medikamente häufig, um Entzündungen zu lindern. Diese Medikamente können auch dazu beitragen, die Bildung von Gipsverbänden zu verlangsamen oder zu blockieren.
  • Antibiotika: Diese Medikamente können die Gipsbildung verlangsamen und zugrunde liegende Infektionen behandeln.
  • Mukolytika: Hierbei handelt es sich um Medikamente, die das Aushusten der Gipsverbände erleichtern können.
  • Lymphchirurgische Eingriffe: Chirurgische Optionen wie Lymphembolisation, Stenttransplantation und Gangligatur können dabei helfen, den Lymphfluss zu steuern und die Bildung neuer Zylinder zu verhindern.
  • Atemunterstützung und Atemwegsmanagement: Manchmal können Optionen wie zusätzlicher Sauerstoff dazu beitragen, den Blutsauerstoffgehalt bei Menschen mit plastischer Bronchitis wiederherzustellen. Bei schwerer plastischer Bronchitis können Atemschläuche eine Option sein.

Lebenserwartung

Die Lebenserwartung und die Aussichten einer Person mit plastischer Bronchitis hängen von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehören die Größe und Lage der Gipsverbände sowie der Zeitpunkt der Behandlung.

Die Erkrankung weist eine Sterblichkeitsrate von auf 6–60 %. Sprechen Sie daher am besten mit Ihrem Arzt, um sich ein genaues Bild von Ihrer individuellen Einstellung und den Faktoren zu machen, die Ihre Lebenserwartung beeinflussen.

Plastische Bronchitis ist eine schwerwiegende Erkrankung, die durch eine Ansammlung von Lymphflüssigkeit in der Lunge verursacht wird. Wenn die Lymphflüssigkeit nicht richtig abfließt, gelangt sie in die Atemwege und bildet dort Zylinder. Diese Gipsverbände können die Atemwege verstopfen und Atembeschwerden verursachen. Sie können auch Symptome wie Husten, Fieber und Brustschmerzen verursachen. Bei schwerer Atemwegsverstopfung kann eine plastische Bronchitis tödlich verlaufen.

Die Behandlung kann dazu beitragen, die Atemwege frei zu halten und das Risiko eines Atemversagens zu senken. Die Behandlung umfasst in der Regel die Entfernung von Gipsverbänden mittels Bronchoskopie sowie Medikamente zur Linderung von Entzündungen und zur Verbesserung des Lymphflusses. Zusätzliche Behandlungen wie Lymphoperationen und zusätzlicher Sauerstoff könnten ebenfalls Optionen sein.