Überblick
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Die abhängige Persönlichkeitsstörung (DPD) ist eine ängstliche Persönlichkeitsstörung, die durch die Unfähigkeit, allein zu sein, gekennzeichnet ist. Menschen mit DPD entwickeln Angstsymptome, wenn sie nicht in der Nähe anderer sind. Sie verlassen sich auf andere Menschen, um Trost, Bestätigung, Rat und Unterstützung zu erhalten.
Menschen, die diese Erkrankung nicht haben, haben manchmal mit Unsicherheitsgefühlen zu kämpfen. Der Unterschied besteht darin, dass Menschen mit DPD Bestätigung von anderen brauchen, um zu funktionieren. Laut der Cleveland Clinic zeigen Menschen mit dieser Erkrankung normalerweise erste Anzeichen im frühen bis mittleren Erwachsenenalter.
Ursachen und Symptome von DPD
Ein Zustand muss in eine der folgenden Gruppen fallen, um als Persönlichkeitsstörung klassifiziert zu werden:
- Cluster A: seltsames oder exzentrisches Verhalten
- Cluster B: emotionales oder unberechenbares Verhalten
- Cluster C: ängstliches, nervöses Verhalten
DPD gehört zu Cluster C. Anzeichen dieser Störung sind:
- unterwürfig verhalten
- sich bei der Entscheidungsfindung auf Freunde oder Familie verlassen
- wiederholte Bestätigung brauchen
- leicht durch Missbilligung verletzt werden
- sich isoliert und nervös fühlen, wenn man allein ist
- aus Angst vor Zurückweisung
- Überempfindlichkeit gegenüber Kritik
- nicht allein sein können
- einen Hang zur Naivität haben
- Angst vor dem Verlassenwerden
Menschen mit DPD benötigen möglicherweise ständige Bestätigung. Sie können am Boden zerstört werden, wenn Beziehungen und Freundschaften getrennt werden.
Alleine kann eine Person mit DPD Folgendes erleben:
- Nervosität
- Angst
- Panikattacken
- Furcht
- Hoffnungslosigkeit
Einige dieser Symptome sind bei Menschen mit Angststörungen gleich. Bei Menschen mit Erkrankungen wie Depressionen oder Wechseljahren können einige dieser Symptome ebenfalls auftreten. Wenden Sie sich an Ihren Arzt, um eine spezifische Diagnose zu erhalten, wenn bei Ihnen eines der oben genannten Symptome auftritt.
Es ist unbekannt, was Menschen dazu veranlasst, DPD zu entwickeln. Experten zitieren jedoch sowohl biologische als auch entwicklungsbedingte Faktoren.
Was sind die Risikofaktoren?
Einige Risikofaktoren, die zur Entwicklung dieser Störung beitragen könnten, sind:
- eine Vorgeschichte von Vernachlässigung haben
- mit einer missbräuchlichen Erziehung
- in einer langfristigen, missbräuchlichen Beziehung zu sein
- überfürsorgliche oder autoritäre Eltern zu haben
- mit einer Familiengeschichte von Angststörungen
Wie wird DPD diagnostiziert?
Ihr Arzt wird Sie körperlich untersuchen, um festzustellen, ob eine körperliche Krankheit die Ursache der Symptome sein könnte, insbesondere Angst. Dies kann Blutuntersuchungen umfassen, um auf Hormonungleichgewichte zu prüfen. Wenn die Tests nicht schlüssig sind, wird Ihr Arzt Sie wahrscheinlich an einen Spezialisten für psychische Gesundheit überweisen.
Ein Psychiater oder Psychologe diagnostiziert normalerweise DPD. Bei der Diagnose werden Ihre Symptome, Ihre Vorgeschichte und Ihr psychischer Zustand berücksichtigt.
Die Diagnose beginnt mit einer detaillierten Anamnese Ihrer Symptome. Dazu gehört, wie lange Sie sie schon erlebt haben und wie sie entstanden sind. Ihr Arzt kann Ihnen auch Fragen zu Ihrer Kindheit und Ihrem gegenwärtigen Leben stellen.
Wie wird DPD behandelt?
Die Behandlung konzentriert sich auf die Linderung der Symptome. Psychotherapie ist oft die erste Maßnahme. Eine Therapie kann Ihnen helfen, Ihren Zustand besser zu verstehen. Es kann Ihnen auch neue Wege beibringen, gesunde Beziehungen zu anderen aufzubauen und Ihr Selbstwertgefühl zu verbessern.
Psychotherapie wird in der Regel kurzfristig eingesetzt. Eine Langzeittherapie könnte Sie dem Risiko aussetzen, von Ihrem Therapeuten abhängig zu werden.
Medikamente können helfen, Angstzustände und Depressionen zu lindern, werden aber im Allgemeinen als letztes Mittel eingesetzt. Ihr Therapeut oder Arzt kann Ihnen ein Medikament zur Behandlung von Panikattacken verschreiben, die aus extremer Angst resultieren. Einige Medikamente gegen Angstzustände und Depressionen machen abhängig, daher müssen Sie möglicherweise Ihren Arzt regelmäßig aufsuchen, während Sie sie einnehmen, um eine Abhängigkeit von Verschreibungen zu vermeiden.
Online-Therapiemöglichkeiten
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Was sind die möglichen Komplikationen von DPD?
Komplikationen, die durch unbehandelte DPD entstehen können, sind:
- Angststörungen wie Panikstörung, vermeidende Persönlichkeitsstörung und zwanghafte Persönlichkeitsstörung (OCPD)
- Depression
- Drogenmissbrauch
- Phobien
Eine frühzeitige Behandlung kann viele dieser Komplikationen verhindern.
Was ist mein Ausblick?
Die Ursache von DPD ist unbekannt, was es schwierig macht, die Entwicklung der Erkrankung zu verhindern. Durch frühzeitiges Erkennen und Behandeln von Symptomen kann jedoch eine Verschlechterung der Erkrankung verhindert werden.
Menschen mit DPD bessern sich im Allgemeinen mit der Behandlung. Viele der mit der Erkrankung verbundenen Symptome nehmen im Laufe der Behandlung ab.
Jemanden mit DPD unterstützen
DPD kann überwältigend sein. Wie bei anderen Persönlichkeitsstörungen ist es vielen Menschen unangenehm, wegen ihrer Symptome Hilfe zu suchen. Dies kann die Lebensqualität beeinträchtigen und die langfristigen Risiken für Angstzustände und Depressionen erhöhen.
Wenn Sie vermuten, dass ein geliebter Mensch DPD haben könnte, ist es wichtig, ihn zu ermutigen, sich behandeln zu lassen, bevor sich sein Zustand verschlechtert. Dies kann für jemanden mit DPD eine heikle Angelegenheit sein, zumal er ständig nach Anerkennung sucht und seine Lieben nicht enttäuschen möchte. Konzentriere dich auf die positiven Aspekte, um deinen Liebsten wissen zu lassen, dass er nicht zurückgewiesen wird.