Das sensorische Gedächtnis ist einer von mehreren Gedächtnistypen, die Ihre Fähigkeit ausmachen, das Gesehene zu verarbeiten und sich daran zu erinnern. Das sensorische Gedächtnis ist ein kurzer Vorläufer des Kurzzeitgedächtnisses, mit dem Sie die aufgenommenen Empfindungen verarbeiten und abrufen können.
Lesen Sie weiter, um mehr über das sensorische Gedächtnis zu erfahren, einschließlich der Frage, wie Ärzte diesen Gedächtnistyp überhaupt identifiziert haben.
Was ist sensorisches Gedächtnis?
Das sensorische Gedächtnis ist eine sehr kurzfristige Gedächtnisquelle mit großer Kapazität. Eine Möglichkeit, sich diesen Erinnerungstyp vorzustellen, ist wie der Beginn Ihrer Erinnerung. Es ist, wenn Sie alles um sich herum aufnehmen, bevor Sie einen Teil dessen, was Sie sehen, in das Kurzzeitgedächtnis übertragen.
Eine gängige Analogie für das sensorische Gedächtnis ist, dass die Erinnerungen Ihre „Rohdaten“ sind, die Ihr Gehirn dann verarbeitet, um Sinn und Ordnung zu ergeben.
Ärzte schätzen, dass das sensorische Gedächtnis laut a einige hundert Millisekunden dauert
Während dieser Zeit empfängt das Gehirn Signale von mehreren sensorischen Signalen, darunter das, was Sie sehen, riechen und hören. Trotz all der Stimulation ist Ihr Gehirn jedoch in der Lage, sich um die meisten Aspekte zu kümmern, auf die Sie sich konzentrieren möchten.
Leider beginnt das sensorische Gedächtnis mit zunehmendem Alter abzunehmen. Laut einem Artikel in der Zeitschrift gehen Ärzte davon aus, dass die Zeit, die das Gehirn benötigt, um sensorische Informationen zu verarbeiten, langsamer wird
Das Wissen darüber, wie das sensorische Gedächtnis uns beeinflusst, ist wichtig für die Erforschung des Gedächtnisses und des Alterns. Da das sensorische Gedächtnis ein erster Input ist, der hilft, das Kurz- und Langzeitgedächtnis einer Person aufzubauen, kann das Wissen, dass es mit zunehmendem Alter langsamer wird, helfen zu verstehen, warum und wo das Gedächtnis nachlässt.
Arten des sensorischen Gedächtnisses
Sehen, riechen, berühren, schmecken und hören – das sind die fünf Sinne, die Ihnen helfen, die Welt um Sie herum zu verarbeiten. In Bezug auf das sensorische Gedächtnis haben Forscher hauptsächlich drei Aspekte untersucht:
Visuelles Gedächtnis
Ärzte nennen das visuelle sensorische Gedächtnis ikonisches Gedächtnis. Forscher haben viele Studien zu diesem Typ durchgeführt und herausgefunden, dass die Augen einige bewegte Objekte nicht an das Gedächtnis übertragen können. Damit das visuelle sensorische Gedächtnis gut funktioniert, müssen Sie und das Objekt, das Sie beobachten, ruhig sein.
Was also, wenn das Objekt (oder Sie) nicht still ist? In diesem Fall wird Ihr Gehirn die Signale nicht klar übertragen. Stellen Sie sich das so vor, als würden Sie ein Bild aufnehmen, das am Ende verschwommen ist. Ihr Gehirn kann die Bilder nicht gut genug übertragen, um sie vollständig in Erinnerung zu behalten.
Ein Beispiel ist ein Experiment, das Forschern dabei half, erstmals das visuelle Gedächtnis zu identifizieren. Ein Forscher würde ein Bild zeigen, schnell gefolgt von einem Lichtblitz. Die meisten Teilnehmer konnten das Bild aufgrund des Blitzes nicht identifizieren oder sich daran erinnern. Die Forscher kamen zu dem Schluss, dass das Gehirn keine Zeit hatte, das sensorische Bild einzugeben und zu interpretieren.
Wenn Ihr sensorisches Gedächtnis diese Erinnerungen nicht gut erfassen kann, warum können Sie sich dann noch an Dinge erinnern, wenn Sie sich bewegen? Die gute Nachricht ist, dass Sie andere Methoden haben, um Erinnerungen zu schaffen, als das visuelle sensorische Gedächtnis. Es ist nur eines der Tools, die Ihnen zur Verfügung stehen.
Auditives Gedächtnis
Beim auditiven sensorischen Gedächtnis verwendet eine Person die Dinge, die sie hört, um Erinnerungen zu schaffen. Mediziner nennen das auditive Sinnesgedächtnis auch Echogedächtnis. Ein Beispiel könnte das Anhören und Abrufen einer Liste von Elementen sein. Das auditive und visuelle sensorische Gedächtnis weisen einige interessante Unterschiede auf.
Wenn eine Person eine Liste hört, erinnert sie sich laut einem Artikel in der Zeitschrift am meisten an das erste und letzte gesprochene Wort
Dies gilt jedoch nicht für visuelle Erinnerungen. Wenn eine Person eine Liste mit Elementen sieht, erinnert sie sich eher an die ersten Elemente und nicht immer an die letzten.
Ein weiteres Beispiel für die Kraft des auditiven Gedächtnisses ist eine ältere Studie aus dem Jahr 1986, die im Journal of Experimental Psychology: Learning, Memory, and Cognition veröffentlicht wurde. Den Teilnehmern wurde eine Liste vorgelesen, aber sie wurden gebeten, sich nicht an den letzten Punkt auf der Liste zu erinnern.
Die Forscher lasen die Liste zunächst die ganze Zeit im gleichen Tonfall vor. Dann lasen sie die Liste erneut, ließen ihre Stimmen jedoch für den letzten Punkt, an den sich eine Person nicht erinnern sollte, anders klingen.
Die Forscher fanden heraus, dass sich die Leute leichter an die Liste erinnern konnten, wenn das letzte Wort anders klang. Sie kamen zu dem Schluss, dass das Gehirn Erinnerungen besser verarbeiten kann, wenn es Unterschiede in der Empfindung gibt.
Als die Forscher die Liste jedoch langsamer mit einem anderen Ton lasen, konnten sich die Leute die Liste nicht so effektiv merken. Für die Forscher verdeutlichte dies, wie schnell das sensorische Gedächtnis funktioniert und auch wie schnell es verschwinden kann.
Speicher berühren
Mediziner nennen das Berührungsgedächtnis auch haptisches Gedächtnis. Das Gebiet der haptischen Gedächtnisforschung ist neuer, aber vielversprechend. Ein Beispiel dafür, wie haptisches Gedächtnis funktionieren könnte, ist eine in der Zeitschrift Psychological Science veröffentlichte Studie.
Die Forscher der Studie baten die Teilnehmer, einen Gegenstand 10 Sekunden lang in ihren Händen zu halten. Sie würden der Person dann zwei ähnliche Gegenstände geben, z. B. zwei Stifte, und die Person bitten, den Stift zu identifizieren, den sie zuvor gehalten haben.
Wenn sie diese Frage fast sofort stellten, nachdem eine Person das erste Objekt gehalten hatte, konnten 94 Prozent der Personen das erste Objekt identifizieren, das sie hielten.
Beispiele für sensorisches Gedächtnis
Eines der häufigsten Beispiele für sensorisches Gedächtnis ist die Verwendung einer Wunderkerze, die ein tragbares Feuerwerk ist.
Wenn Sie das Feuerwerk in der Hand halten und es in verschiedenen Mustern bewegen, nehmen Ihre Augen eine Lichtlinie oder -spur wahr. Die Wunderkerze erzeugt keine wirkliche Linie, Ihre Augen können die Informationen einfach nicht schnell genug verarbeiten, wenn sie sich bewegt, was Sie also sehen, ist eine Spur.
Obwohl das sensorische Gedächtnis normalerweise sehr kurz ist, gibt es Fälle, in denen Sie das sensorische Gedächtnis abrufen können. Ein Beispiel könnte sein, wenn Sie ein Wort mit Ihren Augen lesen, sich aber daran erinnern, wie eine Person klingt, wenn sie es sagt.
Das Endergebnis
Das sensorische Gedächtnis ist entscheidend, um Ihnen dabei zu helfen, die Welt um Sie herum zu verarbeiten und zu berechnen. Sobald Sie sensorische Informationen sehen, hören, riechen, berühren oder schmecken, kann Ihr Gehirn die Empfindungen entweder verarbeiten oder verwerfen.
Zu wissen, wie sich jeder Aspekt des sensorischen Gedächtnisses auf Sie auswirkt, kann Ihnen helfen zu verstehen, wie Sie einige sensorische Informationen abrufen können, andere Aspekte des Gedächtnisses jedoch nicht.