Was ist ein Refraktionstest?
Ein Refraktionstest wird normalerweise im Rahmen einer routinemäßigen Augenuntersuchung durchgeführt. Es kann auch als Sehtest bezeichnet werden. Dieser Test sagt Ihrem Augenarzt genau, welches Rezept Sie für Ihre Brille oder Kontaktlinsen benötigen.
Normalerweise gilt ein Wert von 20/20 als optimales bzw. perfektes Sehvermögen. Personen mit einem Sehvermögen von 20/20 sind in der Lage, Buchstaben mit einer Höhe von 3/8 Zoll aus einer Entfernung von 20 Fuß zu lesen.
Wenn Sie kein Sehvermögen von 20/20 haben, liegt ein sogenannter Brechungsfehler vor. Ein Brechungsfehler bedeutet, dass das Licht beim Durchgang durch die Augenlinse nicht richtig gebeugt wird. Der Refraktionstest sagt Ihrem Arzt, welche verschreibungspflichtigen Brillengläser Sie verwenden sollten, um eine 20/20-Sehstärke zu erreichen.
Warum wird dieser Test verwendet?
Dieser Test sagt Ihrem Arzt, ob Sie verschreibungspflichtige Brillengläser benötigen und welche verschreibungspflichtigen Brillengläser Sie benötigen, um richtig sehen zu können.
Die Testergebnisse werden zur Diagnose der folgenden Erkrankungen verwendet:
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Astigmatismus, ein Brechungsproblem des Auges, das mit der Form der Linse zusammenhängt und zu verschwommenem Sehen führt
- Hyperopie, auch Weitsichtigkeit genannt
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Kurzsichtigkeit, auch Kurzsichtigkeit genannt
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Presbyopie, eine altersbedingte Erkrankung, die dazu führt, dass die Augenlinse Schwierigkeiten beim Fokussieren hat
Die Testergebnisse können bei der Diagnose der folgenden Erkrankungen hilfreich sein:
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Makuladegeneration, eine altersbedingte Erkrankung, die Ihr scharfes zentrales Sehvermögen beeinträchtigt
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Netzhautgefäßverschluss, ein Zustand, der dazu führt, dass die kleinen Blutgefäße in der Nähe der Netzhaut verstopft sind
- Retinitis pigmentosa, eine seltene genetische Erkrankung, die die Netzhaut schädigt
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Netzhautablösung, wenn sich die Netzhaut vom Rest des Auges löst
Wer sollte getestet werden?
Gesunde Erwachsene unter 60 Jahren, die keine Sehprobleme haben, sollten alle zwei Jahre einen Refraktionstest durchführen lassen. Kinder sollten im Alter zwischen 3 und 5 Jahren mindestens einmal einem Refraktionstest unterzogen werden. Ab 6 Jahren sollte ein Kind jährlich einem Test unterzogen werden.
Wenn Sie derzeit eine Brille oder Kontaktlinsen tragen, sollten Sie alle ein bis zwei Jahre einen Refraktionstest durchführen lassen. Dadurch kann Ihr Arzt herausfinden, welche Verschreibung erforderlich ist, wenn sich Ihre Augen verändern. Wenn Sie zwischen den Untersuchungen Probleme mit Ihrem Sehvermögen haben, sollten Sie Ihren Augenarzt für einen weiteren Refraktionstest aufsuchen.
Wenn Sie Diabetes haben, sollten Sie jedes Jahr eine Augenuntersuchung durchführen lassen. Eine Reihe von Augenerkrankungen gehen mit Diabetes einher, beispielsweise diabetische Retinopathie und Glaukom. Laut der American Diabetes Association besteht für Menschen mit Diabetes ein höheres Risiko, zu erblinden als für andere Amerikaner.
Wenn Sie über 60 Jahre alt sind oder in Ihrer Familie an Glaukomen leiden, sollten Sie außerdem jedes Jahr einen Refraktionstest durchführen lassen. Ein Glaukom entsteht, wenn sich im Auge ein Druck aufbaut, der die Netzhaut und den Sehnerv schädigt. Regelmäßige Untersuchungen helfen Ihrem Augenarzt dabei, Glaukom und andere altersbedingte Augenerkrankungen zu erkennen und diese, wenn möglich, frühzeitig zu behandeln.
Was passiert während des Tests?
Ihr Arzt wird zunächst beurteilen, wie sich das Licht beugt, wenn es durch Ihre Hornhaut und die Augenlinse wandert. Mithilfe dieses Tests kann Ihr Augenarzt feststellen, ob Sie Korrekturlinsen benötigen und, wenn ja, welche Art von Verschreibung Sie benötigen. Ihr Arzt kann für diesen Teil des Tests einen computergestützten Refraktor verwenden oder Ihnen einfach ein Licht in die Augen strahlen lassen.
Beim computergestützten Test blicken Sie durch eine Maschine, die die von Ihrer Netzhaut reflektierte Lichtmenge misst.
Ihr Arzt kann diesen Test auch ohne maschinelle Hilfe durchführen. In diesem Fall strahlt er ein Licht in jedes Ihrer Augen und prüft die Lichtmenge, die von Ihrer Netzhaut reflektiert wird, um Ihren Brechungsindex zu messen.
Anschließend wird Ihr Arzt genau festlegen, welches Rezept Sie benötigen. Für diesen Teil des Tests sitzen Sie vor einem Gerät namens Phoroptor. Dies sieht aus wie eine große Maske mit Löchern, durch die Ihre Augen schauen können. An einer Wand, etwa 20 Fuß vor Ihnen, hängt eine Buchstabentabelle. Für Kinder, die Buchstaben noch nicht erkennen können, wird Ihr Arzt eine Tabelle mit kleinen Bildern gängiger Gegenstände verwenden.
Während Sie jeweils ein Auge testen, wird Ihr Augenarzt Sie bitten, die kleinste Buchstabenreihe zu lesen, die Sie sehen können. Ihr Arzt wird die Linsen des Phoroptors austauschen und Sie jedes Mal fragen, welche Linse klarer ist. Wenn Sie sich nicht sicher sind, bitten Sie Ihren Arzt, die Auswahl zu wiederholen. Wenn Ihr Augenarzt mit der Untersuchung eines Auges fertig ist, wird er den Vorgang für das andere Auge wiederholen. Schließlich werden sie die Kombination finden, die Ihrer 20/20-Vision am nächsten kommt.
Jeder braucht einen Refraktionstest
Regelmäßige Augenuntersuchungen sind für die Erhaltung der Gesundheit Ihres Sehvermögens von entscheidender Bedeutung. Sie sind ein routinemäßiger Bestandteil eines Augenarztbesuchs und erfordern keine Vorbereitung Ihrerseits. Sie können Ihrem Arzt unter anderem bei der Diagnose und Behandlung von Erkrankungen wie Glaukom helfen und feststellen, ob Korrekturlinsen erforderlich sind. Gesunde Erwachsene sollten alle zwei Jahre einen Refraktionstest durchführen lassen, während Kinder ihn ab dem 6. Lebensjahr jährlich benötigen.