
Die COVID-19-Pandemie fordert und zerstört immer noch Leben. Obwohl Impfstoffe und Behandlungen versprechen, dass das Leben eines Tages wieder zu einer Art Normalität zurückkehren wird, leiden immer mehr Menschen unter pandemischem Burnout.
Der Wunsch, Schutzrichtlinien einzuhalten, lässt nach und das Gefühl der Erschöpfung nimmt zu. Was kann man gegen COVID-19-Müdigkeit tun?
In diesem Artikel wird erklärt, wie Pandemiemüdigkeit aussieht und woher sie kommt. Außerdem werden einige Schritte beschrieben, die Sie für einen Neustart unternehmen können, wenn Sie das Leben im Griff einer Pandemie satt haben.
Was genau ist COVID-Müdigkeit?
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert Pandemiemüdigkeit als „demotiviert“ und erschöpft von den Anforderungen des Lebens während der COVID-Krise. Die WHO warnt davor, dass diese Müdigkeit letztendlich zu einer längeren, verheerenderen Pandemie führen könnte.
Hier ist eine wichtige Tatsache: Pandemie-Müdigkeit ist völlig natürlich.
Zu Beginn der Pandemie kommen Ihre kurzfristigen Überlebensfähigkeiten zum Tragen. Angst hält Sie motiviert. Doch mit der Zeit lässt die Angst nach und die Frustration wächst. Erschöpfung – und Selbstgefälligkeit – setzten ein.
So erkennen Sie, ob Sie an COVID-Müdigkeit leiden
Wie Burnout aussieht, kann von Person zu Person unterschiedlich sein, aber hier sind einige häufige Symptome.
- Ich fühle mich zynisch und emotional erschöpft. Zwei der häufigsten Burnout-Symptome sind emotionale Erschöpfung und Zynismus gegenüber der Welt um Sie herum.
Forscher haben diese Symptome bei Menschen beobachtet, die während der Pandemie in anspruchsvollen Umgebungen gearbeitet haben. - Bei der Arbeit weniger effektiv sein. Burnout tritt auf, wenn Ihnen die persönlichen Ressourcen ausgehen. Es schleichen sich Selbstzweifel ein und mit der Zeit kann es sein, dass Sie Ihren Arbeitsaufgaben nicht mehr so viel Aufmerksamkeit schenken können.
Forscher haben festgestellt, dass sich manche Menschen mit pandemiebedingtem Burnout bei der Arbeit wie ein Versager fühlen. - Ein tiefes Gefühl der Angst vor der Zukunft haben. Ihre Angst hängt möglicherweise mit Ihrer eigenen Zukunft oder der Zukunft Ihrer Gemeinschaft und der Welt insgesamt zusammen.
Forscher Ich glaube, diese Angst rührt daher, dass man nicht vorhersagen kann, wann die Pandemie enden wird. Wenn die Dinge unvorhersehbar sind, haben Menschen oft das Gefühl, keine Kontrolle über ihr Leben zu haben. - Weniger Bereitschaft, Gesundheitsrichtlinien einzuhalten. Während sich die Pandemie hinzieht, werden immer mehr Menschen Einschränkungen wie das Tragen von Masken und soziale Distanzierung überdrüssig. Es mag natürlich sein, dass man der unbequemen öffentlichen Sicherheitsmaßnahmen überdrüssig wird, aber Experten sagen, dass dies die Pandemie noch weiter verlängern könnte.
Strategien zum Umgang mit COVID-Burnout
Das erste, was man über Pandemiemüdigkeit wissen sollte, ist Folgendes: Unter anhaltendem außergewöhnlichen Stress ist es völlig normal, auszubrennen.
Werfen wir einen genaueren Blick auf die Forschungsergebnisse zum Umgang mit dieser Art von Burnout.
Behalten Sie Ihre Routinen bei
In Krisenzeiten
Konzentrieren Sie sich in Zeiten des Umbruchs auf die Routinen, die für die Aufrechterhaltung Ihres Lebensunterhalts und grundlegender Gesundheitsbedürfnisse wie gesunde Ernährung und guten Schlaf notwendig sind. Diese haben oft den größten Einfluss darauf, wie gestresst Sie sich fühlen.
Andere Gewohnheiten wie Sport und soziale Kontakte bezeichnen Forscher als „sekundäre Routinen“. Sie sind auch wichtig für Ihre geistige Gesundheit. Möglicherweise müssen Sie diese Gewohnheiten anpassen oder ersetzen, damit sie in Ihren neuen Tagesablauf passen.
Stärken Sie die Bindung zu Ihren wichtigsten Beziehungen
Das Finden und Pflegen neuer Beziehungen kostet viel Zeit und Energie. Wenn Sie sich müde und überfordert fühlen, kann es für Sie von Vorteil sein, sich auf etablierte Beziehungen einzulassen. Diese Beziehungen können Ihnen ein Gefühl der Verbundenheit und Gemeinschaft vermitteln, ohne zu viele Ihrer emotionalen Ressourcen zu verbrauchen.
Es ist jedoch wichtig darauf hinzuweisen, dass nicht alle etablierten Beziehungen gesund sind. Wenn eine Ihrer Hauptbeziehungen problematisch oder toxisch ist, haben die Anforderungen der Pandemie möglicherweise zusätzlichen Druck auf Sie ausgeübt.
Die Situation jedes Menschen ist einzigartig und Sie sind der Experte für Ihre Beziehungen. Wenn Sie bereit sind, sich aus einer destruktiven oder missbräuchlichen Beziehung zurückzuziehen, gibt es Ressourcen, die Ihnen dabei helfen können, unabhängig davon, ob eine Pandemie im Gange ist oder nicht.
Seien Sie sich des Risikos von Suchtverhalten bewusst
Experten für psychische Gesundheit stellen fest, dass sich die Menschen bei wirtschaftlicher Unsicherheit, Ernährungsunsicherheit und Isolation stärker gestresst fühlen. Zusätzlicher Stress kann zu mehr Angstzuständen und Depressionen führen. Unter diesen Umständen bemerken Menschen, die unter Essstörungen oder Substanzproblemen leiden, möglicherweise mehr Symptome.
In einem kleinen
Die Forscher dieser Studie empfehlen Ihnen:
- Planen Sie entspannende und unterhaltsame Aktivitäten
- Übe tiefes Atmen
- meditieren
- Führen Sie tagsüber ein Tagebuch mit positiven Erlebnissen
Bauen Sie Ihre Resilienz auf
Resilienz ist die Fähigkeit, sich aus schwierigen Situationen zu erholen. Profisportler sind darin großartig, weil sie es gewohnt sind, sich von Erschöpfung, Verletzungen und extremen Anforderungen an Körper und Geist zu erholen.
Resilienz kann ein Persönlichkeitsmerkmal sein, kann aber auch gezielt aufgebaut werden.
- An sich selbst glauben. Erinnern Sie sich an alles, was Sie in der Vergangenheit erfolgreich gemeistert haben.
Selbstvertrauen ist eine wichtige Resilienzfähigkeit. - Achten Sie auf den gegenwärtigen Moment. Die Entwicklung einer Achtsamkeitsgewohnheit kann die Widerstandsfähigkeit erhöhen.
- Übung. Es verbessert nicht nur die Widerstandsfähigkeit Ihres Körpers; Es gibt
Beweis dass es auch die Widerstandsfähigkeit des Gehirns stärkt.
So vermeiden Sie, dass Sie sich von den Nachrichten zu COVID-19 überwältigt fühlen
Während des ersten Ausbruchs der Pandemie verfolgten viele Menschen die Nachrichten stündlich oder täglich. Als die Pandemiemüdigkeit einsetzte, wandten sich einige Menschen von den Medien ab. Vielleicht verursachte es Angst. Vielleicht war es einfach zu viel.
Wenn Sie sich von den Nachrichten zu COVID-19 überwältigt fühlen,
- Beschränken Sie Ihre Nachrichtensammlung auf eine bestimmte Zeit. Manche Menschen finden es hilfreich, die Nachrichten nur einmal am Tag zu lesen – und zwar täglich.
- Betrachten Sie die Quelle. Suchen Sie nach Informationen aus vertrauenswürdigen und zuverlässigen Quellen.
Studien zeigen, dass die Angst zunimmt, wenn die Berichterstattung über eine Pandemie mit hochemotionalen Kommentaren gespickt ist. Und Angst kann zu Müdigkeit führen.
Wann Sie Hilfe bekommen
Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass Sie nicht allein sind. Pandemiemüdigkeit ist real und viele Menschen haben damit zu kämpfen. Zögern Sie nicht, um Hilfe zu bitten, wenn Sie:
- Beachten Sie, dass ständige, geringfügige Ängste beginnen, Ihr Wohlbefinden, Ihre Beziehungen oder Ihr tägliches Funktionieren zu beeinträchtigen
- unter Symptomen einer Depression leiden
- Sie haben die Motivation verloren, Ihre Gesundheit und die Gesundheit anderer Menschen in Ihrer Obhut zu schützen
Wo Sie Hilfe bekommen
Hilfe und Ressourcen finden Sie online oder in Ihrer Nähe. Wenn Sie nicht sicher sind, wo Sie anfangen sollen, finden Sie hier einige Anlaufstellen, an denen Sie die Unterstützung erhalten, die Sie zur Bewältigung der Herausforderungen der COVID-19-Pandemie benötigen.
Unterstützung und Ressourcen
So erhalten Sie Hilfe zur psychischen Gesundheit eine Ressourcenliste des US-Gesundheitsministeriums- Carson’s Village, ein Unterstützungsnetzwerk für diejenigen, die einen geliebten Menschen verloren haben
- Asian Mental Health Collective, ein Verein, der eine Suchfunktion zur Suche nach einem Therapeuten in Ihrer Nähe bereitstellt
- Black Virtual Wellness Directory, ein Dienst des Black Emotional and Mental Health Collective
Das Endergebnis
Menschen auf der ganzen Welt fühlen sich von der anhaltenden Pandemie erschöpft. Viele haben die Motivation verloren, die Richtlinien der öffentlichen Gesundheit einzuhalten. Einige leiden aufgrund der Unsicherheit langfristig unter Taubheitsgefühlen, Angstzuständen und Depressionen.
Wenn Sie sich durch COVID-19 ausgebrannt fühlen, können Sie möglicherweise Ihre Entschlossenheit und Widerstandsfähigkeit stärken. Sie können Ihre täglichen Abläufe anpassen und neue Prioritäten setzen. Sie können sich auf langfristige, vertrauensvolle Beziehungen verlassen. Sie können ungesunde Gewohnheiten vermeiden und Hilfe in Anspruch nehmen, wenn Sie zusätzliche Unterstützung benötigen.
Die Pandemie wird nicht ewig andauern, und die Fähigkeiten zur Selbstfürsorge, die Sie jetzt entwickeln, können Sie bei den Herausforderungen der Zukunft unterstützen.