Demenz ist ein Rückgang der kognitiven Funktionen, der über die typischen Auswirkungen des Alterns hinausgeht. Das Gedächtnis, die Aufmerksamkeit und die Fähigkeit einer Person, Sprache zu verwenden, können alle beeinträchtigt werden.
Stimmungsschwankungen gehen oft mit Demenz einher. Depressionen können auftreten, wenn jemand anfängt, sein Gedächtnis, seine Fähigkeit, Kontakte zu knüpfen, und seine Fähigkeit, tägliche Aufgaben zu erledigen, zu verlieren.
Es kann auch eine andere Verbindung zwischen Demenz und Depression geben. Wenn Sie früher in Ihrem Leben unter Depressionen leiden, kann sich Ihr Risiko, später an Demenz zu erkranken, erhöhen.
Lesen Sie weiter, während wir tiefer in die Verbindung zwischen Depression und Demenz eintauchen.
Depression als Risikofaktor für Demenz
Untersuchungen zeigen, dass Depressionen mit einem erhöhten Demenzrisiko verbunden sind. Diese Forschung ist jedoch noch nicht abgeschlossen und muss weiter untersucht werden. Sehen wir uns einige aktuelle Erkenntnisse an.
Eine 2020 in Schweden durchgeführte Studie verglich das Demenzrisiko bei Menschen mit und ohne Depression. Die Studie ergab, dass Menschen mit einer Depressionsdiagnose ein höheres Risiko haben, an Demenz zu erkranken.
Das Demenzrisiko schien im ersten Jahr nach der Diagnose einer Depression am höchsten zu sein. Danach nahm das Risiko mit der Zeit rapide ab. Sie war jedoch auch mehr als 20 Jahre nach der Diagnose einer Depression noch erhöht.
Eine Studie aus dem Jahr 2020 ergab, dass Depressionen bei Menschen im Alter von 45 bis 64 Jahren auch mit einem höheren Demenzrisiko verbunden waren.
Beteiligte Forscher an a
Es wurde festgestellt, dass sowohl Depressionen als auch depressive Symptome in dieser Gruppe mit einem erhöhten Demenzrisiko verbunden sind. Aber diese Studie berücksichtigte nicht die Tatsache, dass Depressionen auch ein Symptom von Demenz sein können.
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Die Forscher fanden heraus, dass erhöhte depressive Symptome im frühen Erwachsenenalter (im Alter von 20 bis 49 Jahren) sowie im späteren Leben (im Alter von 70 bis 89 Jahren) mit einer kognitiven Beeinträchtigung im späteren Leben sowie einem schnelleren kognitiven Verfall einhergingen.
Depression als Demenzsymptom
Die Auswirkungen von Demenz können einen großen Einfluss auf die Stimmung und Emotionen einer Person haben, wenn sie versuchen, mit ihren kognitiven Veränderungen fertig zu werden. Das bedeutet, dass Depressionen auch als Symptom einer Demenz auftreten können.
Depressionen als Symptom einer Demenz sind keine Seltenheit. Eine Überprüfung aus dem Jahr 2015 stellt dies fest
Viele Demenzsymptome überschneiden sich auch mit Depressionssymptomen, darunter:
- Schwierigkeiten mit dem Gedächtnis und der Konzentration haben
- sich deprimiert, niedergeschlagen oder hilflos fühlen
- das Interesse an zuvor angenehmen Aktivitäten verlieren
- sich von anderen isolieren
Aufgrund der erheblichen Ãœberschneidung der Symptome kann es bei Menschen mit Demenz schwierig sein, eine Depression zu diagnostizieren.
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Behandlung von Depressionen
Die Behandlung von Depressionen bei Menschen mit Demenz kann kompliziert sein. Menschen mit Demenz haben oft Schwierigkeiten, sich an Dinge zu erinnern und sich zu konzentrieren, was eine Gesprächstherapie erschweren kann. Aber dies kann einigen Menschen zugute kommen.
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Ãœbliche Antidepressiva sind:
- selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs)
- Serotonin- und Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRIs)
- Trizyklische Antidepressiva (TCAs)
- Monoaminooxidase-Hemmer (MAO-Hemmer)
Wenn Ärzte Menschen mit Demenz Antidepressiva verschreiben, müssen sie diese genau überwachen. Dies liegt daran, dass es schwierig sein kann, die Wirkung von Psychopharmaka bei Menschen mit Demenz zu beobachten.
Änderungen des Lebensstils können für Menschen mit Demenz ebenfalls schwierig sein, aber Freunde, Familie und Betreuer können helfen. Beispiele für konstruktive Änderungen des Lebensstils sind:
- weiterhin aktiv bleiben
- sozial engagiert bleiben und Isolation vermeiden
- Ausprobieren von Entspannungs- und Stressabbaumethoden wie Yoga oder Meditation
- Kontaktaufnahme mit Ihrem Unterstützungsnetzwerk, wie z. B. Ihren Freunden und Angehörigen
Demenzbehandlung
Gegenwärtig gibt es keine Heilung für Demenz. Die Bewältigung dieser Erkrankung kann jedoch zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen.
Medikamente, die als Acetylcholinesterase-Hemmer bekannt sind, können das Fortschreiten der Demenz verlangsamen, einschließlich:
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Donepezil (Aricept)
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Galantamin (Razadyne)
Auch die Unterstützung von Angehörigen und Bezugspersonen ist unerlässlich. Zu den Möglichkeiten, wie Sie helfen können, gehören:
- dabei helfen, die Unabhängigkeit einer Person so lange wie möglich zu erhalten
- Hilfe bei täglichen Aktivitäten und Körperpflege
- Förderung von Aktivitäten, die geistige und soziale Stimulation bieten
- Bewältigung der mit Demenz verbundenen Stimmungs-, Verhaltens- und Schlafsymptome
- Umgang mit anderen Gesundheitszuständen und Behandlungen
Wann man sich kümmern muss
Unabhängig davon, ob sie einzeln oder zusammen auftreten, müssen die Symptome von Demenz und Depression von einem Arzt beurteilt werden. Hier sind einige Anzeichen dafür, dass es Zeit ist, sich um Pflege zu kümmern.
Demenz symptome
Demenzsymptome können individuell variieren. Sie können zunächst subtil erscheinen, bevor sie mit der Zeit deutlicher werden. Achten Sie auf:
- erhöhte Vergesslichkeit, die Folgendes beinhalten kann:
- vergessen, wo Sie Dinge hingelegt haben
- Schwierigkeiten, sich an Ereignisse oder Namen von Personen zu erinnern
- sich an Orten verirren, die Ihnen vertraut sein sollten
- sich wiederholende Fragen
- Die Zeit aus den Augen verlieren
- Probleme bei der Entscheidungsfindung oder Problemlösung
- Schwierigkeiten zu sprechen oder Gedanken auszudrücken
- Schwierigkeiten mit oder Hilfe bei alltäglichen Aufgaben haben
- Stimmungsschwankungen, die Dinge wie Depressionen, Angstzustände oder Unruhe beinhalten können
- Schwierigkeiten mit Bewegung und Gleichgewicht
Depressionssymptome
Depressionssymptome wirken sich fast jeden Tag auf eine Person aus
- anhaltend depressive Stimmung
- Gefühle von Pessimismus, Wertlosigkeit oder Hilflosigkeit
- Unruhe oder Unruhe
- Verlust des Interesses an Aktivitäten, die normalerweise glücklich machen
- niedrige Energieniveaus
- Schlafveränderungen, wie z. B. zu viel oder zu wenig Schlaf
- Schwierigkeiten mit der Konzentration, dem Gedächtnis oder der Entscheidungsfindung
- extreme Veränderungen der Essgewohnheiten, die zu einer spürbaren Gewichtsabnahme oder Gewichtszunahme führen können
- Gedanken an Tod oder Selbstmord
Demenz und Depression sind eng miteinander verbunden. Einige Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass eine frühere Depression im Leben ein Risikofaktor für die spätere Entwicklung einer Demenz ist.
Depressionen können auch ein Symptom der Demenz sein, insbesondere in den frühen Stadien der Demenz. Da es jedoch viele Überschneidungen zwischen den Symptomen der beiden Erkrankungen gibt, kann es bei manchen Menschen mit Demenz schwierig sein, eine Depression zu diagnostizieren.
Unabhängig davon, ob sie einzeln oder zusammen auftreten, sollten Menschen mit Demenz- oder Depressionssymptomen von medizinischem Fachpersonal untersucht werden. Eine rechtzeitige und frühzeitige Behandlung kann zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen.