Ihr Körper versorgt Ihr Haar auf natürliche Weise mit Feuchtigkeit, dank der Talgdrüsen (Öldrüsen) in Ihrer Kopfhaut, die Talg freisetzen. Der Talg gelangt dann von der Kopfhaut zur Schmierung der restlichen Haarsträhnen.

Manchmal ist dieses natürliche Feuchtigkeitssystem möglicherweise nicht wirksam. Möglicherweise haben Sie genetisch oder altersbedingt eine Unterfunktion der Talgdrüsen. Auch Ihr Haartyp und Ihre Haarlänge können dazu führen, dass Talg nicht rechtzeitig in Ihr Haar gelangt. Auch übermäßiges Waschen, übermäßiges Styling und Behandlungen können zu trockenem Haar führen.

Sobald Sie Ihren Haartyp und Feuchtigkeitsgehalt kennen, können Sie trockenes Haar zu Hause behandeln. Beachten Sie die folgenden Tipps, um Ihnen den Einstieg zu erleichtern.

Wie man lockiges Haar mit Feuchtigkeit versorgt

Lockiges Haar ist der anfälligste Typ für Trockenheit. Dies liegt daran, dass der Talg in Ihrer Kopfhaut länger braucht, um in den Rest Ihrer Locken zu gelangen. Übermäßiges Waschen und übermäßiges Stylen von lockigem Haar kann die Situation verschlimmern.

Sie können trockenes, lockiges Haar mit tiefenwirksam feuchtigkeitsspendenden Shampoos und Spülungen behandeln. Suche Pflanzenöle in Zutatenlisten, wie zum Beispiel:

  • Avocado
  • Mandel
  • Argan
  • Olive
  • monoi
  • Kokosnuss

Diese helfen bekanntermaßen dabei, Feuchtigkeit einzuschließen. Sie können diese Öle auch allein als wöchentliche Haarmaske verwenden.

So spenden Sie dickem und grobem Haar Feuchtigkeit

Wenn Sie an dem Punkt angelangt sind, an dem Ihr dickes Haar von trocken zu grob geworden ist, sollten Sie über eine tiefenwirksame Feuchtigkeitsbehandlung nachdenken. Sheabutter eignet sich aufgrund ihres hohen Fettsäuregehalts und ihrer Antioxidantien bekanntermaßen gut für extrem trockenes Haar.

Sie können auch einmal pro Woche eine Haarmaske verwenden, um die Feuchtigkeit wiederherzustellen. Benutzen Sie immer Hitzeschutzspray, bevor Sie erhitzte Werkzeuge verwenden.

So spenden Sie feinem Haar Feuchtigkeit

Feines Haar ist weniger anfällig für einen natürlichen Feuchtigkeitsverlust, da Talg eine bessere Chance hat, sich durch die Strähnen zu bewegen.

Wenn Sie Haarfärbemittel oder beheizte Geräte verwenden oder Ihre Haare zu oft waschen, kann es sein, dass Ihre Haare trocken sind. Sie können ein Shampoo und eine Spülung verwenden, die leicht und für feines Haar geeignet sind.

Es ist auch am besten, nur die Haarspitzen mit Feuchtigkeit zu versorgen. Das Auftragen einer Spülung auf eine bereits fettige Kopfhaut wird Ihr Haar beschweren. Mögliche natürliche Heilmittel für feines Haar sind Jojoba- und Lavendelöl.

Wie man reifem Haar Feuchtigkeit spendet

Reifes und graues Haar ist aufgrund des natürlichen Alterungsprozesses, der die Aktivität der Talgdrüsen verlangsamt, tendenziell trockener.

Sie können helfen, diesen Verlust auszugleichen, indem Sie ein tief feuchtigkeitsspendendes Shampoo und eine Spülung sowie ein Leave-in-Feuchtigkeitsspray verwenden. Eine Reduzierung der Häufigkeit, mit der Sie Ihre Haare in einer bestimmten Woche waschen, kann auch dazu beitragen, übermäßiger Trockenheit vorzubeugen.

So tragen Sie Feuchtigkeitscremes auf Ihr Haar auf

Wenn Sie eine feuchtigkeitsspendende Spülung oder Maske verwenden, sollten Sie das Produkt zuerst in die Haarspitzen einarbeiten und dann bis zur Mitte Ihrer Strähnen vorarbeiten. Sie müssen keine Feuchtigkeitscreme auf Ihre Kopfhaut auftragen, es sei denn, sie ist extrem trocken.

Sie sollten die Feuchtigkeitscreme auch nur auf das nasse Haar auftragen – so können Ihre Strähnen das Produkt richtig aufnehmen. Während Sie jeden Tag einige Leave-in- und tägliche Conditioner verwenden können, bleiben Sie bei der Verwendung von tieferen Conditionern einmal pro Woche.

Um optimale Ergebnisse zu erzielen, lassen Sie eine Haarmaske oder ein Öl bis zu 20 Minuten lang auf Ihrem Haar. Nur mit kaltem oder lauwarmem Wasser ausspülen. Waschen Sie Ihre Haare nicht in heißem Wasser, da dies zu mehr Schäden und Trockenheit führt.

Sollten Sie eine Feuchtigkeitscreme in Ihr Haar auftragen?

Während es auf dem Markt vielseitig einsetzbare Produkte zur Befeuchtung Ihrer Haut und Ihres Haares gibt, können Sie sich bei trockenem Haar im Allgemeinen nicht auf eine Hautfeuchtigkeitscreme verlassen.

Je nach Produkt ist die Hautlotion möglicherweise zu hell oder zu fettig. Hautlotionen versorgen Ihr Haar nicht unbedingt mit Feuchtigkeit, können aber unterwegs Frizz bändigen.

Wenn Sie keine herkömmlichen Feuchtigkeitscremes für Ihr Haar haben, können Sie möglicherweise eine kleine Menge Hautfeuchtigkeitscreme auf Ihre Haarspitzen auftragen, bis Sie die richtigen Produkte für Ihr Haar erhalten.

Was verursacht trockenes Haar?

Im Kern ist trockenes Haar auf einen Mangel an Talg zurückzuführen. Sie könnten anfällig sein, wenn Ihre Kopfhaut genetisch bedingt von Natur aus trockener ist oder wenn Ihre Talgdrüsen alters- und umweltbedingt weniger Öl produzieren.

Lockiges und längeres Haar trocknet auch eher aus, da Talg Zeit braucht, um von der Kopfhaut bis in die Haarspitzen zu gelangen.

Auch Lebensstilfaktoren können bei trockenem Haar eine große Rolle spielen. Die wiederholte Verwendung erhitzter Werkzeuge wie Haartrockner, Lockenstäbe und Glätteisen kann die Schuppenschicht des Haares schwächen und Ihre Strähnen anfällig für Schäden und Feuchtigkeitsverlust machen.

Auch zu viele Haarbehandlungen wie Glätten und Färben können die Schuppenschicht schwächen.

Trockenes Haar kann auch durch übermäßiges Waschen entstehen. Als Faustregel gilt, dass Sie Ihr Haar nur dann täglich waschen müssen, wenn Ihr Haar schmutzig oder fettig ist. Um die Feuchtigkeit zu bewahren, können Sie zwischen den Haarwäschen Trockenshampoo verwenden.

Trockenes Haar kann sich innerhalb einer Behandlung verbessern, es kann jedoch mehrere Versuche dauern, bis sich deutliche Veränderungen bemerkbar machen. Auch Änderungen des Lebensstils können Ihre Ergebnisse maximieren.

Wenn Ihr Haar trotz Behandlungen zu Hause immer noch trocken ist, wenden Sie sich an Ihren Friseur, um professionelle Produktempfehlungen zu erhalten. Sie können auch darüber nachdenken, einen Dermatologen um Rat zu fragen.