Die Ebenen des Körpers sind anatomische Konzepte, die häufig von Gesundheitsexperten verwendet werden, um zu beschreiben, wie sich Ihr Körper während des Trainings oder anderer Aktivitäten bewegt.
Sie können sie sich als flache Oberflächen vorstellen, die den Körper in Vorder- und Rückseite, von Seite zu Seite und von oben nach unten unterteilen.
Die Kenntnis der verschiedenen Körperebenen kann bei der Gestaltung Ihres Trainingsprogramms hilfreich sein, um sicherzustellen, dass Sie Ihren Körper in alle Richtungen bewegen und stärken.
In diesem Artikel erfahren Sie alles, was Sie über die drei Ebenen des Körpers, ihre Bewegungen und andere nützliche anatomische Begriffe wissen müssen.
Was sind die 3 Ebenen des Körpers?
Es gibt drei Ebenen des Körpers:
- Koronale (frontale) Ebene: trennt die Vorderseite (anterior) und die Rückseite (posterior) des Körpers
- Sagittalebene (Längsebene): trennt die linke und rechte Seite des Körpers
- Transversale (axiale) Ebene: trennt die obere (obere) und untere (untere) Körperhälfte
Um sich jeden vorzustellen, ist es hilfreich, sich eine große Glasscheibe vorzustellen, die durch Ihren Körper verläuft.
Stellen Sie sich die koronale (frontale) Ebene als ein vertikales Blatt vor, das durch die Seite Ihres Körpers verläuft, so dass das Blatt den vorderen Teil Ihres Körpers vom hinteren trennt.
Stellen Sie sich die sagittale (längsgerichtete) Ebene als ein vertikales Blatt vor, das von vorne nach hinten durch Ihren Körper verläuft, so dass es Ihren Körper in eine linke und eine rechte Seite teilt.
Stellen Sie sich schließlich die axiale (Quer-)Ebene als ein horizontales Blatt vor, das durch Ihren Oberkörper verläuft und die obere und untere Hälfte Ihres Körpers teilt.
Wenn Sie sich vorstellen, wie sich Ihr Körper bewegt, ist es hilfreich, sich vorzustellen, wie sich Ihr Körper entlang der Glasscheiben (oder Ebenen) bewegt, aber nicht durch sie hindurch.
Welche Bewegungen finden in der koronalen (frontalen) Ebene statt?
Die Koronalebene wird oft als Frontalebene bezeichnet. Dies teilt den Körper in den vorderen (vorderen) und hinteren (hinteren) Abschnitt.
Bewegungen, die in der koronalen (frontalen) Ebene auftreten, sind seitlich oder von einer Seite zur anderen. Diese beinhalten:
- Entführung: Bewegen Sie Ihre Gliedmaßen seitlich, weg von der Mittellinie des Körpers (z. B. Heben Sie Ihr Bein zur Seite)
- Adduktion: Bewegen Sie Ihre Gliedmaßen nach medial, in Richtung der Mittellinie des Körpers (z. B. indem Sie Ihren Arm zur Seite Ihres Körpers senken)
- Elevation: Heben Sie Ihr Schulterblatt (Schulterblatt) nach oben
- Depression: Senken Sie Ihr Schulterblatt (Schulterblatt) nach unten
- Inversion des Knöchels: Ihre Fußsohle dreht sich nach innen zur Mittellinie des Körpers (eine Komponente der Supination).
- Eversion des Sprunggelenks: Ihre Fußsohle dreht sich von der Körpermittellinie weg nach außen (eine Komponente der Pronation)
Stellen Sie sich am Beispiel der Glasscheibe vor, Sie heben die Arme seitlich aus (Abduktion). Wenn es eine Glasscheibe gäbe, würden Ihre Arme daran entlang gleiten, was bedeutet, dass Sie Ihre Arme entlang der koronalen (frontalen) Ebene bewegen.
Wenn Sie jedoch Ihren Arm gerade vor sich heben würden, würde er die Glasscheibe „brechen“, was bedeutet, dass Sie sich in einer anderen Körperebene (der Sagittalebene) bewegen.
Bewegungen in der koronalen (frontalen) Ebene sind im Alltag seltener. Es ist jedoch wichtig, einige dieser Bewegungen in Ihre Fitnessroutine aufzunehmen. Beispiele sind Hampelmänner, seitliche Ausfallschritte, seitliches Shufflen, seitliche Biegungen und seitliches Arm- und Beinheben.
Welche Bewegungen finden in der sagittalen (längsgerichteten) Ebene statt?
Die Sagittalebene, auch Längsebene genannt, teilt den Körper in eine linke und eine rechte Hälfte.
Bewegungen, die in der sagittalen (längsgerichteten) Ebene auftreten, umfassen Vorwärts- und Rückwärtsbewegungen. Unsere täglichen Aktivitäten finden normalerweise in dieser Ebene statt, da wir uns normalerweise bewegen, indem wir unsere Arme und Beine vor uns schwingen.
Die Bewegungen der sagittalen (längsgerichteten) Ebene umfassen:
- Beugung: ein Glied beugen, um den Winkel an einem Gelenk zu verringern (z. B. das Anheben einer Hantel während eines Bizeps-Curls beugt den Ellbogen)
- Verlängerung: Bewegung, die den Winkel an einem Gelenk vergrößert (z. B. wenn Sie Ihr Bein im Stehen hinter sich heben, wird das Hüftgelenk gestreckt)
- Dorsalextension: Beugen Sie den Knöchel so, dass sich die Oberseite des Fußes und Ihre Zehen in Richtung Ihres Schienbeins bewegen
- Plantarflexion: Beugen Sie den Knöchel, sodass der Fuß nach unten drückt und Ihre Zehen weg zeigen
Da es sich um eine der häufigsten Bewegungsebenen handelt, gibt es viele Übungen, die sich in der sagittalen (längsgerichteten) Ebene bewegen. Beispiele sind Bizeps-Curls, Vorwärts- oder Rückwärts-Ausfallschritte, Kniebeugen, Kreuzheben, Gehen und Laufen.
Welche Bewegungen finden in der transversalen (axialen) Ebene statt?
Die Querebene oder Axialebene teilt den Körper in eine obere (obere) und eine untere (untere) Hälfte.
Bewegungen, die in dieser Ebene auftreten, beinhalten Rotation oder horizontale Bewegung, einschließlich:
- Drehung: Drehen des Oberkörpers oder eines Gliedes um seine vertikale Achse (z. B. Drehen des Kopfes nach links oder rechts)
- Horizontale Abduktion: Bewegen Sie den Arm von der Mittellinie des Körpers weg, wenn er sich in einem 90-Grad-Winkel vor Ihnen befindet
- Horizontale Adduktion: Bewegen Sie den Arm zur Mittellinie des Körpers, wenn er sich in einem 90-Grad-Winkel zur Seite befindet
Neben dem Drehen des Halses oder dem leichten Rotieren des Oberkörpers sind Bewegungen in der axialen (Quer-)Ebene seltener, spielen aber bei bestimmten Übungen und sportlichen Aktivitäten eine wichtige Rolle.
Beispiele für Übungen in der transversalen (oder axialen) Ebene sind das Schwingen eines Golfschlägers oder Baseballschlägers, Hüftabduktion/Adduktion im Sitzen, Brustfliegen, Drehungen im Sitzen oder jede Bewegung, die eine Drehung des Oberkörpers beinhaltet.
Was ist anatomische Position?
Anatomische Position ist eine spezifische Körperposition, die bei der Beschreibung der menschlichen Anatomie verwendet wird. Es wird häufig von medizinischem Fachpersonal verwendet, um Körperteile klar und konsistent zu besprechen.
Um in anatomischer Position zu sein, sollte eine Person aufrecht stehen, die Arme an den Seiten und die Füße nach vorne zeigen. Ihre Unterarme sollten supiniert (nach außen gedreht) sein, sodass ihre Handflächen nach vorne zeigen.
Anatomische Begriffe basieren oft auf ihrer Positionierung oder Richtung in Bezug auf eine Standardposition. Um eine konsistente Kommunikation und ein einheitliches Verständnis zu gewährleisten, basieren alle anatomischen Begriffe auf einem menschlichen Körper in anatomischer Position.
Anatomische Richtungsbegriffe
Die meisten anatomischen Begriffe basieren auf Ort, Größe oder Zweck. Es braucht jedoch Zeit, um zu lernen, was die Begriffe bedeuten und wie sie sich auf Bewegungen oder Körperpositionen beziehen. Um Ihnen zu helfen, sind hier einige allgemeine anatomische Richtungsbegriffe:
- Medial: Bewegung zur Körpermitte hin
- Seitlich: Bewegung weg von der Mittellinie des Körpers
- proximal: in der Nähe oder näher an (oft in Bezug auf die Körpermitte oder eine bestimmte Extremität, dh das Knie ist proximal zum Knöchel)
- Distal: entfernt oder weiter entfernt (oft in Bezug auf die Körpermitte oder eine bestimmte Extremität, dh das Handgelenk ist distal zum Ellbogen)
- Superior (kranial): oben oder oben
- Inferior (kaudal): niedriger oder darunter
- Anterior (ventral): Vorderseite des Körpers
- Posterior (dorsal): Rückseite des Körpers
Das Erlernen dieser Begriffe kann Ihnen helfen, Bewegungsmuster und Anatomie besser zu verstehen, da diese Begriffe „Hinweise“ geben. Zum Beispiel sollten Sie jetzt wissen, dass die obere Hohlvene über der unteren Hohlvene sitzt.
Ein weiteres Beispiel wäre der Serratus anterior, was darauf hindeutet, dass der Muskel auf der vorderen (vorderen) Seite des Körpers sitzt. Schließlich sitzt der Vastus lateralis auf der Außenseite des Quadrizeps (Oberschenkel), während der Vastus medialis auf dem inneren Teil sitzt.
Körperhöhlen
Zusätzlich zur Körpermuskulatur hält der Körper wichtige Organe – oder Eingeweide – in verschiedenen mit Flüssigkeit gefüllten Hohlräumen oder Zwischenräumen, um sie zu schützen.
Die beiden Hauptkörperhöhlen umfassen die ventrale und die dorsale Höhle. Die Bauchhöhle kann weiter in die Brust- und Bauchhöhle unterteilt werden, die durch das Zwerchfell getrennt sind.
Brusthöhle
Die Brusthöhle sitzt über dem Zwerchfell und enthält die Lunge, das Herz, die Speiseröhre, die Luftröhre und verschiedene Blutgefäße und Nerven.
Bauch-Becken-Höhle
Die Bauch-Becken-Höhle sitzt unterhalb des Zwerchfells und ist normalerweise in zwei kleinere Hohlräume unterteilt: die Bauch- und die Beckenhöhle.
Die Bauchhöhle enthält den Verdauungstrakt (Dünn- und Dickdarm), Nieren und Nebennieren.
Die Beckenhöhle enthält den größten Teil des Urogenitalsystems und das Rektum.
Rückenhöhle
Die Rückenhöhle ist kleiner als die Bauchhöhle, kann aber dennoch in zwei kleinere Abschnitte unterteilt werden: die Schädelhöhle (obere) und die Wirbelsäulenhöhle (untere).
Die Schädelhöhle enthält das Gehirn, während die Wirbelsäule das Rückenmark enthält.
Das Endergebnis
Ob wir Sport treiben oder einfach nur unseren alltäglichen Aktivitäten nachgehen, unsere Körper bewegen sich in viele Richtungen entlang von Ebenen.
Die drei Bewegungsebenen umfassen koronale (frontale), sagittale (längs) und transversale (axiale) Ebenen. Diese Ebenen beinhalten eine Bewegung von einer Seite zur anderen, nach vorne und hinten bzw. in Rotation.
Indem Sie lernen, wie sich unser Körper in Bezug auf anatomische Richtungen bewegt, können Sie beginnen, besser zu verstehen, wie der Körper funktioniert und wie Sie effektive Trainingseinheiten programmieren, um eine ausgewogene Kraft zu entwickeln.