Babymassagen sind eine wohltuende Therapie, die Ihr Baby beruhigen und die Bindung fördern kann. Massagen haben auch zahlreiche gesundheitliche Vorteile für Babys, darunter die Linderung von Blähungen, Krämpfen und Verstopfung.

Babymassagen haben vielfältige Vorteile. Mit jedem sanften Streicheln fühlt sich Ihr Baby umsorgt und geliebt und stärkt so die Bindung zwischen Ihnen beiden. Durch Massagen fühlt sich Ihr Baby außerdem entspannter, was seinen Schlaf verbessern kann.

Einige Untersuchungen deuten darauf hin, dass Babymassagen sogar ein gesundes Wachstum fördern könnten, obwohl weitere Untersuchungen erforderlich sind.

Sie wissen nicht, wo Sie anfangen sollen? Wir haben einen praktischen Leitfaden zu den Vorteilen und Techniken zusammengestellt. Hier erfahren Sie alles, was Sie über Babymassagen wissen müssen.

Bindung durch Babymassage

Babymassagen sind eine tolle Möglichkeit, Sie und Ihr Kleines näher zusammenzubringen. Vertrauen und Kommunikation entwickeln sich im Umgang mit Ihrem Baby. Durch Ihre beruhigende Berührung fühlt sich auch Ihr Baby geliebt und umsorgt.

Auch Ihr Baby wird sich bei einer Massage entspannt fühlen. Anekdotische Berichte deuten darauf hin, dass diese Entspannung dazu beitragen kann, den Schlaf zu verbessern, es sind jedoch weitere Untersuchungen erforderlich.

Die gesundheitlichen Vorteile der Babymassage

Nach Angaben der International Association of Infant Massage (IAIM) kann eine Babymassage dazu beitragen, den Kreislauf und das Verdauungssystem anzuregen. Dies könnte wiederum einigen Babys bei folgenden Erkrankungen helfen:

  • Gas
  • Krämpfe
  • Kolik
  • Verstopfung

Massagen können auch dazu beitragen, Muskelverspannungen, Wachstumsschmerzen und Zahnungsbeschwerden zu lindern und das Wachstum bei Frühgeborenen anzuregen.

Eine systematische Überprüfung von Cochrane ergab jedoch kaum Belege für diese berichteten Vorteile. Zur Untermauerung dieser Behauptungen sind weitere Untersuchungen erforderlich.

Wenn Ihr Baby gesundheitliche Probleme hat, sollten Sie zuerst mit seinem Arzt sprechen, um zu entscheiden, ob Sie Ihr Baby massieren sollten.

Wann sollte man mit der Babymassage beginnen?

Die IAIM empfiehlt, dass Eltern Berührungen einführen, sobald das Baby geboren ist.

Viele Mütter und Väter tun dies gerne, indem sie ihr Baby auf die Brust legen, nackte Haut an nackter Haut. Dies wird als Haut-zu-Haut-Pflege oder Känguru-Pflege bezeichnet. Während Sie Ihr Baby festhalten, beginnen Sie nach und nach, seine Beine und seinen Rücken zu streicheln. Gehen Sie dann zu anderen Bereichen wie den Armen über.

Nach den ersten Wochen nach der Geburt können Sie mit der Massage Ihres Babys beginnen. Achten Sie jedoch darauf, der Stimmung Ihres Babys zu folgen. Ihr Baby sollte ruhig, aufmerksam und zufrieden sein, wenn Sie es massieren möchten. Führen Sie niemals Massagetechniken durch, die Ihrem Baby Unbehagen zu bereiten scheinen.

Laut der Mayo Clinic ist es nicht der beste Zeitpunkt für eine Massage, wenn Ihr Baby den Kopf von Ihnen wegdreht oder die Arme steif macht. Die Mayo Clinic empfiehlt außerdem, nach einer Fütterung mindestens 45 Minuten zu warten. Eine Babymassage zu früh nach dem Essen kann zu Erbrechen führen.

Wie oft sollte eine Babymassage durchgeführt werden?

Wie oft Sie Ihr Baby massieren, hängt von Ihnen und Ihrem Baby ab. Manche Eltern massieren ihr Baby täglich, während andere Eltern ihre Kleinen jeden zweiten Tag massieren.

Sie können Ihr Baby morgens massieren, um den Tag in Gang zu bringen, oder abends vor dem Schlafengehen, um es beim Einschlafen zu beruhigen. Achten Sie auf die Hinweise Ihres Babys, um die beste Massageroutine zu bestimmen.

Techniken zur Massage Ihres Babys

Hier sind einige Tipps und Techniken, die Ihnen und Ihrem Baby helfen, die Massagezeit optimal zu nutzen.

Eine gemütliche Atmosphäre ist unerlässlich

Massieren Sie Ihr Baby an einem warmen, ruhigen Ort.

Stellen Sie sicher, dass Sie und Ihr Baby sich an einem bequemen Ort befinden. Legen Sie sie auf ein Handtuch auf dem Rücken, damit sie Augenkontakt halten können. Dies kann auf ihrem Wickeltisch oder auf Ihrem Bett sein. Sagen Sie ihnen, dass es Zeit für eine Massage ist, indem Sie sie ausziehen.

Fangen Sie langsam an

Legen Sie Ihr Baby auf den Rücken und reiben Sie zunächst langsam jeden Körperteil. Ihre Berührung sollte zunächst sanft sein.

Verbringen Sie einige Zeit damit, jeden ihrer Körperteile zu reiben, beginnend mit dem Kopf und langsam bis zu den Füßen. Es gibt keinen bestimmten empfohlenen Zeitpunkt für die Massage. Jeder Teil der Massage sollte so lange dauern, wie Sie und Ihr Baby ihn genießen.

Sie können auch versuchen, Ihr Baby für eine kurze Massage auf den Bauch zu legen, obwohl es einigen Babys möglicherweise nicht gefällt, lange auf dem Bauch zu liegen.

Wiederholen Sie alles noch einmal

Wenn Sie und Ihr Baby die Massage genießen, wiederholen Sie die Reibbewegungen erneut, beginnend wieder am Kopf und bewegen sich nach unten zu den Füßen.

Weiter reden

Kommunizieren Sie während der Massage immer mit Ihrem Baby. Wiederholen Sie ihren Namen und das Wort „entspannen“, um ihnen zu helfen, sich zu beruhigen.

Sie können auch eine Geschichte erzählen oder ihr Lieblingskinderlied singen, während Sie sich um ihren Körper bewegen.

Öl ist optional

Manche Eltern empfinden das Öl als zu schmutzig, während andere Eltern es verwenden, um Hautreibungen beim Massieren zu vermeiden. Wenn Sie Öl verwenden, achten Sie darauf, dass es geruchlos und essbar ist, da Ihr Baby es möglicherweise in den Mund bekommt.

Testen Sie zunächst das Öl, indem Sie einen kleinen Tupfer auf eine Stelle der Haut Ihres Babys auftragen. Überprüfen Sie, ob Ihr Baby reagiert. Dies ist besonders wichtig für Babys mit Allergien oder empfindlicher Haut.

Babymassagen sind eine wunderbare, wohltuende Therapie, die Ihr Baby beruhigt und die Bindungszeit fördert. Allerdings ist das Massieren nicht für alle Eltern eine Selbstverständlichkeit. Lassen Sie sich nicht entmutigen, wenn die Massage Ihres Babys zunächst nicht klappt.

Möglicherweise müssen Sie und Ihr Baby ein paar Mal üben, bis die Massage genau richtig ist. Mit jeder Übung entwickeln Sie eine tiefere, liebevolle Bindung zu Ihrem Baby. Bleiben Sie dran, auch wenn Sie mit Babymassagen zunächst nicht so viel anfangen können. Ihr Baby wird es Ihnen danken.