Was ist fetale Herzüberwachung?

Ihr Arzt wird die fetale Herzüberwachung verwenden, um den Zustand des Babys während der Wehen und der Geburt zu überprüfen. Es kann auch vor der Wehentätigkeit und der Entbindung, als Teil des routinemäßigen Screenings ganz am Ende der Schwangerschaft oder wenn Sie eine Abnahme der Trittzahl Ihres Babys bemerken, durchgeführt werden. Eine anormale Herzfrequenz kann ein Zeichen dafür sein, dass Ihr Baby gesundheitliche Probleme hat. Es gibt drei verschiedene Möglichkeiten, den Herzschlag Ihres Babys zu überwachen, darunter: Auskultation, elektronische fetale Überwachung und interne fetale Überwachung.

Externe fetale Herzfrequenzüberwachung

Es gibt zwei verschiedene Möglichkeiten, den Herzschlag Ihres Babys extern zu überwachen.

Auskultation

Die fetale Auskultation erfolgt mit einem kleinen, handgroßen Gerät, das als Transducer bezeichnet wird. Drähte verbinden den Wandler mit einem fötalen Herzfrequenzmonitor. Ihr Arzt wird den Schallkopf auf Ihrem Bauch platzieren, damit das Gerät den Herzschlag Ihres Babys erfasst.

Ihr Arzt wird den Herzschlag Ihres Babys während der Wehen zu festgelegten Zeiten mit dem Schallkopf überwachen. Dies gilt als Routine für Niedrigrisikoschwangerschaften.

Elektronische fetale Überwachung (EFM)

Ihr Arzt wird EFM auch verwenden, um zu überwachen, wie die Herzfrequenz Ihres Babys auf Ihre Kontraktionen reagiert. Dazu legt Ihr Arzt zwei Gurte um Ihren Bauch. Einer dieser Gürtel zeichnet die Herzfrequenz Ihres Babys auf. Der andere Gürtel misst die Länge jeder Kontraktion und die Zeit zwischen ihnen.

Ihr Arzt wird das EFM-Gerät höchstwahrscheinlich nur in der ersten halben Stunde Ihrer Wehen verwenden, wenn es Ihnen und Ihrem Baby gut zu gehen scheint.

Risiken und Grenzen der externen fetalen Überwachung

Die Auskultation wird während Ihrer Wehen nur periodisch verwendet und hat keine Einschränkungen. EFM erfordert jedoch, dass Sie sehr ruhig bleiben. Bewegung kann das Signal stören und verhindern, dass die Maschine genaue Messwerte erhält.

Der routinemäßige Einsatz von EFM ist in einigen Krankenhäusern umstritten. Einige Experten glauben, dass eine routinemäßige EHF bei Niedrigrisikoschwangerschaften unnötig ist.

EFM kann Ihre Bewegung während der Wehen einschränken. Studien haben gezeigt, dass die Freizügigkeit bei der Arbeit die Entbindung für die meisten Frauen erleichtert.

Einige Experten glauben auch, dass EFM zu unnötigen Kaiserschnittgeburten oder der Verwendung von Zangen oder Vakuum während der vaginalen Entbindung führt.

Überwachung der internen fetalen Herzfrequenz

Diese Methode wird verwendet, wenn Ihr Arzt keine guten Messwerte von EFM erhalten kann oder wenn Ihr Arzt Ihr Baby genau überwachen möchte.

Die Herzfrequenz Ihres Babys kann nur intern gemessen werden, nachdem Ihre Fruchtblase geplatzt ist. Ihr Arzt bringt eine Elektrode an dem Körperteil Ihres Babys an, der der Gebärmutterhalsöffnung am nächsten liegt. Dies ist normalerweise die Kopfhaut Ihres Babys.

Sie können auch einen Druckkatheter in Ihre Gebärmutter einführen, um Ihre Kontraktionen zu überwachen.

Risiken und Grenzen der Überwachung der internen fetalen Herzfrequenz

Bei dieser Methode ist keine Strahlung beteiligt. Das Einführen der Elektrode kann jedoch unangenehm für Sie sein. Die Elektrode kann auch Blutergüsse an dem Teil des Fötus verursachen, an dem sie befestigt ist.

Diese Methode wird nicht für Frauen empfohlen, die während der Wehen aktive Herpesausbrüche haben. Dies liegt daran, dass es die Wahrscheinlichkeit erhöhen kann, dass das Virus auf das Baby übertragen wird. Wegen des Infektionsrisikos sollte es auch nicht bei HIV-positiven Frauen angewendet werden.

Was passiert, wenn der Herzschlag meines Babys nicht normal ist?

Es ist wichtig, daran zu denken, dass eine anormale Herzfrequenz nicht immer bedeutet, dass mit Ihrem Baby etwas nicht stimmt. Wenn Ihr Baby eine anormale Herzfrequenz entwickelt, wird Ihr Arzt versuchen, die Ursache herauszufinden. Sie müssen möglicherweise mehrere Tests anordnen, um herauszufinden, was die abnormale Herzfrequenz verursacht. Abhängig von den Testergebnissen kann Ihr Arzt versuchen, die Position Ihres Babys zu ändern oder ihm mehr Sauerstoff zuzuführen. Wenn diese Methoden nicht funktionieren, wird Ihr Arzt Ihr Baby höchstwahrscheinlich durch einen Kaiserschnitt oder mit Hilfe einer Pinzette oder eines Vakuums entbinden.