Gibt es eine empfohlene Raumtemperatur für Asthma?
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Bestimmte Umweltfaktoren können Ihr Asthma aufflammen lassen. Dazu gehören Lufttemperatur und Luftfeuchtigkeit, sowohl drinnen als auch draußen. Die ideale Raumtemperatur für Menschen mit Asthma ist eine milde Temperatur mit niedriger Luftfeuchtigkeit.

Extreme Temperaturen und Luftfeuchtigkeit können einen Asthmaanfall auslösen. Sie können Ihr Risiko in Innenräumen jedoch minimieren, indem Sie Ihre Umgebung anpassen.

Lesen Sie weiter, um mehr über die beste Raumtemperatur für Asthma zu erfahren und wie Sie Asthmaauslöser in Innenräumen reduzieren können.

Gibt es eine ideale Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit für Asthma?

Sehr heiße Temperaturen mit hoher Luftfeuchtigkeit und sehr kalte Temperaturen können Asthma verschlimmern. Daher sind milde Temperaturen und geringe Luftfeuchtigkeit zu empfehlen.

Laut einer kleinen Studie in der American Journal of Respiratory and Critical Care Medicine, eine Raumtemperatur von 20 bis 21,6 °C (68 bis 71 °F) ist ideal für Menschen mit Asthma. Diese Temperatur ist weder zu heiß noch zu kalt, sodass die Atemwege nicht gereizt werden.

Darüber hinaus sollte die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen laut der American Academy of Allergy, Asthma & Immunology 30 bis 50 Prozent betragen. Bei diesem Feuchtigkeitsgrad ist es weniger wahrscheinlich, dass Asthmasymptome auftreten.

Es gibt mehrere Geräte, mit denen Sie die ideale Temperatur und Luftfeuchtigkeit in Innenräumen schaffen können:

  • Abluftventilatoren. Um eine niedrige Luftfeuchtigkeit aufrechtzuerhalten, schalten Sie beim Duschen den Abluftventilator ein. Wenn Sie keinen Abluftventilator haben, öffnen Sie ein Fenster.
  • Luftbefeuchter. Wenn Sie in einer trockenen Umgebung leben, kann ein Luftbefeuchter die Luft angenehmer zum Atmen machen. Er kann die Luft auch in den Wintermonaten befeuchten, wenn die Innentemperatur höher ist.
  • Luftentfeuchter. Wenn Sie in einer feuchten Umgebung leben, kann ein Luftentfeuchter die Luftfeuchtigkeit niedrig halten.
  • Klimaanlage. Eine Klimaanlage kann auch Asthmasymptome lindern, indem sie die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen reduziert.

Die beste Wahl hängt von Ihren Auslösern, dem aktuellen Wetter und der Luftqualität Ihres Hauses ab.

Es ist wichtig, bei der Verwendung dieser Geräte zu vermeiden, zu viel Feuchtigkeit hinzuzufügen oder zu entfernen. Sehr niedrige oder hohe Luftfeuchtigkeit kann Asthma verschlimmern. Um die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen zu überwachen, verwenden Sie ein kleines Werkzeug namens Hygrometer. Sie finden es in einem Baumarkt.

Reinigen Sie auch diese Geräte regelmäßig. Dadurch werden schädliche Bakterien und Staub minimiert, die die Luftqualität Ihres Hauses beeinträchtigen können.

Was können Sie tun, um sich vor extremen Wetterbedingungen zu schützen?

Wenn es draußen sehr heiß und feucht oder sehr kalt ist, können Sie Folgendes tun, um das Risiko von Asthmasymptomen zu verringern:

  • Bleiben Sie drinnen, wenn die Luftqualität schlecht ist. Überprüfen Sie Ihre lokale Belastung mit Pollen und Luftverschmutzung, die Asthmasymptome auslösen können. Vermeiden Sie es, nach draußen zu gehen, wenn diese Werte hoch sind.
  • Tragen Sie eine Gesichtsmaske oder einen Schal. Bedecken Sie bei kaltem Wetter Nase und Mund. Dies trägt dazu bei, die Luft, die Sie einatmen, zu befeuchten.
  • Bei kaltem Wetter warm halten. Halten Sie sich bei kaltem Wetter warm, indem Sie eine Mütze, einen Schal und Handschuhe tragen.
  • Tragen Sie Ihren Rettungsinhalator. Bringen Sie Ihren Rettungsinhalator mit, falls Sie draußen Symptome bemerken.
  • Befolgen Sie Ihren Behandlungsplan. Es ist wahrscheinlicher, dass Sie Symptome verspüren, wenn Ihr Asthma nicht gut behandelt wird. Befolgen Sie die Empfehlungen Ihres Arztes zur Behandlung und Behandlung von Asthma.

Wie wirkt sich die Lufttemperatur auf Asthma aus?

Da Asthma die Atemwege betrifft, wirkt sich die eingeatmete Luft direkt auf die Asthmasymptome aus. Diese Symptome werden durch verschiedene Aspekte der Luft bestimmt, einschließlich Temperatur und Luftfeuchtigkeit.

Plötzliche Änderungen der Lufttemperatur können Asthma auslösen. Beispielsweise kann es zu einer plötzlichen Änderung kommen, wenn es draußen heiß ist und Sie ein kühles Gebäude betreten.

Insbesondere extreme Lufttemperatur und hohe Luftfeuchtigkeit (sowohl drinnen als auch draußen) können Asthma verschlimmern.

Hitze

In einer heißen und feuchten Umgebung kann das Atmen schwierig sein, da das Einatmen dieser Luft Ihre Atemwege verengen kann. Bei heißem Wetter können Sie auch schneller atmen und dehydrieren, was Asthmasymptome auslöst.

Darüber hinaus erhöhen heiße Temperaturen die Pollenzahlen und die Luftverschmutzung. Pollen und Luftverschmutzung können Asthmasymptome auslösen.

Kalt

Auch eine kalte Umgebung kann Asthmasymptome verschlimmern. Kalte Luft, die oft trocken ist, lässt den Schleim, der Ihre Atemwege von Natur aus bedeckt, schnell verdunsten. Dadurch werden Ihre Atemwege gereizt und verengt.

Welche anderen Umweltfaktoren können einen Asthmaschub auslösen?

Neben extremen Wetter- und Lufttemperaturen können auch andere Umweltfaktoren Asthmasymptome auslösen. Diese schließen ein:

  • Staubmilben. Hausstaubmilben sind ein häufiges Allergen, das Asthmaschübe auslösen kann. Sie gedeihen in feuchten Umgebungen und sammeln sich auf Bettwäsche, Teppichen und anderen Stoffen an.
  • Schimmel. Auch Schimmelpilze, die in feuchter und feuchter Umgebung wachsen, können Asthmasymptome begünstigen. Regelmäßige Reinigung und niedrige Luftfeuchtigkeit in Innenräumen können helfen, Schimmel zu kontrollieren.
  • Pollen. An warmen Tagen und nach Gewittern ist die Pollenbelastung tendenziell höher. Wenn Sie allergisch gegen Pollen sind, können hohe Pollenzahlen einen Asthmaanfall verursachen.
  • Luftverschmutzung. Umweltverschmutzung durch Fahrzeuge, Waldbrände und Fabriken können ebenfalls einen Asthmaanfall auslösen.

Wann medizinische Versorgung erforderlich ist

Wenn bei Ihnen Asthmasymptome auftreten und Sie keine Diagnose erhalten haben, sprechen Sie mit einem Arzt. Sie können Ihren Zustand diagnostizieren und eine Behandlung basierend auf Ihren Symptomen empfehlen.

Wenn bei Ihnen bereits Asthma diagnostiziert wurde, lassen Sie sich weiterhin regelmäßig von Ihrem Arzt untersuchen. Dies ermöglicht Ihrem Arzt, Ihren Fortschritt zu überwachen und Ihre Behandlung bei Bedarf anzupassen.

Andere Gründe, mit einem Arzt zu sprechen

Auch in folgenden Fällen sollten Sie mit einem Arzt sprechen:

  • Sie müssen häufiger einen Inhalator verwenden.
  • Ihre Symptome verschlimmern sich nach der Einnahme von Medikamenten.
  • Sie haben einen sich verschlechternden oder anhaltenden Husten.
  • Sie fühlen sich schwindelig oder schwach.
  • Sie können bei täglichen Aktivitäten wie dem Kochen des Abendessens nicht atmen.
  • Sie erleben neues Keuchen.

Das Endergebnis

Eine kleine Studie legt nahe, dass die beste Raumtemperatur für Menschen mit Asthma zwischen 68 und 71 °F (20 und 21,6 °C) liegt. Diese Lufttemperatur ist mild, sodass die Atemwege nicht gereizt werden. Außerdem ist eine Raumluftfeuchtigkeit zwischen 30 und 50 Prozent ideal.

Es ist auch wichtig, Strategien zur Behandlung Ihres Asthmas umzusetzen. Arbeiten Sie mit Ihrem Arzt zusammen, um einen Behandlungsplan zu erstellen, der zu Ihrem Lebensstil passt. Dies verringert das Risiko von Asthmasymptomen sowohl in Innen- als auch in Außenbereichen.