Gibt es einen Zusammenhang zwischen Depressionen und Diabetes?
Einige Studien zeigen, dass mit Diabetes
Einige Forscher vermuten, dass dies auf die metabolische Wirkung von Diabetes auf die Gehirnfunktion sowie auf die Belastung durch das tägliche Management zurückzuführen sein könnte.
Es ist auch möglich, dass Menschen mit Depressionen häufiger an Diabetes erkranken. Aus diesem Grund wird empfohlen, dass Menschen mit einer Vorgeschichte von Depressionen auf Diabetes untersucht werden.
Lesen Sie weiter, um mehr über den Zusammenhang zwischen Diabetes und Depression sowie Informationen zu Diagnose, Behandlung und mehr zu erfahren.
Was die Forschung sagt
Obwohl mehr Forschung erforderlich ist, um den Zusammenhang zwischen Diabetes und Depression vollständig zu verstehen, ist klar, dass es einen Zusammenhang gibt.
Es wird angenommen, dass mit Diabetes verbundene Veränderungen in der Gehirnchemie mit der Entwicklung von Depressionen zusammenhängen können. Zum Beispiel Schäden durch diabetische Neuropathie oder verstopfte Blutgefäße im Gehirn
Umgekehrt können Veränderungen im Gehirn aufgrund von Depressionen ein erhöhtes Risiko für Komplikationen verursachen.
Depressionssymptome können die erfolgreiche Behandlung von Diabetes erschweren und diabetesbedingte Komplikationen verhindern.
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Unterscheiden sich die Symptome einer Depression bei Diabetikern?
Allein der Versuch, mit einer chronischen Krankheit wie Diabetes fertig zu werden und sie richtig zu behandeln, kann sich für manche überwältigend anfühlen. Wenn Sie sich depressiv fühlen und Ihre Traurigkeit nicht innerhalb weniger Wochen gelindert wird, leiden Sie möglicherweise an einer Depression.
Häufige Symptome sind:
- keine Freude mehr an Aktivitäten finden, die Ihnen einst Spaß gemacht haben
- Schlaflosigkeit oder zu viel Schlaf
- Appetitlosigkeit oder Binge-Eating
- Konzentrationsunfähigkeit
- sich lethargisch fühlen
- sich die ganze Zeit ängstlich oder nervös fühlen
- sich isoliert und allein fühlen
- Traurigkeit am Morgen
- das Gefühl, „nie etwas richtig zu machen“
- Selbstmordgedanken haben
- sich selbst schaden
Ein schlechtes Diabetes-Management kann auch Symptome hervorrufen, die denen einer Depression ähneln. Wenn Ihr Blutzucker zum Beispiel zu hoch oder zu niedrig ist, können Sie verstärkt Angstgefühle, Unruhe oder Energielosigkeit verspüren. Ein niedriger Blutzuckerspiegel kann auch dazu führen, dass Sie sich zittrig und verschwitzt fühlen, was Symptome sind, die Angstzuständen ähneln.
Wenn Sie Symptome einer Depression haben, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Sie können Ihnen dabei helfen, festzustellen, ob Ihre Symptome von einer Depression verursacht werden, und bei Bedarf eine Diagnose stellen. Sie können auch mit Ihnen zusammenarbeiten, um einen Behandlungsplan zu entwickeln, der Ihren Bedürfnissen am besten entspricht.
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Was verursacht Depressionen bei Menschen mit Diabetes?
Es ist möglich, dass der Umgang mit einer chronischen Krankheit wie Typ-2-Diabetes zu Depressionen führen kann. Dies kann letztendlich zu Schwierigkeiten bei der Behandlung der Krankheit führen.
Es scheint wahrscheinlich, dass beide Krankheiten durch die gleichen Risikofaktoren verursacht und beeinflusst werden. Sie beinhalten:
- Familiengeschichte von beiden Bedingungen
- Fettleibigkeit
- Hypertonie
- Inaktivität
- koronare Herzkrankheit
Es kann jedoch sein, dass Ihre Depression es Ihnen erschwert, sowohl körperlich als auch geistig und emotional mit Ihrem Diabetes umzugehen.
Depressionen können alle Ebenen der Selbstfürsorge betreffen. Ernährung, Bewegung und andere Lebensgewohnheiten können sich negativ auswirken, wenn Sie an Depressionen leiden. Dies kann wiederum zu einer schlechten Blutzuckerkontrolle führen.
Diagnose von Depressionen bei Menschen mit Diabetes
Wenn Sie Symptome einer Depression haben, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Sie können feststellen, ob Ihre Symptome das Ergebnis eines schlechten Diabetes-Managements, einer Depression oder eines anderen Gesundheitsproblems sind.
Um eine Diagnose zu stellen, wird Ihr Arzt zunächst Ihr medizinisches Profil beurteilen und nach Depressionen in der Familienanamnese fragen.
Ihr Arzt wird dann eine psychologische Untersuchung durchführen, um mehr über Ihre Symptome, Gedanken, Verhaltensweisen und andere damit zusammenhängende Faktoren zu erfahren.
Sie können auch eine körperliche Untersuchung durchführen. In einigen Fällen kann Ihr Arzt einen Bluttest durchführen, um andere zugrunde liegende medizinische Probleme auszuschließen, z. B. Probleme mit Ihrer Schilddrüse.
Wie man Depressionen behandelt
Depressionen werden typischerweise durch eine Kombination aus Medikamenten und Therapie behandelt. Bestimmte Änderungen des Lebensstils können auch dazu beitragen, Ihre Symptome zu lindern und das allgemeine Wohlbefinden zu fördern.
Medikament
Es gibt viele Arten von Antidepressiva. Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) und Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRI) werden am häufigsten verschrieben. Diese Medikamente können helfen, Symptome von Depressionen oder Angstzuständen zu lindern.
Wenn sich Ihre Symptome nicht verbessern oder verschlechtern, kann Ihr Arzt ein anderes Antidepressivum oder einen Kombinationsplan empfehlen.
Es ist wichtig zu wissen, dass einige Medikamente, die gegen Depressionen verschrieben werden, Gewichtszunahme und Stoffwechselveränderungen verursachen können und einige Medikamente schwerwiegendere Nebenwirkungen haben können. Achten Sie darauf, mögliche Nebenwirkungen von Medikamenten zu besprechen, die Ihr Arzt empfiehlt.
Psychotherapie
Auch als Gesprächstherapie bekannt, kann Psychotherapie wirksam sein, um Ihre Depressionssymptome zu behandeln oder zu reduzieren. Es gibt verschiedene Formen der Psychotherapie, darunter kognitive Verhaltenstherapie und zwischenmenschliche Therapie. Ihr Arzt kann mit Ihnen zusammenarbeiten, um zu bestimmen, welche Option Ihren Bedürfnissen am besten entspricht.
Insgesamt ist das Ziel der Psychotherapie:
- mögliche Auslöser erkennen
- ungesundes Verhalten erkennen und ersetzen
- entwickeln Sie eine positive Beziehung zu sich selbst und zu anderen
- Förderung einer gesunden Problemlösungskompetenz
Wenn Ihre Depression schwer ist, kann Ihr Arzt Ihnen empfehlen, an einem ambulanten Behandlungsprogramm teilzunehmen, bis sich Ihre Symptome bessern.
Änderungen des Lebensstils
Regelmäßige Bewegung kann helfen, Ihre Symptome zu lindern, indem sie die „Wohlfühl“-Chemikalien in Ihrem Gehirn ankurbelt. Dazu gehören Serotonin und Endorphine. Darüber hinaus löst diese Aktivität das Wachstum neuer Gehirnzellen auf die gleiche Weise aus wie Antidepressiva.
Körperliche Aktivität kann auch beim Diabetes-Management helfen, indem sie Ihren Stoffwechsel ankurbelt, den Blutzuckerspiegel reguliert und Ihre Energie und Ausdauer erhöht.
Andere Änderungen des Lebensstils umfassen:
- sich ausgewogen ernähren
- Aufrechterhaltung eines regelmäßigen Schlafrhythmus
- daran arbeiten, Stressoren zu reduzieren oder besser zu bewältigen
- Unterstützung von Familie und Freunden suchen
Ausblick
Das Erkennen Ihres Depressionsrisikos ist der erste Schritt zur Behandlung. Besprechen Sie zunächst Ihre Situation und Symptome mit einem Arzt.
Sie können bei Bedarf mit Ihnen zusammenarbeiten, um eine Diagnose zu stellen und einen für Sie geeigneten Behandlungsplan zu entwickeln. Die Behandlung umfasst in der Regel eine Psychotherapie und eine Form von Antidepressiva.
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