Asthma wird durch eine zugrunde liegende Entzündung der Bronchien (Atemwege) verursacht. Dies kann zu einer Verengung führen, die das Atmen erschweren kann.

Wenn die Entzündung und Verengung schwerwiegend ist und Sie das Gefühl haben, dass Sie Schwierigkeiten haben oder schnell atmen, liegt möglicherweise ein Asthmaanfall vor.

Doch die Identifizierung eines Asthmaanfalls ist nicht immer eindeutig. Erfahren Sie, welche Symptome in den verschiedenen Stadien eines möglichen Asthmaanfalls auftreten, wie Sie diese behandeln können und wann Sie medizinische Hilfe in Anspruch nehmen sollten.

Was sind die Symptome eines Asthmaanfalls?

Ein Asthmaanfall wird durch das schnelle Einsetzen einer schweren Entzündung und Verengung der Atemwege verursacht. Dies ist häufig eine Reaktion auf Auslöser wie Allergene, Rauch und Wetteränderungen.

Es ist bekannt, dass ein Asthmaanfall zu Atembeschwerden führt, die genauen Symptome können jedoch auch davon abhängen, ob die Episode leichter oder mittelschwerer verläuft. Es ist auch wichtig zu wissen, welche Symptome auf einen medizinischen Notfall hinweisen.

Leichte Symptome

Bei einem leichten Asthmaanfall treten wahrscheinlich klassische Anzeichen auf wie:

  • keuchend
  • Kurzatmigkeit
  • Engegefühl in der Brust

Bei einem leichten Asthmaanfall können diese Symptome verschwinden, indem ein bekannter Asthmaauslöser gemieden wird und ein Schnellinhalator (Rettungsinhalator) innerhalb von Minuten verabreicht wird.

Mäßige Symptome

Die Unterschiede zwischen leichten und mittelschweren Asthmaanfallsymptomen sind möglicherweise nicht so eindeutig.

Als Faustregel gilt, dass mehr Symptome als mäßiger gelten können, wenn Sie stärkere Atembeschwerden haben.

Und im Gegensatz zu den Symptomen eines leichten Asthmaanfalls können die Anzeichen eines schwereren Asthmaanfalls mehrere Stunden anhalten. Möglicherweise müssen Sie einen Notfallinhalator mehr als einmal einnehmen.

Schwere (Notfall-)Symptome

Wenn sich Ihre Asthmasymptome trotz Verwendung eines Schnellinhalators nicht bessern, benötigen Sie möglicherweise eine medizinische Notfallbehandlung.

Zu den schweren (akuten) Symptomen eines Asthmaanfalls können gehören:

  • sich verschlimmernder Husten
  • schnelles Atmen
  • Kurzatmigkeit
  • Herzfrequenzänderungen
  • Engegefühl in der Brust, das sich bis zum Hals ausbreitet
  • blasse oder violett gefärbte Haut
  • eine Unfähigkeit zu sprechen oder zu essen
  • Verwirrung

Was soll ich als nächstes tun?

Frühe Anzeichen eines leichten bis mittelschweren Asthmaanfalls sollten zu Hause mit einem Notfallinhalator behandelt werden. Sie können sich auch aufsetzen und langsam atmen, um eine gleichmäßige Atmung zu fördern.

Suchen Sie einen Arzt auf, wenn Sie feststellen, dass Sie Ihren Inhalator länger als ein paar Tage mehrmals täglich benötigen. Sie werfen einen Blick auf Ihren Asthmabehandlungsplan und prüfen, ob Änderungen vorgenommen werden müssen, z. B. die Verschreibung anderer Langzeitmedikamente.

Gehen Sie zu einer Notfallambulanz oder Notaufnahme, wenn Ihre Symptome schwerwiegend sind oder Sie Schwierigkeiten beim Atmen haben.

Wie werden die meisten leichten bis mittelschweren Asthmaanfälle behandelt?

Herkömmliche Langzeitmedikamente wie inhalative Kortikosteroide sollen dazu beitragen, das Auftreten eines Asthmaanfalls zu verhindern. Deshalb ist es wichtig, diese wie verordnet einzunehmen.

Es ist jedoch immer noch möglich, einen Asthmaanfall zu erleiden, insbesondere wenn Ihr Asthma schwerwiegender ist oder Sie einem Ihrer Auslöser ausgesetzt sind.

Bei allen Menschen mit schweren Asthmasymptomen sollten Sie schnell einen Notfallinhalator (manchmal auch als inhalierbarer kurzwirksamer Bronchodilatator bezeichnet) verwenden, z. B. Albuterol.

Wenn Ihre Reaktion auf die Notfallinhalationstherapie nicht ausreicht, um Ihre Symptome zu behandeln, befolgen Sie weiterhin Ihren Asthma-Aktionsplan oder sprechen Sie mit einem Arzt, um spezifische Anweisungen zu erhalten.

Zu diesem Zeitpunkt werden Ihnen wahrscheinlich orale Glukokortikoide verabreicht. Besprechen Sie die möglichen Nebenwirkungen oraler Glukokortikoide unbedingt mit einem Arzt, bevor Sie diese einnehmen. Sie beinhalten:

  • Schlafstörung
  • gesteigerter Appetit
  • Magenreizung
  • Stimmungsschwankungen

Wie kann ich Asthmaanfällen vorbeugen?

Um Asthmaanfällen vorzubeugen, müssen Sie Ihren Asthmabehandlungsplan befolgen und gleichzeitig Ihre Auslöser so weit wie möglich vermeiden.

Wenn Sie schweres Asthma haben, das nicht optimal kontrolliert wird, dann ist das der Fall einem höheren Risiko ausgesetzt häufige Asthmaanfälle zu erleiden.

Die einzelnen Asthmaauslöser können unterschiedlich sein, können aber Folgendes umfassen:

  • Allergien wie saisonale Pollen, Tierhaare und Hausstaubmilben
  • Ãœberempfindlichkeit gegen bestimmte Lebensmittel oder Konservierungsstoffe
  • Luftverschmutzung und Brandrauch
  • chemische Reizstoffe wie Dämpfe oder Parfüme
  • Zigarettenrauch
  • anstrengende Ãœbung
  • bestimmte Medikamente, wie Betablocker oder nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente (NSAIDs)
  • Infektionen der oberen Atemwege
  • bestimmte Wetteränderungen, insbesondere kühle, trockene Luft
  • Stress, Angst oder andere emotionale Veränderungen, die Ihre Atemmuster verändern können
  • Bestimmte Arbeitsplätze weisen eine hohe Rate an Asthmaanfällen auf

Obwohl es nicht immer möglich ist, Asthmaauslöser zu vermeiden, probieren Sie diese Tipps zur Behandlung Ihres Asthmas aus:

  • Versuchen Sie Antihistaminika (solche, die keine Schläfrigkeit verursachen) während der Allergiesaison oder wenn Sie anderen Allergenen ausgesetzt sind.
  • Bleiben Sie an Tagen mit schlechter Luftqualität drinnen. Den Luftqualitätsindex für Ihre Region finden Sie hier.
  • Reinigen Sie Ihr Zuhause regelmäßig, einschließlich wöchentlichem Staubsaugen und Staubwischen. Erwägen Sie die Anschaffung eines Luftreinigers.
  • Vermeiden Sie nach Möglichkeit den Kontakt mit Zigarettenrauch und anderen Dämpfen.
  • Tragen Sie einen Schal oder eine Maske um Ihr Gesicht, wenn Sie an extrem kalten Tagen nach draußen gehen müssen.
  • Nehmen Sie Ihren Notfallinhalator einige Minuten vor intensiven Aktivitäten ein, insbesondere wenn bei Ihnen in der Vergangenheit eine durch körperliche Betätigung verursachte Bronchokonstriktion aufgetreten ist.
  • Bleiben Sie über Atemwegsimpfstoffe auf dem Laufenden. Dazu gehören Impfungen gegen Pneumokokkenviren, COVID-19 und die saisonale Grippe. Waschen Sie regelmäßig Ihre Hände und denken Sie darüber nach, eine Maske zu tragen und soziale Distanz zu wahren, wenn Sie in engem Kontakt mit anderen Erkrankten stehen – insbesondere während der Erkältungs- und Grippesaison.
  • Tragen Sie bei der Arbeit, in der Schule oder auf Reisen immer einen Rettungsinhalator bei sich.
  • Haben Sie einen Asthma-Aktionsplan. Dies ist ein schriftliches, individuelles Arbeitsblatt, das Ihnen die Maßnahmen zeigt, die Sie ergreifen können, um eine Verschlimmerung Ihres Asthmas zu verhindern. Außerdem erhalten Sie Hinweise dazu, wann Sie einen Gesundheitsdienstleister anrufen oder zur Notaufnahme gehen sollten.

Die beste Strategie zur Behandlung akuter, schwerer Asthmasymptome besteht darin, die Anfälle zu erkennen und einzugreifen, bevor sie schwerwiegend und möglicherweise lebensbedrohlich werden.

Ein Notfallinhalator und die Entfernung des Asthmaauslösers können bei der Behandlung eines gelegentlichen leichten Asthmaanfalls helfen, ohne dass weitere ärztliche Hilfe erforderlich ist. Suchen Sie jedoch sofort Nothilfe auf, wenn Sie schwerwiegende Symptome wie Atembeschwerden haben und nicht in der Lage sind, mehr als kurze Sätze zu sprechen.

Wenn Sie häufig unter Asthmaanfällen leiden und regelmäßig auf Medikamente zur schnellen Linderung angewiesen sind, suchen Sie zur weiteren Abklärung und Behandlung einen Arzt auf.