Während häusliche Gewalt körperlich sein kann, kann sie auch nicht-körperliche Formen des Missbrauchs umfassen.

Häusliche Gewalt umfasst alle Formen von Missbrauch, die innerhalb einer Familie oder eines Haushaltes stattfinden. Dazu können Situationen gehören, in denen jemand einen Lebensgefährten, Kinder, Eltern, Geschwister, andere Verwandte und sogar Mitbewohner missbraucht.

Es wird geschätzt, dass häusliche Gewalt betroffen ist 10 Millionen Menschen in den Vereinigten Staaten jedes Jahr.

Keine Art von Missbrauch ist in Ordnung, egal ob physischer oder nicht-physischer Natur. Jede Art von Missbrauch kann emotional schädigend und traumatisierend sein.

Für Menschen, die häusliche Gewalt erlebt haben, kann es jedoch hilfreich sein, sich über die verschiedenen Arten von Missbrauch zu informieren, damit sie diese besser verstehen und erkennen können.

Die Art des Missbrauchs, den Sie erleben, kann sich auf die von Ihnen gesuchten Ressourcen auswirken. Beispielsweise könnte sich eine Organisation darauf konzentrieren, Menschen zu helfen, die von digitalem Missbrauch betroffen sind, indem sie die Hilfe von Technologieberatern und Anwälten in Anspruch nimmt, die auf IT-Recht spezialisiert sind.

Darüber hinaus kann das Gesetz je nach Wohnort zwischen verschiedenen Arten von Gewalt unterscheiden.

Wie wird nicht-körperliche Gewalt definiert und charakterisiert?

Nicht-körperliche Gewalt ist nicht immer so offensichtlich wie körperliche Gewalt – sie kann jedoch genauso schädlich sein. Täter versuchen möglicherweise, Sie durch digitalen, emotionalen, verbalen, finanziellen oder psychologischen Missbrauch zu kontrollieren.

Digitaler oder Online-Missbrauch

Bei digitalem Missbrauch geht es um den Einsatz von Technologie, um Sie zu belästigen, zu bedrohen oder einzuschüchtern. Dies kann bedeuten, dass Sie ständig SMS oder E-Mails senden oder Ihre Online-Konten kontrollieren.

Wenn beispielsweise ein Lebensgefährte darauf besteht, Ihre Social-Media-Passwörter zu haben, damit er Ihr Verhalten überwachen kann, handelt es sich um eine Form des digitalen Missbrauchs.

Digitaler Missbrauch kann auch darin bestehen, jemanden online zu belästigen oder diffamierende Gerüchte über ihn zu verbreiten.

Dieser Leitfaden zum Technologiesicherheitsplan kann Ihnen dabei helfen, Maßnahmen zu ergreifen, um sich vor digitalem und Online-Missbrauch zu schützen.

Emotionaler und verbaler Missbrauch

Emotionaler und verbaler Missbrauch zielt darauf ab, Ihr Selbstwertgefühl und Ihre Unabhängigkeit zu untergraben. Ein Täter könnte versuchen, Sie dazu zu bringen, an sich selbst zu zweifeln oder sich selbst nicht zu mögen, damit er Sie leichter kontrollieren kann.

Verbaler Missbrauch kann Beschimpfungen, ständige Kritik und Anschuldigungen umfassen. Dazu könnte auch gehören, dass die Schuld vom Täter auf das Opfer abgewälzt wird: „Der einzige Grund, warum ich schreie, ist, dass du mich so wütend machst!“ Was erwarten Sie sonst noch?“

Emotionaler Missbrauch ist nicht immer verbaler Natur und kann bewusste Verhaltensmuster beinhalten. Beispielsweise könnte ein emotionaler Missbraucher versuchen, Sie von Ihren Lieben zu isolieren, indem er Ihnen verbietet, sie zu sehen, oder Sie so manipuliert, dass Sie ihnen den Kontakt versperren.

Finanzieller oder wirtschaftlicher Missbrauch

Unter finanziellem Missbrauch versteht man die Kontrolle Ihrer Fähigkeit, finanzielle Ressourcen zu erwerben, zu nutzen oder zu erhalten. Sie könnten Sie am Arbeiten hindern oder die vollständige Kontrolle über Ihre Bankkonten haben.

Wirtschaftlicher Missbrauch kann auch darin bestehen, dass jemand unter Ihrem Namen Kredite und Kredite aufnimmt oder Ihre Kreditwürdigkeit absichtlich ruiniert.

Psychischer oder psychischer Missbrauch

Psychischer oder geistiger Missbrauch beinhaltet Taktiken, um Sie einzuschüchtern, zu manipulieren oder zu kontrollieren. Sie isolieren Sie möglicherweise von Freunden oder der Familie, diktieren Ihre täglichen Aktivitäten oder setzen Drohungen ein.

Wenn Ihnen jemand absichtlich Angst einjagt – zum Beispiel indem er im Haus Waffen zur Schau stellt oder Sie bedroht – handelt es sich um eine Form von psychischem Missbrauch.

Zu geistigem und psychologischem Missbrauch kann Gaslighting gehören, bei dem jemand Sie absichtlich dazu bringt, Ihre Wahrnehmung, Ihr Gedächtnis und Ihren Verstand in Frage zu stellen, um Sie zu kontrollieren.

Wie wird körperliche Gewalt definiert und charakterisiert?

Körperliche Gewalt kann sowohl körperliche Misshandlung als auch sexuellen Missbrauch umfassen.

Misshandlungen

Unter körperlicher Misshandlung versteht man jede vorsätzliche Handlung, die Ihnen durch Körperkontakt Verletzungen oder Traumata zufügt. Dazu kann Schlagen, Fausten oder Kneifen gehören.

Auch die Verwendung anderer Gegenstände, um Sie zu verletzen – zum Beispiel das Bewerfen mit Gegenständen – ist körperliche Misshandlung.

Eine weniger bekannte Form der körperlichen Misshandlung besteht darin, dass ein Täter für Ihre Gesundheit notwendige Ressourcen wie Medikamente, Nahrung oder sogar Schlaf vorenthält.

Wenn Ihnen jemand etwas vorenthält, das Sie für Ihre Gesundheit benötigen – beispielsweise, wenn er Ihnen den Zugang zu Ihrer Asthmapumpe oder Ihrem Rollstuhl verweigert –, kann dies als körperliche Misshandlung angesehen werden.

Sexueller Missbrauch oder Nötigung

Sexueller Missbrauch liegt vor, wenn jemand Sie ohne Ihre Zustimmung zu unerwünschten sexuellen Aktivitäten zwingt. Dazu können Vergewaltigungen, unerwünschte sexuelle Berührungen oder das unaufgeforderte Versenden von Aktfotos gehören.

Von sexueller Nötigung spricht man, wenn jemand Sie zu sexuellen Handlungen drängt oder manipuliert.

Beispielsweise könnte Ihnen ein Partner sagen, dass er das Recht hat, jederzeit Sex mit Ihnen zu haben, auch wenn Sie nicht zustimmen, weil Sie in einer Beziehung sind, und Sie so zum Sex drängen.

Was tun, wenn Ihnen diese Taktik bekannt vorkommt?

Obwohl häusliche Gewalt eine isolierende Erfahrung sein kann, ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass Sie nicht allein sind. Hilfe ist verfügbar.

Sie können Maßnahmen ergreifen, um Ihre Sicherheit zu gewährleisten. Der von Ihnen gewählte Ansatz hängt von Ihrer individuellen Situation ab.

Hier sind einige Tipps:

  • Es ist nicht Ihre Aufgabe, mit ihnen zu argumentieren oder ihr Verhalten zu „korrigieren“: Ihr Verhalten liegt in ihrer Verantwortung, nicht in Ihrer. Wenn sie versprechen, sich zu ändern, ist es nicht Ihre Aufgabe, dabei zu bleiben und zu sehen, ob sie es auch einhalten – Sie haben etwas Besseres verdient.
  • Sie können versuchen, mit ihnen Grenzen zu setzen: Das kann so aussehen, als würde man sagen: „Ich werde das nicht länger dulden.“ Wenn Sie mich beschimpfen, werde ich mich nicht auf Sie einlassen.“ Das bedeutet zwar nicht immer, dass sie aufhören, beleidigend zu sein, aber es sendet die Botschaft, dass es nicht in Ordnung ist.
  • Finden Sie Unterstützung: Sprechen Sie mit vertrauenswürdigen Angehörigen und ziehen Sie in Betracht, einer Selbsthilfegruppe in Ihrer Nähe beizutreten. Ein Therapeut, insbesondere ein Berater für häusliche Gewalt, könnte hilfreich sein. Schauen Sie sich diesen Leitfaden zur Suche nach Ressourcen für die psychische Gesundheit an.
  • Wenn Sie bereit sind, planen Sie Ihre Abreise: Abhängig von Ihrer Situation kann es sinnvoll sein, einen Sicherheitsplan zu erstellen. Dazu kann gehören, dass Sie Ihre Habseligkeiten langsam aus dem Haus entfernen, eine Unterkunft oder einen Freund zum Übernachten finden und rechtlichen Beistand in Anspruch nehmen.

Das Endergebnis

Das Erkennen von Missbrauch ist oft der erste Schritt, um Unterstützung zu finden und aus der Situation herauszukommen. Während häusliche Gewalt körperliche Misshandlung umfassen kann, kann nicht-körperliche Misshandlung auch Ihr geistiges, emotionales und körperliches Wohlbefinden schädigen.

Denken Sie daran, dass Missbrauch niemals Ihre Schuld ist, egal was Ihr Täter sagt. Wenn Sie häusliche Gewalt erleben, wissen Sie, dass Sie ein Leben ohne Angst und Grausamkeit verdienen. Erwägen Sie, Hilfe bei einer Hotline, einem Tierheim oder einem Berater für häusliche Gewalt in Anspruch zu nehmen.


Sian Ferguson ist eine freiberufliche Autorin für Gesundheit und Cannabis mit Sitz in Kapstadt, Südafrika. Es liegt ihr am Herzen, Leser durch wissenschaftlich fundierte, einfühlsam vermittelte Informationen in die Lage zu versetzen, sich um ihre geistige und körperliche Gesundheit zu kümmern.