Inkontinenz oder Urinverlust während körperlicher Betätigung ist eine häufige Form der Belastungsinkontinenz, die durch eine schwache Beckenbodenmuskulatur verursacht wird. Eine Beckenbodentherapie und einige Schritte für zu Hause können hilfreich sein.

Es kann frustrierend und peinlich sein, während des Trainings an Inkontinenz zu leiden, aber es kommt häufiger vor, als Sie vielleicht denken. Typischerweise ist es die Folge einer schwachen Beckenbodenmuskulatur.

Faktoren wie Geburt, bestimmte Operationen, Wechseljahre und Fettleibigkeit können das Risiko einer schwachen Beckenbodenmuskulatur und Inkontinenz während des Trainings erhöhen. Inkontinenz kann auch auftreten, weil das Training besonders intensiv ist.

Dies ist normalerweise kein Grund zur Sorge, insbesondere wenn es nur einmal oder sehr selten auftritt.

Wenn Sie während des Trainings regelmäßig unter Inkontinenz leiden, sind Behandlungen wie Beckenbodenübungen sinnvoll kann zur Stärkung beitragen Ihre Beckenmuskulatur.

Was ist Inkontinenz beim Sport?

Inkontinenz beim Sport ist eine Form der Belastungsinkontinenz, manchmal auch Belastungsinkontinenz genannt. Es kann auftreten, wenn Ihre Beckenbodenmuskulatur beeinträchtigt ist sind schwach. Wenn Druck auf Ihre Blase ausgeübt wird, beispielsweise durch körperliche Anstrengung, können die schwachen Muskeln nicht verhindern, dass Ihre Blase ausläuft.

Wie ist es, beim Sport unter Inkontinenz zu leiden?

Das Hauptsymptom der Harninkontinenz beim Sport ist das Austreten von Urin während des Trainings. Bei vielen Menschen handelt es sich um eine kleine Menge Urin.

Wenn Sie während des Trainings unter Inkontinenz leiden, können auch andere Formen der Belastungsinkontinenz auftreten. Dazu kann Urinverlust gehören, wenn Sie:

  • Husten
  • niesen
  • lachen
  • sich bücken
  • schwere Gegenstände heben
  • sich sexuell betätigen

Wie wird Inkontinenz beim Sport diagnostiziert?

Es kann vorkommen, dass Inkontinenz beim Sport nur einmal oder sehr selten auftritt. Wenn dies der Fall ist, benötigen Sie wahrscheinlich keine medizinische Behandlung. Dennoch kann es sinnvoll sein, Maßnahmen zur Stärkung des Beckenbodens zu ergreifen.

Wenn Sie während des Trainings mehrere Episoden von Inkontinenz hatten, sollten Sie darüber nachdenken, mit einem Arzt zu sprechen. Sie können Ihnen dabei helfen, sicherzustellen, dass keine Grunderkrankungen oder andere Faktoren vorliegen, die das Problem verursachen.

Bei Ihrem Termin wird Ihr Arzt Ihre Krankengeschichte, Ihre Symptome und alle von Ihnen eingenommenen Medikamente besprechen. Sie werden wahrscheinlich eine vollständige körperliche Untersuchung und eine gynäkologische Untersuchung durchführen. Sie könnten auch:

  • Nehmen Sie eine Urinprobe, um sie auf Infektionen oder andere Anomalien zu testen
  • Bestellen Sie einen Harnstresstest, um zu sehen, wie Ihre Blase auf alltägliche Aktivitäten reagiert
  • Lassen Sie eine neurologische Untersuchung durchführen, um sicherzustellen, dass Ihre Beckennerven ordnungsgemäß funktionieren
  • Bestellen Sie eine Ultraschalluntersuchung, um festzustellen, wie viel Urin nach dem Wasserlassen noch in Ihrer Blase verbleibt

Wie kann Inkontinenz beim Sport behandelt werden?

Es gibt ein paar Behandlungsmöglichkeiten bei Inkontinenz während des Trainings. Die beste Behandlung für Sie hängt von Faktoren wie Ihrem allgemeinen Gesundheitszustand und der Schwere Ihrer Inkontinenz ab. Zu den Optionen gehören:

  • Beckenbodenübungen: Beckenbodenübungen sind die primäre Behandlungsmethode bei Inkontinenz während des Trainings. Sie können dabei helfen, Ihren Beckenboden und die umliegenden Muskeln, beispielsweise in Ihren Hüften, Oberschenkeln und Gesäßmuskeln, zu stärken. Ein Beckenbodentherapeut kann Ihnen die besten Übungen zur Behandlung von Inkontinenz beibringen.
  • Blasentraining: Blasentraining ist eine Behandlung, die Ihnen dabei helfen kann, die Entleerung Ihrer Blase zu regulieren. Dabei geht es darum, für einen bestimmten Zeitraum einen strikten Toilettenplan aufzustellen und einzuhalten, bis sich Ihr Körper daran gewöhnt hat. Ein Arzt oder Beckenbodentherapeut kann Ihnen bei der Erstellung eines Blasentrainingsplans helfen.
  • Pessar: Ein Pessar ist ein kleines Gerät, das in Ihre Vagina eingeführt wird, um das Austreten der Blase zu verhindern. Pessare sind in verschiedenen Ausführungen und Größen erhältlich. Ihr Arzt kann Ihnen bei der Auswahl des Pessars helfen, das für Ihren Körper und Ihre Symptome am besten geeignet ist.
  • Harnröhreneinsätze: Harnröhreneinsätze sind kleine Geräte, die in die Harnröhre eingeführt werden, um Lecks zu verhindern. Sie werden normalerweise während einer bestimmten Aktivität getragen, beispielsweise beim Training.

Sie können auch bestimmte Lebensstilstrategien ausprobieren, um Inkontinenz während des Trainings vorzubeugen und zu bewältigen, wie zum Beispiel:

  • Tragen von Unterhosen: Unterwäscheeinlagen und andere saugfähige Produkte können dazu beitragen, Ihre Kleidung während des Trainings zu schützen.
  • Unmittelbar vor dem Training auf die Toilette gehen: Wenn Sie vor dem Training stets auf die Toilette gehen und Ihre Blase entleeren, kann dies dazu beitragen, Inkontinenzepisoden während des Trainings zu reduzieren.
  • Begrenzung des Koffeinkonsums: Koffein kann Ihre Blase reizen und die Wahrscheinlichkeit einer Inkontinenz während des Trainings erhöhen.

Was sind die Risikofaktoren für Inkontinenz beim Sport?

Inkontinenz beim Sport wird typischerweise durch eine schwache Beckenbodenmuskulatur verursacht. Ein paar Risikofaktoren kann die Wahrscheinlichkeit dieser Art von Muskelschwäche erhöhen:

  • Fettleibigkeit
  • Rauchen
  • häufige Aktivitäten mit hoher Belastung wie Sportarten, die Laufen und Springen erfordern, insbesondere wenn sie über viele Jahre hinweg ausgeübt werden
  • jede Erkrankung, die zu chronischem Husten führt
  • Geburt durch eine vaginale Entbindung, insbesondere wenn eine Pinzette verwendet wurde
  • Operation im Beckenbereich

Wie sehen die Aussichten für Menschen mit Inkontinenz beim Sport aus?

Beckenbodenübungen können vielen Menschen dabei helfen, ihre Inkontinenz beim Sport zu lösen. Die genaue Prognose hängt von der Schwere und Häufigkeit Ihrer Inkontinenz sowie von den zugrunde liegenden Faktoren ab, die dazu beitragen.

Für manche Menschen reicht es möglicherweise aus, eine bestimmte Übung einfach zu meiden, um zukünftige Inkontinenzepisoden während des Trainings zu verhindern. Bei anderen kann eine Kombination aus Beckenbodentherapie und Gewichtsverlust zur Lösung der Inkontinenz beitragen.

Häufig gestellte Fragen

Betrifft Inkontinenz beim Sport nur Frauen?

Nein. Harninkontinenz beim Sport kommt häufiger bei Frauen vor, kann aber bei jedem auftreten.

Muss ich wegen Harninkontinenz während des Trainings operiert werden?

Belastungsinkontinenz wird manchmal operativ behandelt. Wenn Sie nur dann unter Inkontinenz leiden, wenn Sie Sport treiben, ist eine Operation möglicherweise nicht die beste Option für Sie. Wenn Sie jedoch während des Trainings und zu anderen Tageszeiten häufig unter Inkontinenz leiden, kann Ihr Arzt dies empfehlen.

Erfahren Sie mehr über die Operation bei Belastungsinkontinenz.

Kann ich Inkontinenz vorbeugen, indem ich weniger Flüssigkeit trinke?

Sie können die Symptome einer Inkontinenz während des Trainings in den Griff bekommen, indem Sie im Auge behalten, wie viel Flüssigkeit Sie trinken. Es ist jedoch wichtig, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen, insbesondere wenn Sie Sport treiben. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über die für Sie sicherste Flüssigkeitsmenge.

Harninkontinenz beim Sport wird typischerweise durch eine schwache Beckenbodenmuskulatur verursacht. Es handelt sich um eine Art Stressinkontinenz.

Wenn Sie unter Belastungsinkontinenz leiden, kann Ihr Beckenboden Ihre Blase nicht vollständig kontrollieren, wenn Ihr Körper Stress ausgesetzt ist, beispielsweise beim Sport. Dies führt zum Austreten von Urin. Beckenbodenübungen sind die häufigste Behandlungsmethode bei Inkontinenz beim Sport.

Blasentraining und eingesetzte Geräte sind weitere mögliche Behandlungsmöglichkeiten. Auch Maßnahmen zu Hause wie das Entleeren der Blase vor dem Training und die Begrenzung des Koffeinkonsums können hilfreich sein.