eine Hand, die ein Silikon-Brustimplantat hält

Silikon ist ein im Labor hergestelltes Material, das aus mehreren verschiedenen Chemikalien besteht, darunter:

  • Silizium (ein natürlich vorkommendes Element)
  • Sauerstoff
  • Kohlenstoff
  • Wasserstoff

Es wird normalerweise als flüssiger oder flexibler Kunststoff hergestellt. Es wird für medizinische, elektrische, Koch- und andere Zwecke verwendet.

Da Silikon als chemisch stabil gilt, ist es laut Experten sicher in der Anwendung und wahrscheinlich nicht giftig.

Dies hat dazu geführt, dass Silikon häufig in kosmetischen und chirurgischen Implantaten verwendet wird, um Körperteile wie Brüste und Po zu vergrößern.

Allerdings ist die Lebensmittel- und Arzneimittelbehörde (FDA) warnt dringend davor, flüssiges Silikon als injizierbaren Füller zum Aufpolstern von Körperteilen, wie z. B. den Lippen, zu verwenden.

Die FDA hat gewarnt, dass sich injiziertes flüssiges Silikon durch den Körper bewegen und schwerwiegende gesundheitliche Folgen bis hin zum Tod verursachen kann.

Flüssigsilikon kann Blutgefäße in Körperteilen wie Gehirn, Herz, Lymphknoten oder Lunge verstopfen, was zu einer äußerst gefährlichen Situation führt.

Von der FDA zugelassene injizierbare Füllstoffe bestehen aus Substanzen wie Kollagen und Hyaluronsäure, nicht aus Silikon.

Also, solange es so ist genehmigt Bei der Verwendung von flüssigem Silikon in Brustimplantaten beispielsweise hat die FDA dies nur getan, weil Implantate flüssiges Silikon in einer Hülle enthalten.

Es fehlen jedoch abschließende Untersuchungen zur Toxizität von Silikon. Einige Experten haben ihre Besorgnis über Silikon-Brustimplantate und andere „akzeptierte“ Verwendungen von Silikon im menschlichen Körper geäußert.

Sie sollten Silikon auch niemals essen oder trinken.

Wo könnten Sie Silikon ausgesetzt sein?

Silikon findet man in allen möglichen Produkten. Zu den häufigsten silikonhaltigen Produkten, mit denen Sie wahrscheinlich in Kontakt kommen, gehören:

  • Klebstoffe
  • Brustimplantate
  • Kochgeschirr und Lebensmittelbehälter
  • elektrische Isolierung
  • Schmierstoffe
  • medizinische Versorgung und Implantate
  • Dichtstoffe
  • Shampoos und Seifen
  • Wärmedämmung

Es ist möglich, versehentlich mit flüssigem Silikon in Kontakt zu kommen. Es kann gefährlich sein, wenn es eingenommen, injiziert oder in die Haut aufgenommen wird.

Hier sind einige häufige Situationen, in denen Sie möglicherweise auf flüssiges Silikon stoßen:

Das von Ihnen verwendete Silikonutensil schmilzt

Die meisten Utensilien aus lebensmittelechtem Silikon halten sehr hoher Hitze stand. Die Hitzetoleranz von Silikonkochgeschirr ist jedoch unterschiedlich.

Es ist möglich, dass Kochprodukte aus Silikon schmelzen, wenn sie zu heiß werden. Dies kann dazu führen, dass Silikonflüssigkeit in Ihre Lebensmittel gelangt.

Werfen Sie in diesem Fall das geschmolzene Produkt und die Lebensmittel weg. Verwenden Sie bei Temperaturen über 220 °C kein Silikonkochgeschirr.

Bei einem kosmetischen Eingriff wird Ihnen Silikon in den Körper gespritzt

Trotz der Warnung der FDA vor der Verwendung von injizierbarem Silikon erfreuten sich flüssige Silikonfüllstoffe für die Lippen und andere Körperteile vor einigen Jahren großer Beliebtheit.

Heutzutage bieten einige Schönheitschirurgen dieses Verfahren immer noch an, obwohl die meisten erkennen, dass es unsicher ist. Tatsächlich haben viele Schönheitschirurgen damit begonnen, Dienste zur Entfernung von Implantaten aus flüssigem Silikon anzubieten – auch wenn flüssiges Silikon nicht immer im Gewebe verbleibt, in das es injiziert wurde.

Sie verschlucken Shampoo oder Seife oder gelangen in Ihre Augen oder Nase

Für kleine Kinder ist das eher ein Problem, Unfälle können aber jedem passieren. Viele Shampoos und Seifen enthalten flüssiges Silikon.

Ihr Silikonimplantat bricht und leckt

Wenn Sie ein medizinisches Implantat oder Brustimplantat aus Silikon haben, besteht ein geringes Risiko, dass es im Laufe seiner Lebensdauer bricht und ausläuft.

Da diese Implantate häufig erhebliche Mengen an flüssigem Silikon enthalten, kann ein Austreten aus ihrer Hülle in andere Körperteile möglicherweise zu zusätzlichen Operationen, unerwünschten Symptomen und Krankheiten führen.

Was sind die Symptome einer Silikonexposition?

Auch hier betrachtet die FDA die normale Verwendung von unbeschädigtem Silikonkochgeschirr und anderen Gegenständen als sicher. Auch die FDA hält die Verwendung von Silikon-Brustimplantaten für sicher.

Wenn Silikon jedoch durch Verschlucken, Injektion, Auslaufen oder Absorption in Ihren Körper gelangt, kann dies zu gesundheitlichen Problemen führen. Diese beinhalten:

Autoimmunprobleme und ein geschwächtes Immunsystem

Forschung legt nahe, dass die Exposition gegenüber Silikon mit Erkrankungen des Immunsystems verbunden sein könnte, wie zum Beispiel:

  • systemischer Lupus erythematodes
  • rheumatoide Arthritis
  • progressive systemische Sklerose
  • Vaskulitis

Autoimmunerkrankungen im Zusammenhang mit Silikonimplantaten werden als Silikonimplantat-Inkompatibilitätssyndrom (SIIS) oder silikonreaktive Störung bezeichnet.

Einige häufige Symptome im Zusammenhang mit diesen Erkrankungen sind:

  • Anämie
  • Blutgerinnsel
  • Gehirnnebel und Gedächtnisprobleme
  • Brustschmerzen
  • Augenprobleme
  • Ermüdung
  • Fieber
  • Gelenkschmerzen
  • Haarausfall
  • Nierenprobleme
  • Hautausschläge
  • Empfindlichkeit gegenüber Sonnenlicht und anderen Lichtern
  • Wunden im Mund

Brustimplantat-assoziiertes anaplastisches großzelliges Lymphom (BIA-ALCL)

Diese seltene Krebsart ist aufgetreten gefunden im Brustgewebe von Frauen mit Brustimplantaten aus Silikon (und auch Kochsalzlösung), was auf einen möglichen Zusammenhang zwischen Implantaten und Krebs schließen lässt. Besonders häufig kommt es bei strukturierten Implantaten vor.

Zu den Symptomen von BIA-ALCL gehören:

  • Asymmetrie
  • Brustvergrößerung
  • Brustverhärtung
  • Flüssigkeitsansammlung, die sich mindestens ein Jahr nach der Implantation entwickelt
  • Knoten in der Brust oder Achselhöhle
  • darüber liegender Hautausschlag
  • Schmerz

Geplatztes und undichtes Brustimplantat

Silikonimplantate sind nicht für die Ewigkeit gemacht, obwohl neuere Implantate in der Regel länger halten als ältere Implantate. Das Austreten von flüssigem Silikon in den Körper kann sehr gefährlich sein und erfordert sofortige ärztliche Hilfe.

Symptome eines undichten Brustimplantats

Zu den Anzeichen eines gerissenen und undichten Brustimplantats gehören:

  • Veränderungen der Größe oder Form Ihrer Brust
  • Verhärtung Ihrer Brust
  • Knoten in der Brust
  • Schmerzen oder Schmerzen
  • Schwellung

Wie wird eine Silikonexposition diagnostiziert?

Experten sagen, dass der Kontakt mit Silikon nur dann gefährlich ist, wenn es in den Körper gelangt.

Wenn Sie vermuten, dass Sie Silikon ausgesetzt waren, wenden Sie sich an Ihren Arzt. Um zu bestätigen, ob Sie einer Exposition ausgesetzt waren, wird Ihr Arzt wahrscheinlich Folgendes tun:

  • Führen Sie eine körperliche Untersuchung durch, um Ihren allgemeinen Gesundheitszustand zu messen
  • Fragen Sie nach Ihrer Krankengeschichte und ob Sie sich einer Schönheitsoperation oder einem Trauma, beispielsweise einem Autounfall, unterzogen haben
  • Führen Sie bildgebende Untersuchungen durch, um festzustellen, ob sich in Ihrem Körper Silikon befindet, das entfernt werden muss

In einigen Fällen kann es vorkommen, dass ein Silikonimplantat reißt und „still“ ausläuft, ohne dass es für eine Weile zu größeren Symptomen kommt. Das Leck kann jedoch großen Schaden anrichten, bevor Sie es bemerken.

Aus diesem Grund empfiehlt die FDA, dass alle Menschen mit Silikonimplantaten drei Jahre nach der ursprünglichen Brustimplantation und danach alle zwei Jahre eine MRT-Untersuchung durchführen lassen.

Wie wird eine Silikonexposition behandelt?

Wenn Silikon in Ihren Körper gelangt, besteht die erste Priorität darin, es zu entfernen. Dies erfordert in der Regel einen chirurgischen Eingriff, insbesondere wenn es in Ihren Körper injiziert oder implantiert wurde.

Wenn Silikon ausgelaufen ist, kann es notwendig sein, das Gewebe, in das Silikon gelangt ist, zu entfernen.

Ihr Kontakt mit Silikon kann zu Komplikationen führen, die auch nach der Entfernung des Silikons aus Ihrem Körper bestehen bleiben. Ihre Behandlung hängt von Ihren Komplikationen ab.

Bei Problemen mit dem Immunsystem wird Ihnen Ihr Arzt wahrscheinlich eine Änderung Ihres Lebensstils empfehlen, um die Symptome in den Griff zu bekommen, beispielsweise mehr Bewegung und Stressbewältigung. Möglicherweise empfiehlt er auch eine Ernährungsumstellung.

In einigen Fällen kann Ihr Arzt Ihnen immunsuppressive Medikamente verschreiben, um Ihr Immunsystem zu stärken.

Bei BIA-ALCL wird Ihr Arzt eine Operation durchführen, um das Implantat und etwaiges Krebsgewebe zu entfernen. Für fortgeschrittene Fälle von BIA-ALCL benötigen Sie möglicherweise:

  • Chemotherapie
  • Strahlung
  • Stammzelltransplantationstherapie

Wann sollte man einen Arzt aufsuchen?

Wenn Sie flüssiges Silikon injiziert bekommen haben, vermuten, dass Sie durch die von Ihnen verwendeten Produkte Silikon in Ihrer Ernährung ausgesetzt waren, oder glauben, dass Ihr Brustimplantat undicht ist, vereinbaren Sie einen Termin mit Ihrem Arzt. Dies ist besonders wichtig, wenn Sie Symptome einer Silikonexposition zeigen.

Wie sind die Aussichten?

Wenn Sie Silikon ausgesetzt waren, hängen Ihre Heilungsaussichten von Ihrem individuellen Fall ab. Zum Beispiel:

  • Viele Menschen mit geringer Silikonexposition – etwa durch die Aufnahme kleiner Mengen über die Nahrung – erholen sich sehr schnell.
  • Bei Patienten mit Autoimmunerkrankungen kann die Behandlung die Symptome lindern und lindern.
  • Bei den meisten Menschen, die wegen BIA-ALCL behandelt werden, kommt es nach der Behandlung nicht zu einem erneuten Auftreten der Krankheit, insbesondere wenn sie frühzeitig behandelt wurden.

Zögern Sie nicht, medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Das Vermeiden einer Behandlung bei Silikonexposition – insbesondere wenn große Mengen in Ihren Körper gelangen – kann tödlich sein.

Das Endergebnis

Bei der Verwendung in Haushaltsprodukten wie Kochutensilien ist Silikon weitgehend ein sicheres Material.

Untersuchungen deuten jedoch darauf hin, dass flüssiges Silikon gefährlich sein kann, wenn es durch Verschlucken, Injektion, Absorption oder Austreten aus einem Implantat in Ihren Körper gelangt.

Wenn Sie vermuten, dass Sie Silikon ausgesetzt waren, suchen Sie Ihren Arzt auf, um eine sofortige Behandlung zu erhalten und Komplikationen zu vermeiden.