Ãœberblick

Juckendes Zahnfleisch kann ein Zeichen für verschiedene Erkrankungen sein. Dazu gehören Zahnfleischerkrankungen, Allergien, hormonelle Veränderungen und mehr. Herauszufinden, welcher Zustand Ihr Zahnfleisch zum Jucken bringt, kann Ihnen helfen, eine Behandlung zu finden und den Juckreiz zu stoppen.

Zahngesundheit ist mehr als nur Ihre Zähne. Ihr Zahnfleisch – das empfindliche Gewebe, das Ihre Zähne, Wurzeln und Nerven schützt – ist empfindlich. Auch sie brauchen deine Fürsorge. Ohne sie kann das Zahnfleisch verschiedene Arten von chronischen Zahnerkrankungen entwickeln, die schwerwiegende Folgen haben können.

Mögliche Ursachen

Herauszufinden, was Ihr juckendes Zahnfleisch verursacht, kann Ihnen helfen, eine Behandlung zu finden. Wenn Sie sich nicht sicher sind, was Ihre Symptome verursacht, vereinbaren Sie einen Termin mit Ihrem Zahnarzt. Zusammen können Sie einige Ursachen ausschließen, bis Sie die finden, die erklärt, warum Ihr Zahnfleisch juckt.

Zahnfleischverletzungen

Trauma oder Verletzungen des Zahnfleisches können Schmerzen, Beschwerden und Juckreiz verursachen. Diese Verletzungen können das Ergebnis einer körperlichen Verletzung sein, wie z. B. einer Verletzung, die man sich beim Sport zuzieht. Eine Verletzung kann auch das Ergebnis von Verhaltensweisen sein. Zähneknirschen, auch Bruxismus genannt, kann Kopfschmerzen, Kieferschmerzen und sogar juckendes Zahnfleisch verursachen. Zahnfleisch kann auch durch die Verwendung von E-Zigaretten und Dampfen gereizt und juckend werden.

Plaque-Ansammlung

Mit der Zeit kann sich eine dünne Beschichtung oder ein Film aus Plaque bilden – eine farblose, klebrige Substanz. Schleim und Nahrung vermischen sich mit Bakterien, um eine Überwucherung von Plaque zu erzeugen. Im Laufe der Zeit kann Plaque zu Zahnfleischerkrankungen führen. Zu den Symptomen von Plaquebildung können Zahnfleischempfindlichkeit, Bluten beim Zähneputzen und juckendes Zahnfleisch gehören.

Gingivitis

Die erste Phase der Zahnfleischerkrankung ist Gingivitis. Ein anderer Name für Zahnfleischerkrankungen ist Parodontitis. Gingivitis ist eine milde Form der Krankheit und wird durch die Ansammlung von Plaque verursacht. In dieser Phase hat die Gingivitis wahrscheinlich keine zusätzlichen Komplikationen verursacht.

Allergische Reaktionen

Eine Empfindlichkeit oder Allergie gegen bestimmte Dinge kann juckendes Zahnfleisch verursachen. Dazu gehören Lebensmittel, Samen, Medikamente und Haustiere. Auch saisonale Allergien wie Heuschnupfen können juckendes Zahnfleisch verursachen.

Hormonelle Veränderungen

Schwankungen in Ihrem natürlichen Hormonspiegel können sich auf das Gefühl Ihres Zahnfleischs auswirken. Frauen während der Schwangerschaft, Pubertät, Menstruation oder Menopause können häufiger unter juckendem Zahnfleisch leiden. Sie können während dieser Zeit auch andere orale Symptome erfahren, einschließlich Schmerzen, Empfindlichkeit und Blutungen.

Trockener Mund

Ihr Mund leistet gute Arbeit bei der Regulierung Ihrer natürlichen Feuchtigkeit. Manchmal können bestimmte Erkrankungen oder Medikamente Ihren Mund daran hindern, genügend Speichel zu produzieren, um Ihr Zahnfleisch und Ihre Zunge feucht zu halten. Dies kann zu Mundtrockenheit führen, und eines der häufigsten Symptome dieser Erkrankung ist juckendes Zahnfleisch.

Schlecht sitzende Dentalgeräte

Zahnprothesen und Teilprothesen, die nicht gut passen, können Probleme verursachen. Wenn zwischen diesen Geräten und Ihrem Zahnfleisch eine Lücke besteht, können sich Lebensmittel einschleichen. Bakterien können sich vermehren und es kann sich eine Infektion entwickeln. Dies kann zu Entzündungen, Empfindlichkeit und juckendem Zahnfleisch führen.

Behandlung von juckendem Zahnfleisch

Die Behandlung von juckendem Zahnfleisch hängt davon ab, was das Zahnfleisch jucken lässt. Einige dieser Behandlungen für juckendes Zahnfleisch sind Hausmittel. Andere müssen möglicherweise von Ihrem Zahnarzt behandelt werden.

Verfahren und Medikamente

  • Antihistaminika: Wenn juckendes Zahnfleisch das Ergebnis einer Allergie ist, kann ein Antihistaminikum die Symptome stoppen.
  • Zahnschutz: Verhindern Sie weitere Schäden an Ihren Zähnen, indem Sie beim Kontaktsport und beim Schlafen einen Zahnschutz tragen.
  • Plaque-Skalierung: Dieses Elektrowerkzeug kann Ihrem Zahnarzt helfen, Zahnstein und Plaqueansammlungen über und unter Ihrem Zahnfleischrand zu entfernen. Es ist unwahrscheinlich, dass Bürsten allein diese Ablagerungen entfernen können.
  • Wurzelplanung: Ihr Zahnarzt kann dieses Verfahren anwenden, um starke Zahnsteinbildung aufgrund von Zahnfleischrückgang zu entfernen. Dadurch erhalten Zähne und Zahnfleisch eine frische Oberfläche, damit sie sich wieder an gesundes Gewebe anlagern können.
  • Lasern: Dieses Verfahren entfernt Plaque und Zahnstein und kann zusätzlich zum herkömmlichen Scaling und Hobeln eine wirksame Behandlung darstellen.

Hausmittel und Selbstpflege

  • Richtige Zahnhygiene: Zweimal täglich die Zähne zu putzen und mit Zahnseide zu reinigen, ist für eine gute Mundgesundheit von entscheidender Bedeutung. Sie sollten auch erwägen, eine Zahnpasta zu verwenden, die die Bildung von Zahnstein und Plaque verhindern soll. Wenn Sie ein Problem mit Entzündungen oder Zahnfleischentzündungen haben, kann auch eine alkoholfreie antiseptische Mundspülung eine gute Idee sein. Eine gute Pflege Ihrer Zähne und Ihres Zahnfleisches kann einen großen Beitrag zur Vorbeugung zukünftiger Probleme leisten.
  • Salzwasser: Lösen Sie 1 Teelöffel Salz in 8 Unzen lauwarmem Wasser auf. Schwenken Sie das Wasser vorsichtig in Ihrem Mund herum und spucken Sie es aus. Das Salzwasser kann Juckreiz und Reizungen im Zahnfleisch lindern.
  • Eiswürfel: Saugen Sie vorsichtig an Eiswürfeln, um das Zahnfleisch zu kühlen und den Juckreiz zu stoppen. Als Bonus können die Eiswürfel helfen, Sie mit Feuchtigkeit zu versorgen.
  • Änderungen des Lebensstils: Rauchen kann Ihr Zahnfleisch reizen. Das Aufhören kann den Juckreiz stoppen. Dazu gehört auch der Verzicht auf E-Zigaretten und Dampfen. Es kann auch helfen, Lebensmittel zu vermeiden, die Ihr Zahnfleisch reizen. Würzige, saure, stärkehaltige oder zuckerhaltige Lebensmittel sind die häufigsten Ursachen für Zahnfleischreizungen.

So beugen Sie juckendem Zahnfleisch vor

Der beste Weg, um juckendes Zahnfleisch zu vermeiden, ist die Pflege Ihrer Zähne und Ihres Zahnfleisches. Je weniger Probleme Sie mit Ihren Zähnen und Ihrem Zahnfleisch haben, desto weniger Symptome einer Parodontitis treten bei Ihnen auf.

Diese Tipps können Ihnen helfen, juckendes Zahnfleisch zu vermeiden:

  • Lassen Sie regelmäßig reinigen: Besuchen Sie Ihren Zahnarzt zweimal im Jahr für eine gründliche Reinigung. Ihr Zahnarzt kann diese Termine auch nutzen, um mögliche zukünftige Probleme zu überwachen.
  • Bürste und Zahnseide täglich: Putzen Sie Ihre Zähne und verwenden Sie mindestens zweimal täglich Zahnseide. Spülen Sie mit alkoholfreiem antiseptischem Mundwasser, wenn Sie Probleme mit Entzündungen und Infektionen hatten.
  • Spülen Sie Ihre Zähne nach den Mahlzeiten: Bürsten wäre besser, aber durch Spülen werden Lebensmittel entfernt. Dadurch kann das Bakterienwachstum reduziert werden.
  • Reizende Lebensmittel einschränken: Saure, stärke- und zuckerhaltige Lebensmittel können empfindliches Zahnfleisch verschlimmern. Wenn Sie beim Essen dieser Lebensmittel juckendes Zahnfleisch verspüren, reduzieren Sie sie, um die Symptome zu beenden.

Wann Sie Ihren Arzt aufsuchen sollten

Vereinbaren Sie einen Termin bei Ihrem Zahnarzt, wenn Sie drei Tage lang ohne Linderung Juckreiz und andere Symptome verspüren. In einigen Fällen verschwindet der Juckreiz von selbst. Wenn es jedoch nicht besser wird, kann Ihr Arzt Ihnen helfen, herauszufinden, was die Ursache sein könnte.

Ausblick

Ihre Zahngesundheit ist eng mit Ihrer allgemeinen Gesundheit verbunden. Wenn Sie sich um Ihr Zahnfleisch und Ihre Zähne kümmern, können Sie sich um Ihren ganzen Körper kümmern. Wenn Sie ungewöhnliche Anzeichen und Symptome bemerken, ist es wichtig, dass Sie herausfinden, was die Ursache sein könnte, und verhindern, dass sie in Zukunft Probleme verursacht. Andernfalls erhöhen Sie Ihr Risiko, ernsthaftere Zahngesundheitsprobleme zu entwickeln, einschließlich Parodontitis und Zahnschäden.