Derzeit gibt es keinen zuverlässigen Selbsttest, mit dem Sie die Parkinson-Krankheit diagnostizieren können. Wenn Sie frühe Symptome wie Zittern, Steifheit, Schwäche oder andere bemerken, wenden Sie sich für eine umfassende Untersuchung an einen Arzt.

Die Parkinson-Krankheit ist ein Gesundheitszustand, der es schwieriger macht, die Bewegungen Ihres Körpers und Ihren Gleichgewichtssinn zu kontrollieren. Die Störung betrifft eine Gruppe von Nerven und Zellen in der Mitte Ihres Gehirns, die zusammen als Substantia nigra bekannt sind.
Parkinson ist degenerativ, das heißt, die Symptome sind zunächst mild, werden aber mit der Zeit intensiver. Es gibt noch keine Heilung, aber Behandlungen können helfen, die Symptome zu lindern.
Kann man sich auf Parkinson testen?
Es gibt keinen einzigen Test – weder zu Hause noch in einer medizinischen Einrichtung – der Ihnen sagen kann, ob Sie an der Parkinson-Krankheit (PD) leiden. Stattdessen basiert eine Diagnose auf einer körperlichen Untersuchung, die ein medizinisches Fachpersonal durchführt.
Obwohl es keinen Selbsttest für Parkinson gibt, können die Informationen, die Sie über Ihren eigenen Körper und Ihre Erfahrungen bereitstellen, einem Arzt dabei helfen, festzustellen, ob Sie an Parkinson oder einer anderen Erkrankung leiden.
Es ist wichtig, dass Sie Veränderungen in Ihrer Stimmung, Ihrem Denken, Ihren Symptomen und Ihren Schlafmustern bemerken und im Auge behalten, da die frühesten Parkinson-Symptome möglicherweise nicht mit Bewegung oder Gleichgewicht einhergehen.
Was sind die Symptome der Parkinson-Krankheit?
Parkinson ist als Bewegungsstörung bekannt. Zu den häufigsten Symptomen gehören:
- Zittern oder unkontrolliertes Zittern, insbesondere in Ihren Händen
- sich langsamer bewegen, bekannt als Bradykinesie
- Steifheitsgefühl auf einer oder beiden Körperseiten
- Veränderungen in der Art und Weise, wie Sie gehen, erleben
- einen „flachen“ Gesichtsausdruck haben
- Schwindelgefühl oder Ungleichgewicht
Der von Parkinson betroffene Bereich Ihres Gehirns ist auch an anderen körperlichen und geistigen Prozessen beteiligt. Einige Parkinson-Symptome hängen nicht mit der Bewegung zusammen und sind schwerer zu erkennen. Sie beinhalten:
- Gedächtnisprobleme
- Verlust der Fähigkeit zu riechen
- Verstopfung
- Schwierigkeiten beim Wasserlassen
- sich heißer oder kälter als gewöhnlich anfühlen
- Sie schwitzen oder sabbern stärker als normalerweise
- mitten in der Nacht aufwachen
- sich tagsüber schläfrig fühlen
- Depression
- Angst
- Apathie
Manche Menschen bemerken auch, dass ihre Handschrift kleiner geworden ist oder ihre Stimme leiser ist als früher.
Fragen an Ihren Arzt
Parkinson betrifft Menschen auf unterschiedliche Weise und die Symptome verlaufen von Person zu Person unterschiedlich. Das Stellen von Fragen wie den folgenden kann Ihnen helfen, Ihre Situation besser zu verstehen:
- Welche anderen Erkrankungen könnten meine Symptome erklären?
- Welche anderen Spezialisten könnten mir bei der Behandlung meiner Symptome helfen?
- Welche Medikamente benötige ich möglicherweise?
- Welche Nebenwirkungen von Medikamenten können auftreten?
- Welche Symptome werde ich wahrscheinlich als nächstes haben?
- Wie sollte ich mein Zuhause so umbauen, dass es sicherer und einfacher zu navigieren ist?
- Gibt es Gemeinschaftsorganisationen, die mich und meine Familie zusätzlich unterstützen könnten?
Wie wird die Parkinson-Krankheit diagnostiziert?
Ein medizinisches Fachpersonal wird sich mit Ihnen treffen und Fragen zu den Symptomen stellen, die bei Ihnen auftreten. Einige Angehörige der Gesundheitsberufe verwenden eine Checkliste wie die von der
Es ist auch wichtig herauszufinden, ob jemand in Ihrer Familie Parkinson hat oder hatte, da Gene eine Rolle bei der Entstehung spielen.
Sie benötigen außerdem eine körperliche Untersuchung. Ein medizinisches Fachpersonal kann Ihr Stehen, Sitzen und Gehen sorgfältig untersuchen, um festzustellen, ob Sie Anzeichen von Parkinson aufweisen. Ihr Arzt kann außerdem Folgendes beurteilen:
- Dein Geruchssinn
- Ihre Fähigkeit, Farben zu sehen
- Ihre Schlafmuster
In einigen Fällen benötigen Sie möglicherweise eine
- Magnetresonanztomographie (MRT): MRT-Scans untersuchen das Gehirn. Wenn Sie an Parkinson leiden, kann ein MRT einen Verlust dunkler Pigmente in Nervenzellen zeigen, die mit der Parkinson-Krankheit in Zusammenhang stehen.
- Dopamintransporter-Bildgebung (DaTscan): Obwohl diese Tests nicht routinemäßig eingesetzt werden, können sie dabei helfen, Veränderungen in den Gehirnchemikalien zu erkennen, die mit der Parkinson-Krankheit in Zusammenhang stehen.
Wie sehen die Aussichten für Menschen mit Parkinson-Krankheit aus?
Parkinson ist eine fortschreitende Erkrankung, das heißt, die Symptome verstärken sich mit der Zeit. Wie schnell die Symptome fortschreiten, ist von Person zu Person unterschiedlich. Derzeit gibt es keine Heilung für die Parkinson-Krankheit, aber eine Behandlung kann das Fortschreiten der Symptome oft verlangsamen.
Häufig gestellte Fragen
Was verursacht Parkinson?
Parkinson wird durch einen Verlust von Nervenzellen in dem Teil des Gehirns verursacht, der zwei Gehirnchemikalien produziert: Dopamin und Noradrenalin.
Die genaue Ursache von Parkinson ist unbekannt. Es wird angenommen, dass der Grund für den Verlust dieser Zellen mit Genen oder Umweltfaktoren oder möglicherweise einer Kombination davon zusammenhängt. Forscher arbeiten daran, die Risikofaktoren zu identifizieren, die die Wahrscheinlichkeit der Entwicklung von Parkinson erhöhen.
Was ist der Unterschied zwischen essentiellem Tremor und Parkinson?
Es handelt sich um zwei verschiedene Gesundheitszustände.
Essentieller Tremor verursacht Zittern der Hände, des Kopfes und der Stimme. Das Zittern kann es schwieriger machen, das Gleichgewicht zu halten oder Aufgaben wie das Schreiben zu erledigen, es hat jedoch keine direkten Auswirkungen auf Ihre Gesundheit.
Essentieller Tremor verursacht Aktionszittern, Parkinson-Krankheit verursacht jedoch Ruhezittern. Parkinson verursacht neben Zittern auch andere Symptome.
Kann Parkinson mein Denken beeinflussen?
Bei manchen Menschen mit Parkinson kommt es im Spätstadium zu kognitiven Veränderungen. Es ist nicht ungewöhnlich, dass man Schwierigkeiten hat, organisiert zu bleiben, sich zu konzentrieren, aufmerksam zu sein und sich Dinge zu merken. Ergotherapie und Logopädie können Ihnen dabei helfen, Strategien für den Umgang mit diesen Veränderungen zu entwickeln.
Derzeit gibt es keinen Selbsttest, mit dem Sie feststellen können, ob Sie an Parkinson erkrankt sind.
Das Besprechen Ihrer Krankengeschichte und Ihrer Symptome mit einem Arzt kann Ihnen dabei helfen, eine eindeutige Diagnose zu erhalten. Sie können andere mögliche Erklärungen für Ihre Symptome ausschließen.
Die frühzeitige Zusammenarbeit mit einem medizinischen Fachpersonal kann Ihnen helfen, die Parkinson-Symptome in den Griff zu bekommen und Ihre Lebensqualität zu verbessern.