Jeder Mensch hat von Zeit zu Zeit Schmerzen im Bein. Die Ursachen reichen von kurzfristigen Krämpfen bis hin zu chronischer Arthritis oder von einer kürzlichen Muskelzerrung bis hin zu einer sich über einen längeren Zeitraum entwickelnden Nervenschädigung.
In vielen Fällen liegt die Ursache des Problems im Bein selbst. Aber die Systeme Ihres Körpers sind eng miteinander verbunden. Schmerzen in Ihrem Bein können ein Zeichen für ein umfassenderes Gesundheitsproblem sein.
Wenn bei Ihnen ein hohes Risiko besteht, eine Herzerkrankung zu entwickeln, könnten Ihre Beinschmerzen auf eine periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) zurückzuführen sein. PAD hat viele Ursachen und Risikofaktoren mit der koronaren Herzkrankheit (KHK) gemeinsam und kann ein frühes Anzeichen sein.
In diesem Artikel wird der Zusammenhang zwischen Ihrer Herzgesundheit und Beinschmerzen untersucht. Lesen Sie weiter, um zu erfahren, wie Sie feststellen können, ob Ihre Beinschmerzen ein Zeichen für ein ernsteres Herzproblem sein könnten.
Wie können Herzerkrankungen Beinschmerzen verursachen?
Das Kreislaufsystem Ihres Körpers sendet Blut in großen Mengen an die wichtigsten Bereiche. Dazu gehören Gehirn, Herz und Nieren. Ihr Körper muss gegen die Schwerkraft arbeiten, um Blut aus Ihren Beinen und Füßen zurück zu Ihrem Herzen zu transportieren. Dies bedeutet, dass Ihre Beine und Füße anfällig für eine beeinträchtigte Durchblutung sind.
Hier sind einige Möglichkeiten, wie Herzerkrankungen Beinschmerzen verursachen können:
- Herzinsuffizienz: Wenn Ihr Herz nicht so gut pumpt, kann es aufgrund der schlechten Durchblutung zu einer erheblichen Schwellung der Beine kommen.
- Venöse Thromboembolie (VTE): Auch bekannt als Blutgerinnsel im Bein, VTE
kann ein Zeichen einer Herzerkrankung sein . - PAD: Wenn sich Ihre Blutgefäße verengen oder sich Plaque ansammelt, fließt das Blut nicht mehr so gut durch. Ihrem Gewebe wird Sauerstoff entzogen, was zu Schmerzen führt.
Von diesen drei Erkrankungen ist pAVK die häufigste
Sind Beinschmerzen ein Symptom eines Herzinfarkts?
Beinschmerzen sind kein Symptom eines Herzinfarkts, können aber ein Zeichen einer Herzerkrankung sein. Möglicherweise spüren Sie die Auswirkungen einer pAVK. In einer Studie aus dem Jahr 2019 etwa
Was ist eine periphere arterielle Verschlusskrankheit?
PAD ist eine Erkrankung, die dazu führt, dass sich die Arterien in Ihren Armen und Beinen verengen und die Durchblutung beeinträchtigt wird. UNTERLAGE
CAD, die häufigste Form von Herzerkrankungen, und pAVK haben dieselbe Ursache: Arteriosklerose. Dann verengen sich Ihre Arterien aufgrund der Plaquebildung. Infolgedessen kann PAD
Um es klarzustellen: Nicht jeder mit pAVK hat eine schwere koronare Herzkrankheit. Aber pAVK ist ein Risikofaktor und kann ein Zeichen dafür sein, dass Sie und Ihr Arzt Ihre Herzgesundheit überprüfen sollten. Laut einer Rezension aus dem Jahr 2019 sind es etwa
- Diabetes
- Rauchen
- Fettleibigkeit
- Hypertonie
- 50 Jahre oder älter sein
- eine familiäre Vorgeschichte von Herzerkrankungen oder Schlaganfällen
Laut a
Woher weiß ich, ob meine Beinschmerzen auf eine schwere Herzerkrankung hinweisen könnten?
Im Idealfall sollten Schmerzen keine alltägliche Erfahrung sein. Normalerweise können Sie Schmerzen mit einer Aktivität oder Verletzung in Verbindung bringen. Beispiele hierfür sind die Belastung Ihrer Muskeln im Fitnessstudio oder ein Sturz, bei dem Sie sich das Bein verletzen.
Wenn Ihre Beinschmerzen zur Regel und nicht zur Ausnahme werden, ist es an der Zeit, sich Sorgen zu machen. Sie sollten sich vor allem Sorgen machen, wenn sich die Schmerzen bei körperlicher Aktivität, beispielsweise beim Gehen, verschlimmern. Dies liegt daran, dass Ihr Körper Ihnen signalisiert, dass mit der Durchblutung Ihrer Beine etwas nicht stimmt.
Besonders beunruhigt sein sollten Sie, wenn Sie Schmerzen in den Beinen und der Brust verspüren. Dies weist auf eine mögliche mangelnde Durchblutung des Herzens hin und könnte sogar bedeuten, dass bei Ihnen ein erhöhtes Risiko für einen Herzinfarkt besteht.
Anzeichen eines Herzinfarkts
Ein Herzinfarkt kann Symptome verursachen, die über Brustschmerzen oder Brustbeschwerden hinausgehen. Beispiele für diese Anzeichen eines Herzinfarkts sind:
- Schwindel
- Kieferschmerzen oder -beschwerden
- Brechreiz
- Schmerzen im Arm, Rücken, Nacken oder der Schulter
- Kurzatmigkeit
- unerklärliche Müdigkeit
Bei Frauen treten häufiger ungewöhnliche Symptome wie Übelkeit und unerklärliche Müdigkeit auf.
Wenn Sie diese Anzeichen oder Symptome bemerken, rufen Sie 911 oder den örtlichen Rettungsdienst an. Versuchen Sie nicht, zum Krankenhaus zu fahren.
Was sind die Symptome einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit?
PAVK kann folgende Symptome verursachen:
- schmerzende Beine
- Ermüdung
- Beinkrämpfe
- Beinschmerzen
Diese Symptome verschlimmern sich normalerweise bei körperlicher Aktivität, beispielsweise beim Treppensteigen. Im Ruhezustand verschwinden die Schmerzen meist.
Die Erkrankung kann auch zu körperlichen Veränderungen am Körper, insbesondere an den Beinen, führen. Zu diesen Symptomen gehören:
- Schwierigkeiten, den Puls an den Füßen und Unterschenkeln zu spüren
- Muskelschwäche oder Muskelschwund
- nicht heilende Geschwüre an Füßen oder Beinen
- Haut, die sich kühl anfühlt
- glatte, glänzende Haut an den Unterschenkeln
- Zehen, die sich kalt anfühlen oder sich taub anfühlen
PAD-Symptome sind das Ergebnis einer Claudicatio oder einer verminderten Durchblutung. Die mangelnde Durchblutung beeinträchtigt die Heilung und kann dazu führen, dass sich die Beine kühl anfühlen.
Wie wird eine periphere arterielle Verschlusskrankheit behandelt?
Medizinische Fachkräfte behandeln pAVK mit verschiedenen Ansätzen:
- Reduziert das Risiko von Blutgerinnseln. Wenn Sie rauchen, wird Ihr Arzt Sie auffordern, mit dem Rauchen aufzuhören. Rauchen erhöht das Risiko von Blutgerinnseln. Ein Arzt kann Ihnen auch Medikamente verschreiben, um das Risiko von Blutgerinnseln zu verringern, z. B. Aspirin oder Thrombozytenaggregationshemmer wie Clopidogrel (Plavix) oder Warfarin (Jantoven).
- Reduzieren Sie Ihren Cholesterinspiegel. Ein hoher Cholesterinspiegel führt zu Ablagerungen in den Blutgefäßen, die diese noch weiter verengen. Die Einnahme von Medikamenten wie Statinen zur Senkung des Cholesterinspiegels kann das Risiko einer Verschlechterung der pAVK verringern. Auch eine gesunde Ernährung kann helfen.
- Operation. Wenn bei Ihnen erhebliche Veränderungen an Ihren Arterien auftreten, ist möglicherweise eine Operation erforderlich, um die Verstopfungen zu „umgehen“. Dieser chirurgische Ansatz ähnelt der Umleitung des Verkehrs auf eine freie Fahrspur. Allerdings verwenden Ärzte diesen Ansatz nur bei Patienten mit schwerer pAVK.
Diese Behandlungen können nicht nur Ihre Schmerzen bei körperlicher Aktivität lindern, sondern auch Ihr Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall senken.
Wie kann ich einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit vorbeugen?
Die Übernahme der folgenden Gewohnheiten kann dazu beitragen, das Risiko einer pAVK zu verringern:
- Betätigen Sie sich regelmäßig körperlich, etwa zu Fuß oder fahren Sie mindestens 30 Minuten am Tag Fahrrad.
- Verzichten Sie auf den Konsum von Tabakprodukten. Tabak erhöht das Risiko einer pAVK deutlich.
- Überprüfen Sie regelmäßig Ihren Blutdruck. Wenn es hoch ist, sprechen Sie mit einem Arzt über Medikamente, die helfen, es unter Kontrolle zu bringen.
- Ernähren Sie sich ausgewogen und cholesterinarm. Vermeiden Sie fettreiche Lebensmittel und essen Sie mageres Fleisch.
Schmerzen im Bein bedeuten nicht automatisch, dass ein Herzproblem vorliegt. Dennoch ist es am besten, Ihre Beinschmerzen nicht zu ignorieren.
Wenn Ihre Beinschmerzen anhalten (und insbesondere bei körperlicher Aktivität schlimmer werden), sprechen Sie mit einem Arzt über mögliche Ursachen. Ein Arzt kann Tests durchführen, um festzustellen, ob eine beeinträchtigte Durchblutung die zugrunde liegende Ursache sein könnte.
Eine pAVK kann ein frühes Anzeichen für einen möglicherweise tödlichen Herzinfarkt oder Schlaganfall sein. Eine frühzeitige Diagnose durch einen Arzt und wichtige Änderungen im Lebensstil können dazu beitragen, schwerwiegendere Komplikationen zu verhindern.