
Knochenmarkbiopsien werden durchgeführt, um auf Krebs und andere Krankheiten zu prüfen, die Ihr Blut beeinträchtigen. Eine Knochenmarkbiopsie wird durchgeführt, indem eine große Nadel in Ihren Knochen, normalerweise Ihren Hüftknochen, eingeführt wird, um eine Knochenmarkprobe zu entnehmen.
Obwohl dieser Eingriff einschüchternd sein kann, gibt es Möglichkeiten und Techniken zur Schmerzbehandlung, die der Arzt einsetzt, um Schmerzen zu lindern oder zu beseitigen.
Eine intravenöse Sedierung ist eine Möglichkeit, die Schmerzen und Ängste einer Knochenmarksbiopsie zu lindern. Die Sedierung wird in Kombination mit einem Lokalanästhetikum eingesetzt und kann den Eingriff für den Patienten deutlich erleichtern.
Knochenmarkbiopsien können auch unter Vollnarkose durchgeführt werden, während Sie bewusstlos sind. Dies geschieht jedoch in der Regel, wenn der Eingriff im Rahmen einer Operation oder eines anderen Eingriffs durchgeführt wird.
Was ist eine Knochenmarkbiopsie?
Eine Knochenmarkbiopsie ist ein medizinischer Test, der die Untersuchung Ihres Knochenmarks in einem Labor ermöglicht. Knochenmark ist das weiche Gewebe in der Mitte Ihrer Knochen, das Blutzellen bildet. Wenn Sie Schwierigkeiten bei der Bildung von Blutzellen haben, muss möglicherweise Ihr Knochenmark untersucht werden.
Der Test kann auf Blutkrebs wie Leukämie oder Lymphom prüfen oder prüfen, ob sich eine andere Krebsart auf Ihr Knochenmark ausgebreitet hat. Wenn Sie bereits wegen Krebs behandelt werden, kann eine Knochenmarkbiopsie überprüfen, wie Ihr Körper auf die Chemotherapie reagiert.
Über Krebs hinaus kann eine Knochenmarkbiopsie durchgeführt werden, wenn Sie Folgendes haben:
- ungeklärte Anämie
- niedrige Eisenwerte
- abnormale Anzahl von Blutzellen jeglicher Art
Bei einer Biopsie wird eine kleine Nadel in Ihren Knochen eingeführt. Anschließend wird eine Probe Ihres Knochenmarks entnommen. Die Probe wird an ein Labor geschickt und untersucht.
Weitere Informationen zu einer Knochenmarkbiopsie finden Sie hier.
Können Sie während einer Knochenmarksbiopsie sediert werden?
Vor einer Knochenmarksbiopsie erhalten Sie immer eine örtliche Betäubung. An der Stelle, an der die Biopsie durchgeführt werden soll, wird eine örtliche Betäubung durch Injektion verabreicht. Die örtliche Betäubung betäubt die Stelle und lindert die Schmerzen bei der Knochenmarkbiopsie.
Sie können sich während des Eingriffs auch für eine Sedierung entscheiden. Eine Sedierung kann dabei helfen, den Stress oder die Angst, die Sie im Zusammenhang mit der Knochenmarksbiopsie haben, zu bewältigen. Es kann auch eine zusätzliche Schmerzlinderung bewirken.
Zusätzlich zur Lokalanästhesie wird eine Sedierung angeboten und intravenös verabreicht. Sie erhalten es während des gesamten Verfahrens. Unter dieser Art der Sedierung sind Sie wach, aber entspannt und sollten keine Schmerzen verspüren.
Ihr Beruhigungsmittel könnte eine Kombination aus einem Benzodiazepin, einem angstlösenden Medikament und einem Schmerzmittel sein. Es könnte sich auch um ein Benzodiazepin allein handeln.
Was sagt die Forschung?
Untersuchungen zeigen, dass die Kombination von Lokalanästhesie und Sedierung für Patienten, die sich einer Knochenmarkbiopsie unterziehen, von Vorteil ist. Studien haben ergeben, dass die Verwendung von Sedierung und Lokalanästhetikum mehrere Vorteile mit sich bringt, darunter eine Verringerung von Angstzuständen und Schmerzen.
Bei manchen Menschen kann es unter Sedierung zu einer kurzfristigen Amnesie kommen. Dies bedeutet, dass sie sich möglicherweise nicht an die Biopsie erinnern und weniger Stress empfinden. Diese Vorteile können eine Knochenmarkbiopsie erheblich erleichtern.
Studien haben gezeigt, dass die Verwendung von Sedierung die Kooperation des Patienten mit dem Eingriff erhöht und die Angst des Patienten vor einer zukünftigen Knochenmarkbiopsie verringert. Darüber hinaus berichten Kinder von weniger Schmerzen und weniger Stress, wenn sie während einer Knochenmarksbiopsie eine Sedierung erhalten.
Mit jeder Art der intravenösen Sedierung können einige Nebenwirkungen verbunden sein. Eventuelle Nebenwirkungen können jedoch vom medizinischen Team, das die Biopsie durchführt, behandelt werden.
Nebenwirkungen verschwinden auch schnell, sobald die Biopsie abgeschlossen ist. Beispielsweise erhalten Sie während des Eingriffs Sauerstoff, wenn die Sedierung Ihre Atmung verlangsamt.
Weitere mögliche Nebenwirkungen sind:
- Brechreiz
- Kopfschmerzen
- Schläfrigkeit
Wie fühlt sich eine Knochenmarkbiopsie an?
Während einer Knochenmarksbiopsie müssen Sie still liegen.
Sie werden spüren, dass die Biopsiestelle mit einer sterilen Lösung gereinigt wird. Sobald die Sicht vorbereitet ist, erhalten Sie eine örtliche Betäubung. Bei der Injektion des Lokalanästhetikums spüren Sie ein leichtes Kneifen. Anschließend wird die Biopsie durchgeführt, indem eine große Nadel in den Knochen eingeführt wird.
Der Arzt, der den Eingriff durchführt, dreht die Nadel in Ihrem Knochen, um die Knochenmarksprobe zu entnehmen. Beim Einführen der Nadel können Sie Schmerzen und Druck in Ihrem Knochen verspüren. Der Schmerz hört auf, wenn die Nadel wieder herausgezogen wird.
Eine Kombination aus Lokalanästhesie und Sedierung kann verhindern, dass Sie Schmerzen und Druck spüren. Es kann Ihnen auch dabei helfen, während der Biopsie still zu liegen und sich zu entspannen.
Nicht jeder benötigt oder möchte während seiner Knochenmarksbiopsie eine Sedierung. Doch für viele Menschen kann eine Sedierung den Eingriff erheblich erleichtern. Es ist eine gute Wahl, wenn Sie wegen Ihrer Knochenmarkbiopsie nervös sind, insbesondere da die Nebenwirkungen minimal sind.
Das Endergebnis
Bei einer Knochenmarksbiopsie wird immer eine örtliche Betäubung verabreicht. Es betäubt den Bereich und lindert Schmerzen.
Eine Sedierung zusätzlich zu einem Lokalanästhetikum kann zu einer zusätzlichen Schmerzlinderung führen und die Belastung durch eine Knochenmarksbiopsie verringern. Studien haben gezeigt, dass Patienten, die eine Sedierung erhalten, weniger Schmerzen und weniger Angst verspüren.
Die Sedierung ist sicher und hat nur sehr wenige Nebenwirkungen.