Ãœberblick

Das postthrombotische Syndrom (PTS) ist eine Langzeiterkrankung, die als Folge einer tiefen Venenthrombose (TVT) auftritt. Die Venen in unseren Armen und Beinen verfügen über kleine Klappen im Inneren, die dafür sorgen, dass das Blut korrekt zurück zum Herzen fließt. Eine TVT ist eine Verstopfung oder ein Gerinnsel, das die Vene verstopft und zur Beschädigung der Klappen führen kann.

Mehr als ein Drittel der Menschen mit TVT entwickeln anschließend ein PTS, zu dessen Symptomen Rötungen, Schwellungen, Geschwüre und chronische Beinschmerzen gehören. PTS kann Ihre Mobilität beeinträchtigen und ist teuer in der Behandlung. Daher ist es am besten, vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen. Am häufigsten tritt eine TVT in den Beinen auf.

Was sind die Ursachen?

Die Hauptursache für ein PTS ist die Schädigung der Venenklappen und -wände infolge einer TVT. Eine schnelle Diagnose und Behandlung einer TVT ist notwendig, um das Auftreten dieser Schäden zu verhindern, da beschädigte Venenklappen und Venenwände nicht mehr repariert werden können.

Venenklappen sind notwendig, um sicherzustellen, dass das Blut nach oben zum Herzen fließt. Sie sind unglaublich zerbrechlich und können leicht beschädigt werden. Wenn die Klappen beschädigt sind, kann das Blut in die falsche Richtung fließen. Dies nennt man Reflux. Dadurch baut sich in den Venen im unteren Teil unserer Beine ein Druck auf, der zu Schwellungen und Beschwerden führt.

Auch die Venenwände können nach einer TVT beschädigt und vernarbt werden. Wenn wir bestimmte körperliche Aktivitäten ausführen, wie zum Beispiel Gehen, erhöht sich der Blutfluss durch unsere Venen. Vernarbte Venen dehnen sich nicht wie normale Venen aus. Wenn also der Blutfluss zunimmt und sie sich nicht ausdehnen können, kommt es zu pochenden Schmerzen und Schwellungen im unteren Teil unserer Beine.

Dies kann letztendlich zu einer Schädigung der Haut am Bein führen. Im Bereich der Knöchel wird es trocken, verfärbt sich und juckt. Später wird es braun, hart und fühlt sich ledrig an. Aus einer kleinen Abschürfung kann dann eine größere Wunde werden, die nicht heilt. Dies wird als venöses Geschwür bezeichnet.

In sehr schweren Fällen kann die Vene so stark geschädigt werden, dass sie vollständig verstopft ist. Durch sie kann überhaupt kein Blut fließen. Dies ist die schwerwiegendste Form des PTS.

Was sind die Symptome?

Die häufigsten Symptome von PTS sind:

  • Schmerzen, Schwellungen und Schmerzen im Bein, die normalerweise nach längerem Stehen oder Gehen schlimmer werden und typischerweise durch Ruhen oder Anheben des Beins gelindert werden
  • Schwere der Beine
  • juckende Beine
  • kribbelnde Beine
  • Krämpfe in den Beinen
  • Geschwüre oder Wunden an den Beinen

Wenn bei Ihnen eines dieser Symptome auftritt, insbesondere wenn Sie wissen, dass Sie kürzlich eine TVT hatten, sollten Sie so bald wie möglich Ihren Arzt aufsuchen. Anhand dieser Symptome kann Ihr Arzt ein PTS diagnostizieren. Es gibt keine diagnostischen Tests.

Behandlung und Schmerzmanagement

Die Behandlungsmöglichkeiten unterscheiden sich je nach Schweregrad der Erkrankung. Die Behandlung umfasst in der Regel eine Hochlagerung der betroffenen Extremität, Bewegung und Kompressionstherapie oder Strümpfe. Ärzte können außerdem Blutverdünner verschreiben, um die Bildung weiterer Blutgerinnsel in den Venen zu verhindern, sowie Schmerzmittel.

Höhe und Bewegung

Heben Sie das betroffene Glied an, während Sie ruhen oder schlafen. Dies hilft dem Blut, mithilfe der Schwerkraft zum Herzen zurückzukehren. Auch Übungen zur Beugung des Knöchels und zur Kräftigung der Waden können hilfreich sein.

Kompressionsstrümpfe

Diese werden häufig bei der Behandlung von PTS eingesetzt. Es ist wichtig, dass sie gut passen und das richtige Maß an Kompression bieten. Sie bestehen aus einem speziellen elastischen Stoff und üben Druck auf den Knöchel aus, was die Durchblutung verbessert und Schmerzen und Schwellungen reduziert. Ihr Arzt wird Ihnen bei der Auswahl der für Ihre Erkrankung am besten geeigneten Strumpfart und Druckstufe behilflich sein.

Komplikationen

Die Komplikationen des PTS treten häufig dann auf, wenn die Erkrankung nicht umgehend behandelt und effektiv behandelt wird. Wenn sich ein Beingeschwür entwickelt, ist die Heilung äußerst schwierig und es kann zu einer Infektion kommen. Dies gefährdet Ihre Mobilität und kann in seltenen Fällen zu einer Sepsis führen.

Ausblick

PTS ist eine Langzeiterkrankung, die schwer zu behandeln und zu bewältigen ist. Es verursacht in der Regel Beschwerden und kann zu größeren Komplikationen führen. Angesichts der Tatsache, dass es keine Heilung für die Erkrankung gibt, ist es am besten, Maßnahmen zu ergreifen, um ihr Auftreten zu verhindern. Der Schlüssel dazu ist die schnelle Diagnose und Behandlung einer TVT. Je schneller sich das Gerinnsel auflöst, desto geringer ist die Schädigung der Venenklappen und -wände. Kompressionsstrümpfe können vorbeugend in Situationen mit hohem TVT-Risiko getragen werden, beispielsweise während eines Krankenhausaufenthalts oder auf Langstreckenflügen.