Ekzemsymptome wie juckende Haut können sich nachts verschlimmern und den Schlaf beeinträchtigen. Und Schlafstörungen können sich negativ auf Ihre geistige Gesundheit auswirken. Wenn Sie die richtigen Schritte unternehmen, können Sie Ihre Haut entlasten und besser schlafen.
Guter Schlaf ist wichtig für die körperliche und geistige Gesundheit eines jeden Menschen. Allerdings kann die schmerzhafte, juckende Haut, die mit einem Ekzem einhergeht, viele Aspekte Ihres Wohlbefindens beeinträchtigen, darunter auch Ihren Schlaf.
Dieser Artikel hilft Ihnen, den komplexen Zusammenhang zwischen Ekzemen, Schlaf und psychischer Gesundheit zu verstehen, und vermittelt Strategien zur Priorisierung der Schlafqualität.
Ekzeme und Schlaf
Schlafprobleme kommen bei Menschen mit Ekzemen häufig vor. Manche
Entsprechend
- Probleme beim Einschlafen haben
- in der Nacht aufwachen
- früh aufwachen
- Fühlen Sie sich nach dem Schlafen unausgeruht
Schlafprobleme waren das drittlästigste Symptom von Ekzemen, das von Menschen mit dieser Erkrankung in einer webbasierten Umfrage der Initiative „More Than Skin Deep“ gemeinsam angegeben wurde. Dieses Symptom war nur auf Juckreiz und Hauterscheinungen zurückzuführen.
Ekzemsymptome wie Juckreiz und Entzündungen verschlimmern sich nachts tendenziell, was zu Schlafstörungen führen kann. Dies liegt zum Teil daran, dass der Körper in den Stunden vor dem Schlafengehen auf natürliche Weise Wärme abgibt, was die Haut reizen und unmittelbar vor dem Schlafengehen Ekzemsymptome auslösen kann.
Daher schlafen Kinder mit Ekzemen in der Regel am besten, wenn sie nachts zwischen 2 und 4 Uhr morgens ihre niedrigste Körpertemperatur erreicht haben
Menschen mit Ekzemen können auch Schlafstörungen haben, da Symptome wie Hautschmerzen und Juckreiz sie zwischen den Schlafzyklen aufwecken können. Die Schlafzyklen bei Kindern sind kürzer als bei Erwachsenen, weshalb es den Anschein hat, dass Kinder mit Ekzemen nachts so häufig wach sind und jucken.
Schlaf und psychische Gesundheit
Schlaf ist ein wichtiger Teil der körperlichen und geistigen Gesundheit. Die American Academy of Sleep Medicine empfiehlt, dass alle Erwachsenen jede Nacht mindestens 7 Stunden oder mehr schlafen sollten. Bei Kindern ist der Schlafbedarf höher: Jugendliche sollten jede Nacht zwischen 8 und 10 Stunden Schlaf bekommen, wobei der Schlafbedarf bei jüngeren Altersgruppen noch stärker ansteigt.
Zu wenig Schlaf oder eine schlechte Schlafqualität können sich negativ auf Ihre geistige Gesundheit auswirken. Laut Untersuchungen der Centers for Disease Control and Prevention (CDC) sind es Menschen, die nicht genug Schlaf bekommen (weniger als 6 Stunden pro Tag).
Es gab Schlafprobleme
- Depression
- Angststörungen wie Panikstörungen oder Zwangsstörungen (OCD)
- Posttraumatische Belastungsstörung
- Essstörungen
- psychiatrische Störungen wie Borderline-Persönlichkeitsstörung und Schizophrenie
Es ist möglich, dass Menschen mit psychischen Erkrankungen häufiger unter Schlafstörungen leiden, was erklären würde, warum diese Störungen bei Menschen mit Schlafproblemen so häufig auftreten.
Jedoch,
Wie Schlaf hilft, Stress zu bewältigen
Der Zusammenhang zwischen Stress und Schlafstörungen ist bidirektional – Schlafprobleme können Stress verursachen, und Stress kann Schlafprobleme verursachen.
Schlaf spielt eine wichtige Rolle für die Fähigkeit Ihres Gehirns
Die emotionale Verarbeitung während des Schlafs ist für die Regulierung des Alltagsstressniveaus notwendig. Ohne ausreichend hochwertigen REM-Schlaf können Menschen morgens mit schlechter Laune aufwachen, immer noch belastet durch den Stress, den ihr Gehirn in der Nacht zuvor nicht verarbeiten konnte.
Menschen mit hohem Alltagsstress sind besonders anfällig für diese Auswirkungen. Laut einer Studie der American Psychological Association geben 45 % der Menschen mit hohem Stresslevel an, dass sie noch mehr Stress verspüren, wenn sie nicht genug Schlaf bekommen.
Dies kann für Menschen mit Ekzemen problematisch sein, da Stress ein häufiger Auslöser für Ekzemsymptome ist. Der Cortisolspiegel – das Stresshormon – steigt in Zeiten von Stress an, was das Immunsystem beeinträchtigen und zu Entzündungen führen kann.
Auf diese Weise sind Menschen mit Ekzemen anfällig für einen Teufelskreis aus Schlafproblemen, Stress, Entzündungen und Juckreiz, aus dem es schwierig sein kann, sich zu befreien.
Schlaftipps für Menschen mit Ekzemen
Es mag manchmal schwierig erscheinen, aber guter Schlaf mit Ekzemen ist möglich. Die National Eczema Association und die American Academy of Dermatology geben einige Tipps für einen guten Schlaf, wenn Sie mit einer Hauterkrankung wie einem Ekzem leben:
- Richten Sie eine Schlafenszeitroutine ein. Gehen Sie jeden Tag zur gleichen Zeit ins Bett und stehen Sie auf, auch am Wochenende. Setzen Sie sich mindestens 2 Stunden vor dem Zubettgehen möglichst wenig hellem Licht und elektronischen Geräten aus. Halten Sie das Schlafzimmer kühl, dunkel und ruhig.
- Nehmen Sie vor dem Schlafengehen ein warmes Bad. Ein warmes Bad vor dem Schlafengehen kann den natürlichen Temperaturregulierungsprozess Ihres Körpers vor dem Schlafen unterstützen. Es kann auch helfen, Trockenheit und Juckreiz bei Ekzemen zu lindern – achten Sie jedoch darauf, danach Feuchtigkeit zu spenden.
- Beschränken oder vermeiden Sie Nickerchen. Ein Nickerchen tagsüber kann das Einschlafen nachts erschweren.
- Achten Sie auf Ekzemauslöser. Übermäßige Hitze, bestimmte Stoffarten und Hautpflegeprodukte mit Duftstoffen können Ekzemsymptome auslösen. Stellen Sie sicher, dass keiner dieser möglichen Auslöser Teil Ihrer nächtlichen Routine ist, da sie sonst über Nacht zu Juckreiz oder Reizungen führen können.
- Achten Sie auf Koffein. Vermeiden Sie den Koffeinkonsum nach dem Mittagessen, um sicherzustellen, dass es Ihre Fähigkeit, nachts einzuschlafen, nicht beeinträchtigt.
- Üben Sie Techniken zum Stressabbau. Lachen vor dem Zubettgehen kann dazu beitragen, dass der Körper mehr Melatonin – das Schlafhormon – produziert und den Schlaf fördert. Auch Achtsamkeitsübungen wie progressive Muskelentspannung können zur Verbesserung der Schlafqualität beitragen.
- Befolgen Sie Ihren Ekzembehandlungsplan. Wenn Sie Ihre Ekzemsymptome unter Kontrolle halten, können Sie Schübe vermeiden, die zu Schlafverlust führen können. Wenn Ihr aktueller Behandlungsplan Ihre Symptome nicht gut bekämpft, kann Ihr Hautarzt Ihnen dabei helfen, noch einmal zu beurteilen, ob möglicherweise ein anderer Ansatz erforderlich ist.
- Nutzen Sie Ihre Medikamente. Wenn Ihr Behandlungsplan ein Antihistaminikum vorsieht, sollten Sie die Einnahme nachts in Betracht ziehen, um die Schläfrigkeit zu fördern.
Schlafprobleme treten bei Menschen mit Ekzemen häufig auf, was zu Stress und psychischen Problemen führen kann. Stress ist ein häufiger Auslöser für Ekzemsymptome, der zu einem Frustrationszyklus führen kann, der sich negativ auf Ihre geistige und emotionale Gesundheit auswirken kann.
Die Behandlung Ihres Ekzems und das Einhalten guter Schlafgewohnheiten können dazu beitragen, Schlafprobleme zu vermeiden oder zu minimieren. Wenn Ihre Ekzemsymptome einen erholsamen Schlaf erschweren, kann Ihnen ein Dermatologe dabei helfen, Lösungen für die nächtliche Linderung zu finden.