Das Multiple Myelom verursacht Knochenschäden im gesamten Körper. Eine Röntgenaufnahme kann diesen Schaden zwar feststellen, aber nicht beweisen, dass der Schaden durch ein multiples Myelom verursacht wurde. Zur Bestätigung einer Diagnose sind weitere Tests erforderlich.
Multiples Myelom ist Krebs, der die Plasmazellen in Ihrem Knochenmark befällt. Es kann zu Knochenschäden wie Knochenläsionen, Brüchen und Ausdünnung kommen.
Typischerweise treten Schäden an den Gliedmaßen, der Wirbelsäule, dem Becken, den Rippen und dem Schädel auf. Wenn ein Arzt den Verdacht hat, dass Sie an einem multiplen Myelom leiden, wird er Sie häufig um eine Röntgenaufnahme bitten.
Eine Röntgenaufnahme kann Knochenschäden erkennen und auf die Diagnose eines Myeloms hinweisen. Eine Röntgenaufnahme allein reicht jedoch nicht aus, um eine vollständige Diagnose zu stellen. Sie benötigen zusätzliche bildgebende Untersuchungen, Blutuntersuchungen und eine Biopsie, um die Diagnose eines multiplen Myeloms zu bestätigen.
Wie werden Röntgenstrahlen zur Erkennung eines multiplen Myeloms eingesetzt?
Röntgenaufnahmen sind ein wichtiger Bestandteil der Diagnose des multiplen Myeloms. Die Bilder einer Röntgenaufnahme können Knochenschäden zeigen, die als Folge eines multiplen Myeloms auftreten.
Das multiple Myelom verursacht Knochenschäden, indem es zu einem Ungleichgewicht im normalen Verhalten des Knochenumbaus führt. Es erhöht den Zerstörungsmechanismus (Osteoklasten) und unterdrückt den Knochenaufbaumechanismus (Osteoblasten).
Um ein multiples Myelom zu diagnostizieren, werden möglicherweise Röntgenaufnahmen Ihres gesamten Körpers angefertigt. Dies wird als Skelettuntersuchung bezeichnet. Es kann Ärzten dabei helfen, Anzeichen einer Knochenschädigung durch ein Myelom zu erkennen.
Zu den Knochenschäden, die auf einer Röntgenaufnahme erkannt werden können, gehören:
- Löcher im Knochen (lytische Läsionen)
- Knochenschwund
- Knochenbrüche
Eine Röntgenaufnahme kann jedoch nicht genau sagen, woher dieser Knochenschaden stammt und wie alt er ist. Das bedeutet, dass eine Röntgenaufnahme zwar dabei helfen kann, Symptome und Komplikationen des Multiplen Myeloms aufzuzeigen, jedoch nicht die Ursache feststellen kann.
Zur Bestätigung der Diagnose eines multiplen Myeloms sind zusätzliche Tests erforderlich.
Welche anderen bildgebenden Verfahren könnten zur Diagnose eines Myeloms verwendet werden?
Zusätzliche bildgebende Verfahren können Ärzten dabei helfen, klarere Bilder von Knochen zu erhalten und eine Diagnose zu bestätigen. Dazu können Tests gehören wie:
- Computertomographie (CT)-Scans: Ein CT-Scan kann detailliertere Informationen liefern als eine Röntgenaufnahme. Beispielsweise kann ein CT-Scan klare Bilder von lytischen Läsionen erstellen. Es können auch Schäden, atypische Strukturen und Tumore im Knocheninneren sichtbar sein.
- Magnetresonanztomographie (MRT): Eine MRT-Untersuchung kann dabei helfen, Knochenläsionen im Frühstadium zu erkennen, indem 3D-Bilder erstellt werden, die Knochenschäden sowie Tumoren im Knochenmark und in den Plasmazellen zeigen können. Tumore in Plasmazellen werden Plasmozytome genannt und können sich zu einem multiplen Myelom entwickeln.
- Positronen-Emissions-Tomographie (PET)-Scans: Bei einem PET-Scan wird eine spezielle Zuckerlösung verwendet, die bei Injektion dafür sorgt, dass Krebszellen auf diagnostischen Bildern sichtbar werden. Dies kann dabei helfen, multiple Myelomzellen hervorzuheben.
Welche anderen Tests verwenden Ärzte, um die Diagnose eines Myeloms zu bestätigen?
Die Bildgebung allein reicht nicht aus, um die Diagnose eines multiplen Myeloms zu bestätigen. Sie benötigen außerdem zusätzliche Tests, wie zum Beispiel:
- Vollständig Blutbild (CBC): Ein Blutbild zeigt Ärzten, aus welchen Blutzellen, Chemikalien und Proteinen Ihr Blut besteht. Ergebnisse, die das Vorhandensein atypischer Proteine oder eine niedrige Anzahl roter Blutkörperchen zeigen, können auf ein multiples Myelom hinweisen.
- Antikörpertests: Blutuntersuchungen zur Bestimmung der Art und Anzahl Ihrer Myelom-bezogenen Antikörper können bei der Diagnose eines multiplen Myeloms hilfreich sein.
- Serumfreier Leichtkettentest: Dieser Test sucht nach verknüpften Immunglobulinproteinen in Ihrem Blut. Bestimmte Kettentypen können ein Zeichen für ein multiples Myelom sein.
- Serumproteinelektrophorese (SPEP)-Test: Mit diesem Test kann das atypische monoklonale (M) Protein nachgewiesen werden. Große Mengen dieses Proteins kommen bei Menschen mit multiplem Myelom vor.
- Urinproteinelektrophorese (UPEP) prüfen: Dieser Test überprüft das Vorhandensein des monoklonalen (M) Proteins im Urin, der über einen Zeitraum von 24 Stunden gesammelt wurde.
- Test des Immunglobulinspiegels: Dieser Test misst die Menge verschiedener Immunglobuline (Antikörper) im Blut. Es gibt fünf Arten von Immunglobulinen, und ein hoher Spiegel einer dieser Arten ist ein häufiger Marker für ein Myelom.
- Urintest: Eine Urinanalyse kann nach atypischen Proteinen in Ihrem Urin suchen. Diese Proteine können auf ein Myelom hinweisen.
- Knochenmarkbiopsie: Bei einer Knochenmarksbiopsie wird eine Probe von Knochenmarksflüssigkeit und Knochen entnommen, typischerweise aus dem Hüftknochen. Diese Proben werden in einem Labor auf das Vorhandensein von Zellen des multiplen Myeloms untersucht. Eine Biopsie kann eine Diagnose bestätigen.
Sobald die Diagnose eines multiplen Myeloms bestätigt wurde, verwenden Ärzte die folgenden Tests, um das Stadium des Krebses zu bestimmen und seine Art zu bestimmen:
- Beta-2-Mikroglobulin-Test: Dieser Bluttest sucht nach einem bestimmten Protein namens Beta-2-Mikroglobulin. Hohe Konzentrationen dieses Proteins können auf die Diagnose eines multiplen Myeloms hinweisen.
- Genomsequenzierung: Die Genomsequenzierung kann dabei helfen, die genetischen Marker und Mutationen zu finden, die mit verschiedenen Subtypen des multiplen Myeloms verbunden sind. Herauszufinden, welche dieser Mutationen und Marker Sie haben, kann Ärzten dabei helfen, den Subtyp des multiplen Myeloms zu bestimmen und die beste Behandlung für Ihre Erkrankung zu planen.
- Milchsäuredehydrogenase (LDH)-Test: Ein LDH-Test ist ein Bluttest, der den Spiegel eines Enzyms namens Milchsäure in Ihrem Blut misst. Der Spiegel dieses Proteins steigt mit fortschreitendem Myelom.
Multiples Myelom ist Krebs, der sich in den Plasmazellen Ihres Knochenmarks entwickelt. Mit fortschreitendem multiplem Myelom kann es zu Knochenschäden kommen. Zu diesen Schäden können Knochenläsionen und Knochenbrüche gehören.
Eine Röntgenaufnahme kann Bilder Ihrer Knochen erstellen, die diesen Schaden zeigen. Aus diesem Grund ist es ein Standardbestandteil der Diagnose des multiplen Myeloms. Allerdings hat eine Röntgenaufnahme ihre Grenzen und kann eine Diagnose nicht bestätigen.
Sie benötigen wahrscheinlich zusätzliche Tests, wie z. B. weitere Bildgebung, Blutuntersuchungen, eine Urinanalyse und eine Biopsie. Sobald Ihre Diagnose bestätigt ist, kann ein Test namens Genomsequenzierung Ärzten dabei helfen, die Art und das Stadium Ihres Myeloms zu bestimmen.