Ziel der Rückendekompression ist es, Rückenschmerzen zu lindern, indem die komprimierten Bandscheiben entlastet werden. Es gibt chirurgische und nicht-chirurgische Methoden der Rückendekompression. Die nicht-chirurgische Therapie umfasst die Traktion der Wirbelsäule, während die chirurgischen Methoden Diskektomie, Wirbelsäulenversteifung und Laminektomie umfassen.
Die Rückendekompression oder Wirbelsäulendekompression zielt darauf ab, Rückenschmerzen zu lindern, indem der Druck von den Bandscheiben in Ihrer Wirbelsäule genommen wird.
Es gibt verschiedene Arten der Rückendekompression, die von nicht-chirurgischen Wirbelsäulentraktionsgeräten bis hin zu chirurgischen Optionen für schwerwiegendere Probleme reichen. Der Ort und die Ursache Ihrer Rückenschmerzen geben Aufschluss darüber, welche Methode am besten geeignet ist.
Es bedarf weiterer Forschung, um vollständig zu klären, wie effektiv die nicht-chirurgische Dekompression des Rückens ist, aber viele Menschen empfinden irgendeine Form der Dekompression des Rückens als hilfreich, wenn sie richtig angewendet wird.
Was ist Rückendekompression?
Im Allgemeinen zielt die nicht-chirurgische Wirbelsäulendekompression darauf ab, die Wirbelsäule sanft zu dehnen und vorgewölbte, vorgefallene oder komprimierte Bandscheiben zu entlasten. Dies kann von einem ausgebildeten Fachmann manuell oder mit Wirbelsäulentraktionsgeräten durchgeführt werden.
Die Theorie besagt, dass eine sorgfältige Dekompression der Wirbelsäule einen Unterdruck zwischen den Bandscheiben erzeugen kann, der eine Neupositionierung der komprimierten Bereiche ermöglicht und so zu einer Schmerzlinderung führt.
Eine chirurgische Dekompression des Rückens wird nur dann empfohlen, wenn nicht-chirurgische Methoden zur Schmerzlinderung nicht geholfen haben.
Bei welchen Beschwerden kann eine Rückendekompression helfen?
Eine Dekompression der Wirbelsäule kann potenziell die Symptome vieler verschiedener Ursachen von Rückenschmerzen lindern, darunter:
- Ischias, also Schmerzen oder Kribbeln, die über das Bein laufen
- Bandscheibenvorfälle
- degenerative Bandscheiben
- eingeklemmte Nerven, die zu Kribbeln oder Taubheitsgefühl führen können
- Spinalstenose, eine Verengung des Wirbelkanals
Es ist noch nicht bekannt, ob die Dekompression des Rückens wirksamer ist als andere nicht-chirurgische Therapien zur Behandlung von Rückenschmerzen. Sprechen Sie mit einem Arzt oder medizinischem Fachpersonal über Ihre verschiedenen Möglichkeiten und darüber, was Ihrer Erkrankung helfen könnte.
Welche nicht-chirurgischen Methoden zur Rückendekompression gibt es?
Eine nicht-chirurgische Wirbelsäulentraktion kann bei der Behandlung wirksam sein
Wirbelsäulentraktion ist eine Therapieform, bei der ein Chiropraktiker, Physiotherapeut oder eine andere ausgebildete Fachkraft entweder manuell mit den Händen oder mit speziellen Traktionsmaschinen Druck auf Ihre Wirbelsäule ausübt, um den Raum zwischen Ihren Wirbeln zu öffnen.
Diese Therapien sollten nur von einer ausgebildeten Fachkraft mit Erfahrung in der Anwendung von Traktion zur Dekompression der Wirbelsäule eingeleitet werden.
Heimgeräte, die eine Rückendekompression versprechen, sollten mit Vorsicht verwendet werden. Ohne entsprechende Anleitung könnten Sie Ihrem Rücken weitere Schäden zufügen und bestehende Probleme verschlimmern. Sprechen Sie mit einem Arzt, bevor Sie zu Hause Therapien anwenden.
Ihr Physiotherapeut oder Chiropraktiker kann Ihnen möglicherweise spezielle Dehnübungen zur Linderung von Rückenschmerzen vorschlagen, die Sie zu Hause durchführen können.
Funktioniert die nicht-chirurgische Dekompression des Rückens?
Bei konsequenter Anwendung kann die Wirbelsäulentraktion bei manchen Wirbelsäulenbeschwerden zu einer Linderung der Symptome führen. In einem
Andere Studien unterscheiden sich jedoch. Im Jahr 2016 stellten Forscher fest, dass Traktion in Kombination mit einem streckenorientierten Trainingsprogramm keinen Nutzen brachte.
Auch wenn es nur begrenzte Belege für die Traktion der Wirbelsäule gibt, wird die allgemeine Theorie der Rückendekompression weitgehend akzeptiert und Menschen berichten häufig von einer Linderung ihrer Rückenschmerzen, wenn sie Rückendekompressionstherapien anwenden.
Auch wenn es nicht schädlich ist, die Traktion der Wirbelsäule auszuprobieren, sind Menschen mit gesundheitlichen Problemen wie Krebs, aktiven Infektionen oder Osteoporose möglicherweise keine guten Kandidaten.
Welche chirurgischen Methoden werden zur Rückendekompression eingesetzt?
Wirbelsäulendekompressionsoperationen können empfohlen werden, wenn andere Methoden nicht helfen.
Nach Angaben des National Health Service (NHS) halten einige Ärzte vier Monate nach Symptombeginn für den idealen Zeitpunkt für eine Operation, wenn konservative Behandlungen nicht wirksam sind.
Zur Behandlung
- Keine nennenswerte Schmerzlinderung nach konservativer Behandlung über 3 bis 6 Monate
- mittelschwerer bis schwerer Strahlungsschmerz der Nervenwurzel oder Schädigung einer Nervenwurzel ohne Schmerzen
- Schmerzen in den Beinen, die sich verstärken, wenn Sie weniger als 100 bis 200 Meter (109 bis 219 Yards) gehen
- fortschreitende Skoliose, die zu einer Verschlechterung der Symptome führt
- Symptome des Cauda-equina-Syndroms, das zu Blasen- oder Darmstörungen führen kann
Arten von Operationen
Drei häufig verwendete chirurgische Techniken zur Dekompression des Rückens sind:
- Laminektomie: Bei einer Laminektomie entfernt Ihr Chirurg den hinteren Teil eines Wirbels, die sogenannte Lamina, um den Druck auf Ihr Rückenmark zu verringern.
- Diskektomie: Bei einer Diskektomie wird ein Teil der Bandscheibe zwischen Ihren Wirbeln entfernt, um den Druck auf Ihr Rückenmark zu verringern.
- Wirbelsäulenfusion: Bei der Wirbelsäulenversteifung werden zwei oder mehr Wirbel miteinander verschmolzen, um eine Bewegung in einem Wirbelsäulengelenk zu verhindern.
Normalerweise bleiben Sie nach der Operation 1 bis 4 Tage im Krankenhaus, abhängig von der Komplexität und Ihrem allgemeinen Gesundheitszustand. Die meisten Menschen können innerhalb eines Tages laufen, es kann jedoch sein, dass Sie etwa sechs Wochen warten müssen, bis Sie einer anstrengenden Aktivität nachgehen.
Nach Angaben des NHS gibt es gute Belege dafür, dass eine Dekompressionsoperation eine wirksame Behandlung für Menschen mit starken Schmerzen aufgrund eingeklemmter Nerven sein kann. Viele Menschen erfahren eine deutliche Schmerzlinderung und eine bessere Mobilität.
In einem
Gibt es Risiken bei der Rückendekompressionstherapie?
Sowohl chirurgische als auch nicht-chirurgische Behandlungen sind mit einigen Risiken verbunden.
Nicht-chirurgische Risiken
Wenn sie von einem ausgebildeten Fachmann durchgeführt werden, sind physiotherapeutische und chiropraktische Behandlungen zur Dekompression des Rückens sehr risikoarm. Die Traktion der Wirbelsäule ist im Allgemeinen sicher, kann jedoch Nebenwirkungen verursachen wie:
- Schmerzverschlimmerung
- Muskelkater
- Muskelkrämpfe
- Ohnmacht
- Brechreiz
Chirurgische Risiken
Potenzial
- Infektion
- übermäßige Blutung
- Nerven- oder Blutgefäßverletzung
- Blutgerinnsel
- Durariss, ein Riss der äußeren Hülle Ihres Rückenmarks
Bei einer Diskektomie entsteht eine Wunde oder eine tiefe Infektion mit einer Rate von
Häufig gestellte Fragen zur Rückendekompressionstherapie
Hier sind einige häufig gestellte Fragen zur Rückendekompression.
Tut eine Rückendekompression weh?
Nach nicht-chirurgischen Behandlungen wie Physiotherapie oder Traktion können Sie vorübergehend Schmerzen verspüren. Wenn die Behandlung von einer ausgebildeten Fachkraft durchgeführt wird, sollten Sie keine großen Schmerzen verspüren.
Wie lange halten die Ergebnisse?
Nach einer Reihe von Rückendekompressionsbehandlungen kann es zu einer vorübergehenden oder dauerhaften Linderung Ihrer Symptome kommen. Der Grad der Linderung hängt von Faktoren wie der zugrunde liegenden Ursache Ihrer Kompression und der Art der Behandlung ab, die Sie erhalten.
Funktionieren Rückendekompressionsgeräte?
Es gibt gemischte Forschungsergebnisse darüber, ob Wirbelsäulendekompressionsgeräte, die bei der Wirbelsäulentraktion eingesetzt werden, wirksam sind. Die Traktion ist möglicherweise am effektivsten, wenn sie mit anderen Behandlungen wie Physiotherapie kombiniert wird.
Das Endergebnis
Rückendekompressionstherapien können dabei helfen, Rückenschmerzen bei Erkrankungen wie Bandscheibenvorfall, Ischias, eingeklemmten Nerven oder einer Stenose der Wirbelsäule zu lindern.
Ziel dieser Therapien ist es, die Wirbelsäule sanft zu dehnen und die Bandscheiben im Rücken zu entlasten. Es gibt nicht-chirurgische und chirurgische Methoden der Rückendekompression.
Experten empfehlen in der Regel, vor einer Operation nicht-chirurgische Behandlungen zur Rückenkompression auszuprobieren. Ein Arzt kann eine Operation empfehlen, wenn nicht-chirurgische Behandlungen wie Wirbelsäulentraktion und Physiotherapie etwa drei bis sechs Monate lang nicht wirksam sind.