Wenn Sie postmenopausale Osteoporose haben, ist die Behandlung der Schlüssel zur Vermeidung von Frakturen und langfristigen Komplikationen. Dieser Zustand entwickelt sich nach einem Verlust an Knochenmasse, wodurch die Knochen schwach und anfällig für Brüche werden.
Einige Medikamente werden verwendet, um Knochenschwund zu verhindern, während andere helfen, Knochen wieder aufzubauen und die Knochenmasse zu erhöhen. Letztendlich können diese Behandlungen dazu beitragen, das Risiko von Knochenbrüchen zu verringern.
Die frühen Stadien der Osteoporose verursachen oft keine Symptome, sodass Sie nach Beginn der Behandlung möglicherweise keine Veränderungen Ihres Zustands bemerken. Ärzte können jedoch Ihre Knochenmineraldichte überprüfen, um festzustellen, ob Ihre Osteoporosebehandlung anschlägt.
Lesen Sie weiter, um zu erfahren, wie Sie die Behandlung von Osteoporose überwachen können, einschließlich der Ziele verschiedener Medikamente und wann ein Wechsel zu einem anderen Medikament in Betracht gezogen werden sollte.
Woran erkennt man, ob eine Osteoporosebehandlung anschlägt?
Ein Knochendichtetest kann helfen festzustellen, ob Ihr Osteoporose-Medikament wirkt und hilft, Ihre Behandlungsziele zu erreichen.
Dies erfolgt mithilfe der Dual-Energy-Röntgen-Absorptiometrie (DEXA), einem schnellen, schmerzlosen Verfahren, bei dem Sie auf einem Tisch liegen, während sich ein bildgebender Arm über Ihren Körper bewegt. Wahrscheinlich hatten Sie diesen Scan, bevor Sie eine Osteoporose-Diagnose erhalten haben.
Ärzte empfehlen in der Regel, einige Jahre nach Beginn der Behandlung einen Knochendichtescan durchführen zu lassen, dies kann jedoch von Person zu Person und je nach verwendetem Medikament variieren.
Ein medizinisches Fachpersonal kann auch Blut- und Urintests empfehlen, um die Wirksamkeit Ihrer Behandlung zu beurteilen.
Hier sind einige Anzeichen dafür, dass Ihre Osteoporosebehandlung anschlägt:
- Ihre Knochendichte hat nicht abgenommen.
- Sie hatten keinen weiteren Knochenverlust.
- Sie hatten keine neuen Frakturen.
Arten von Osteoporose-Medikamenten
Die Osteoporose-Behandlung wird typischerweise für postmenopausale Frauen empfohlen mit:
- ein Knochenmineraldichte-T-Score von -2,5 oder weniger
- erhöhtes Frakturrisiko
- Vorgeschichte von Wirbelsäulen- oder Hüftfrakturen
Es gibt zwei Hauptkategorien von Osteoporose-Medikamenten, die helfen können, die Wahrscheinlichkeit eines Knochenbruchs zu verringern: Antiresorptika und Anabolika.
Antiresorptive
Antiresorptive Medikamente behandeln Osteoporose, indem sie den Prozess verlangsamen, den der Körper verwendet, um alten Knochen abzubauen. Sie verhindern, dass Sie mehr Knochenmasse verlieren.
Bisphosphonate sind die am häufigsten verwendeten antiresorptiven Medikamente zur Behandlung von Osteoporose. Diese beinhalten:
- Alendronat (Fosamax)
- Ibandronat (Boniva)
- Risedronat (Actonel, Atelvia)
- Zoledronsäure (Reclast, Zometa)
Bisphosphonate sind als Erstlinientherapie im Allgemeinen gut verträglich. Wenn diese Medikamente nicht wirken, kann ein Arzt eine andere Art von antiresorptiven Medikamenten empfehlen, wie zum Beispiel:
- Denosumab (Prolia, Xgeva)
- Calcitonin (Miacalcin)
- Östrogen/Östrogen-Gestagen
- Raloxifen (Evista), ein selektiver Östrogenrezeptormodulator (SERM)
- Östrogen/Bazedoxifen, ein gewebespezifischer Östrogenkomplex
Anabolika
Anabolika regen die Knochenneubildung an, was die Knochen stärken kann. Diese werden normalerweise für Menschen mit schwerer Osteoporose empfohlen, die keine Ergebnisse von anderen Medikamenten gesehen haben.
Zu den anabolen Wirkstoffen zur Behandlung von Osteoporose gehören:
- Teriparatid (Bonsity, Forteo), ein Analogon des Parathormons
- Abaloparatid (Tymlos), ein Parathormon-verwandtes Proteinanalogon
- Romosozumab (Evenity), ein Sclerostin-Hemmer
Wann und wie wird behandelt
Viele Osteoporose-Medikamente sind in Pillenform erhältlich, aber andere erfordern Injektionen oder intravenöse (IV) Infusionen.
Abhängig von dem spezifischen Medikament muss Ihre Osteoporose-Behandlung möglicherweise verabreicht werden:
- täglich
- wöchentlich
- monatlich
- einmal im Jahr
Wie bei jedem Medikament besteht auch bei Osteoporose-Behandlungen das Risiko von Nebenwirkungen. Ein Arzt kann Ihnen die potenziellen Vorteile und Nebenwirkungen der einzelnen Mittel erläutern und Ihnen eine Osteoporose-Behandlung empfehlen.
Behandlungsziele
Osteoporose-Behandlung wird die Krankheit nicht heilen oder rückgängig machen, aber das bedeutet nicht, dass sie nicht funktioniert. Das Ziel der Behandlung ist es, das Risiko von Knochenbrüchen zu reduzieren und die Knochengesundheit zu unterstützen.
Jede Art von Medikament hat auch ihre eigenen Behandlungsziele. Antiresorptive Medikamente werden verwendet, um einen weiteren Knochenverlust zu verhindern. Zu den Zielen von Anabolika bei Osteoporose gehören:
- Knochen wieder aufbauen
- Reparatur mikroskopischer Schäden im Knochen
- Erhöhung der Knochenmasse
Die Befolgung Ihres von einem Arzt verordneten Behandlungsplans erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass er Ihrer Osteoporose hilft.
Was tun, wenn die Behandlung nicht anschlägt
Wenn Ihre Osteoporose-Behandlung nicht anschlägt, kann Ihr Arzt Ihnen empfehlen, ein anderes Medikament auszuprobieren, basierend auf einer Vielzahl von Faktoren, wie zum Beispiel:
- Ihr Frakturrisiko
- Ihre allgemeine Gesundheit
- Ihre persönlichen Vorlieben
- mögliche Nebenwirkungen und Risiken des Medikaments
Möglicherweise müssen Sie auch Ihre Osteoporose-Medikamente wechseln, wenn das aktuelle Medikament, das Sie einnehmen, Nebenwirkungen verursacht.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über die Risiken und Vorteile verschiedener Medikamente und darüber, ob Sie eine andere Behandlung in Betracht ziehen sollten oder nicht.
Ernährungs- und Lifestyle-Tipps
Neben der Einnahme von Osteoporose-Medikamenten kann auch eine Änderung Ihrer Ernährung und Ihres Lebensstils Ihre Knochen unterstützen und das Risiko von Knochenbrüchen verringern.
Kalzium und Vitamin D spielen eine wichtige Rolle für die Knochengesundheit, daher ist es wichtig sicherzustellen, dass Sie ausreichende Mengen dieser Nährstoffe erhalten. Die National Institutes of Health empfehlen:
- 1.200 Milligramm Calcium pro Tag für Frauen ab 51 Jahren
- 600 IE (internationale Einheiten) Vitamin D pro Tag bis zum Alter von 70 Jahren
- 800 IE Vitamin D pro Tag ab dem 70
Ihr Arzt kann je nach Ihrer Ernährung und Ihrem allgemeinen Gesundheitszustand unterschiedliche Dosen empfehlen.
Kalzium ist in einer Vielzahl von Lebensmitteln wie Samen, Milchprodukten, Bohnen und Sardinen enthalten. Vitamin D kommt auch in gewöhnlichen Lebensmitteln wie Lachs, Eigelb und Pilzen vor, aber es wird hauptsächlich in unserem Körper produziert, wenn wir Sonnenlicht ausgesetzt sind.
Wenn Sie durch Ihre Ernährung und Ihren Lebensstil nicht genügend Kalzium oder Vitamin D erhalten, kann Ihr Arzt die Einnahme eines rezeptfreien Nahrungsergänzungsmittels empfehlen.
Eine Vielzahl von Änderungen des Lebensstils kann auch dazu beitragen, die Auswirkungen von Osteoporose zu verringern. Hier sind einige weitere Tipps:
- Führen Sie regelmäßig Gewichtsübungen durch.
- Reduzieren Sie Alkohol und Koffein.
- Hören Sie mit dem Rauchen auf, wenn Sie rauchen.
- Reduzieren Sie Stolperfallen und schlechte Beleuchtung in Ihrem Zuhause.
- Bringen Sie Haltegriffe oder Handläufe an, wo Sie sie brauchen.
- Verwenden Sie Hilfsmittel wie einen Gehstock oder eine Gehhilfe, wenn Sie sich dadurch stabiler fühlen.
- Tragen Sie Schuhe, die guten Halt und Halt bieten.
- Bleiben Sie sozial aktiv und engagiert. Soziale Interaktionen können Ihre Stimmung heben.
Postmenopausale Osteoporose betrifft nicht nur Ihre Knochen, sondern auch Ihre geistige Gesundheit. Wenn Sie sich ängstlich oder deprimiert fühlen oder einfach zusätzliche emotionale Unterstützung benötigen, sprechen Sie mit einem Psychologen. Eine Osteoporose-Selbsthilfegruppe kann auch eine gute Option für emotionale Unterstützung sein.
Postmenopausale Osteoporose kann mit mehreren Medikamenten behandelt werden, einschließlich Antiresorptiva (wie Bisphosphonate) und Anabolika. Knochendichte-Scans können helfen, festzustellen, ob Ihre Osteoporose-Behandlung anschlägt.
Wenn Ihre aktuelle Behandlung nicht wirkt, kann ein Arzt empfehlen, auf ein anderes Medikament umzusteigen. Ihre allgemeine Gesundheit und Ihre persönlichen Vorlieben sollten Teil der Gleichung sein, wenn Sie Medikamente auswählen. Es ist auch wichtig, das potenzielle Risiko von Nebenwirkungen zu besprechen.
Es gibt keinen einheitlichen Behandlungsplan für postmenopausale Osteoporose. Neben Medikamenten können auch Ernährungs- und Lebensstilmaßnahmen hilfreich sein, um die Knochengesundheit zu verbessern und die Wahrscheinlichkeit einer Fraktur zu verringern.
Wenn Sie sich Sorgen über die Wirksamkeit Ihrer Osteoporose-Behandlung machen, wenden Sie sich an einen Arzt.