Was ist ein Koronararterienspasmus?
Ein Koronararterienspasmus ist eine plötzliche Anspannung der Muskeln in den Arterien Ihres Herzens. Wenn dies auftritt, verengen sich Ihre Arterien und verhindern, dass Blut zu Ihrem Herzen fließt.
Koronararterienkrämpfe sind kurz und vorübergehend. Sie können jedoch möglicherweise zu weiteren Herzkomplikationen wie einem Herzinfarkt führen. Es ist wahrscheinlicher, dass Sie diese Krämpfe haben, wenn Sie Erkrankungen haben, die das Herz beeinträchtigen können, wie z. B. hoher Cholesterinspiegel oder Bluthochdruck.
Koronararterienkrämpfe werden auch als Koronararterienkontraktionen bezeichnet.
Was sind die Symptome eines Koronararterienspasmus?
Viele Spasmen der Koronararterien werden nicht diagnostiziert, weil sie nicht immer erkennbare Symptome verursachen. Dies kann gefährlich sein, da die Kontraktionen schließlich einen Herzinfarkt verursachen können.
Sie können gelegentlich leichte Schmerzen in der Brust bemerken. Es ist auch möglich, dass Sie andere Symptome eines Koronararterienspasmus erkennen können. Häufige Symptome können sein:
- Brustschmerzen oder Angina pectoris
- Schmerzen auf der linken Seite Ihrer Brust
- Engegefühl in der Brust
- ein Gefühl der Enge
Sie können sogar Schmerzen verspüren, die sich von Ihrer Brust auf Ihre Arme, Ihren Nacken oder Kieferknochen ausbreiten.
Sie können Koronararterienkrämpfe vermuten, wenn Sie Brustschmerzen haben, die:
- tritt nur in Ruhe auf
- dauert von fünf Minuten bis zu 30 Minuten am Stück
- tritt am häufigsten nachts oder am frühen Morgen auf
Was verursacht einen Koronararterienspasmus?
Hoher Blutdruck und hoher Cholesterinspiegel sind die häufigsten Ursachen für diese Krämpfe.
Etwa 2 Prozent der Menschen mit Angina pectoris oder Schmerzen und Druck in der Brust leiden unter Koronararterienspasmen.
Koronararterienkrämpfe können auch bei Menschen mit Arteriosklerose auftreten. Dies ist ein Zustand, der auftritt, wenn sich Plaque in den Arterien ansammelt und den Blutfluss blockiert.
Was sind die Risikofaktoren für einen Koronararterienspasmus?
Sie haben ein erhöhtes Risiko, Spasmen der Koronararterien zu bekommen, wenn Sie auch ein erhöhtes Risiko haben, eine Herzerkrankung zu entwickeln. Hoher Cholesterinspiegel und Bluthochdruck können das Risiko einer arteriellen Verengung direkt erhöhen. Andere Aktivitäten, die Sie einem erhöhten Risiko für Koronararterienkrämpfe aussetzen, sind:
- Rauchen
- übermäßiger Konsum von Stimulanzien wie Kokain und Amphetaminen
- extremer Stress
- extrem kalt
- Alkohol-Entzug
Sie sollten Maßnahmen ergreifen, um solche Risikofaktoren zu minimieren, wenn Sie in der Vorgeschichte Koronararterienkrämpfe hatten. Die Exposition gegenüber diesen Auslösern kann Ihr Risiko für zukünftige Krämpfe erhöhen.
Wie wird ein Koronararterienspasmus diagnostiziert?
Ein Koronararterienspasmus weist auf ein potenzielles Problem in Ihrem Herzen hin. Aus diesem Grund wird Ihr Arzt wahrscheinlich verschiedene Bildgebungstests anordnen. Diese Tests können ein klareres Bild Ihres Herzens liefern und Ihrem Arzt helfen, einen Behandlungsplan zusammenzustellen. Die folgenden diagnostischen Bildgebungstests können verwendet werden:
- Echokardiogramm, ein Ultraschalltest, der Schallwellen verwendet, um Bilder Ihres Herzens zu erstellen
- Elektrokardiogramm (EKG), ein Test zur Messung der elektrischen Aktivität Ihres Herzens
- Koronarangiographie, die ein spezieller Röntgentest ist, der Farbstoff verwendet, um in Ihre Arterien zu sehen und den Blutfluss durch Ihr Herz zu messen
Es gibt viele Herzerkrankungen. Diese Tests sind hilfreich, da sie Ihrem Arzt die Details geben können, die er benötigt, um eine genaue Diagnose zu stellen. Sobald Ihr Arzt das Problem mit Ihrem Herzen festgestellt hat, kann er einen geeigneten Behandlungsplan empfehlen.
Wie wird ein Koronararterienspasmus behandelt?
Die Behandlung eines Koronararterienspasmus konzentriert sich auf die Linderung von Brustschmerzen. Dies betrifft hauptsächlich verschreibungspflichtige Medikamente, wie die folgenden:
- Nitrate können helfen, Ihre Arterien zu erweitern und Arterienwände zu entspannen. Ein Nitrat kann als Langzeitmedikation oder als Pille zur Hand sein, wenn Sie einen weiteren Krampf haben.
- L-Arginin ist ein Nahrungsergänzungsmittel, das Krämpfen vorbeugen kann.
- Kalziumkanalblocker können das Engegefühl in der Brust verringern, indem sie die Muskeln in Ihren Arterien entspannen. Dieses Medikament kann langfristig eingenommen werden.
Ihr Arzt möchte möglicherweise auch, dass Sie Medikamente einnehmen, die einen hohen Cholesterinspiegel oder Bluthochdruck senken. Die Einnahme solcher Medikamente kann helfen, einen weiteren Spasmus der Koronararterien oder einen Herzinfarkt zu verhindern.
Während der Behandlung sollten Sie sich fett- und natriumarm ernähren. Sie sollten auch mit dem Rauchen aufhören, wenn Sie rauchen. Diese Änderungen des Lebensstils können Ihre Chancen, mehr Koronararterienkrämpfe zu bekommen, weiter verringern.
Was sind die möglichen Komplikationen eines Koronararterienspasmus?
Koronararterienkrämpfe sind vorübergehend und kurz, können aber dauerhafte Folgen haben. Wenn sie unbehandelt bleiben, können Koronararterienkrämpfe häufiger auftreten und zu Folgendem führen:
- Herzrhythmusstörungen, die auftreten, wenn Ihr Herz unregelmäßig oder zu schnell oder zu langsam schlägt
- Herzinfarkte, die auftreten, wenn der Blutfluss zu Ihrem Herzen vollständig blockiert ist
- Herzstillstand, der auftritt, wenn Ihr Herz plötzlich aufhört zu schlagen, weil kein Blut mehr zu Ihrem Gehirn fließt
- Tod
Was ist der Ausblick für Menschen mit Spasmen der Koronararterien?
Koronararterienkrämpfe werden normalerweise als chronische oder langfristige Zustände angesehen. Dies bedeutet, dass der Zustand weiterhin auftritt und nicht von selbst verschwindet. Die Aussichten sind jedoch im Allgemeinen gut, wenn Sie Ihren Behandlungsplan befolgen und Auslöser vermeiden.
Wie kann ich einem Koronararterienspasmus vorbeugen?
Sie können Ihr Risiko für Koronararterienkrämpfe senken, indem Sie Atherosklerose vorbeugen. Dazu gehören eine fettarme Ernährung, regelmäßige Bewegung, die Kontrolle des Blutdrucks und das Aufhören mit dem Rauchen. Sie können auch Ihre Chancen auf Koronararterienkrämpfe verringern, indem Sie bestimmte Auslöser, wie z. B. Situationen mit hohem Stress, vermeiden. Befolgen Sie immer die Anweisungen Ihres Arztes, um weitere Komplikationen zu vermeiden.