Endometriose wird durch abnormales Wachstum von Gewebe verursacht, das der Gebärmutterschleimhaut (Endometriumgewebe) außerhalb der Gebärmutter ähnelt.

Endometriumgewebe reagiert auf die hormonellen Veränderungen des Eisprungs und wird während Ihrer Periode ausgeschieden. Bei Endometriose kann dieses ähnliche Gewebe außerhalb der Gebärmutter nirgendwo abgestoßen werden. Dies kann zu Schmerzen und Beschwerden führen.

Andere Symptome der Endometriose sind:

  • starke Menstruationskrämpfe
  • starke Menstruationsblutungen oder Schmierblutungen zwischen den Perioden

  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, beim Wasserlassen oder beim Stuhlgang
  • Depression
  • Ermüdung
  • Brechreiz

Endometriose betrifft 10 bis 15 Prozent aller Frauen im gebärfähigen Alter. Es gibt wahrscheinlich mehrere Ursachen, einschließlich der Umwelt, aber eine familiäre Vorgeschichte von Endometriose kann ein Risikofaktor für die Erkrankung sein, obwohl Experten die genaue Ursache oder Ursachen nicht vollständig verstehen.

Endometriose tritt häufig in unmittelbaren Familienkreisen auf, kann aber auch bei Cousins ​​ersten oder zweiten Grades gefunden werden. Erfahren Sie mehr über die Erforschung von Endometriose und Genetik.

Was verursacht Endometriose und wer ist gefährdet?

Die genaue Ursache der Endometriose ist nicht bekannt, obwohl die Vererbung ein Teil des Puzzles zu sein scheint. Auch Umweltfaktoren können eine Rolle spielen.

Der Zustand betrifft oft Mitglieder derselben Kernfamilie, wie Schwestern, Mütter und Großmütter. Menschen mit Cousins, die an dieser Krankheit leiden, sind ebenfalls einem erhöhten Risiko ausgesetzt. Endometriose kann über die mütterliche oder väterliche Familienlinie vererbt werden.

Forscher untersuchen derzeit Theorien über ihre Ursachen und Risikofaktoren. Einige mögliche Ursachen für Endometriose sind:

  • Komplikationen durch chirurgische Narbenbildung. Dies kann auftreten, wenn Endometrium-ähnliche Zellen während eines chirurgischen Eingriffs, wie z. B. einem Kaiserschnitt, an Narbengewebe anhaften.
  • Retrovaginale Menstruation. Der Rückfluss von Menstruationsblut in die Beckenhöhle kann Endometrium-ähnliche Zellen außerhalb der Gebärmutter verdrängen, wodurch ähnliche Zellen wachsen.
  • Störung des Immunsystems. Der Körper kann endometriumähnliche Zellen außerhalb der Gebärmutter möglicherweise nicht erkennen und eliminieren.
  • Zelltransformation. Endometriose kann überall im Körper auftreten. Dies kann durch interne Veränderungen in Zellen außerhalb der Gebärmutter verursacht werden, die sie in Endometrium-ähnliche Zellen verwandeln.
  • Zelltransport. Endometriumähnliche Zellen können durch das Blutsystem oder Lymphsystem zu anderen Teilen des Körpers wandern, wo sie an anderen Organen haften und ähnliche Zellen wachsen lassen.

Was sind die genetischen Faktoren?

Es wird angenommen, dass Endometriose eine hat genetische Veranlagung, was dazu führen kann, dass manche Menschen es eher bekommen als andere. Mehrere Studien haben familiäre Muster und Endometriose untersucht.

Ein ältere Studie aus dem Jahr 1999 analysierten die Prävalenz von Endometriose bei 144 Frauen unter Verwendung der Laparoskopie als diagnostisches Instrument. Bei Verwandten ersten, zweiten und dritten Grades, einschließlich Schwestern, Müttern, Tanten und Cousinen, wurde eine erhöhte Inzidenz von Endometriose festgestellt.

Eine große, bevölkerungsbezogene Studie aus dem Jahr 2002 in ganz Island, die eine Genealogie-Datenbank verwendet, die 11 Jahrhunderte zurückreicht, fand ein erhöhtes Risiko für Endometriose sowohl bei nahen als auch bei entfernten Verwandten.

Eine Analyse mehrerer Studien, berichtet in Klinische Geburtshilfe und Gynäkologie, stellte fest, dass sich Endometriose in Familien anhäuft. Die Forscher spekulierten, dass mehrere Gene sowie Umweltfaktoren eine Rolle spielen könnten.

EIN Studie 2020 hat eine neue potenzielle genetische Mutation im Zusammenhang mit Endometriose gefunden. Die ARID1A-Mutation wurde mit schwereren Formen der Krankheit in Verbindung gebracht, und Forscher untersuchen mögliche genetische Behandlungen, um auf diese Mutation abzuzielen.

Behandlungsmöglichkeiten

Ihr Arzt wird Ihre Behandlung basierend auf der Schwere Ihrer Symptome und Ihren Zielen, wie z. B. einer Schwangerschaft, festlegen. Es ist wichtig zu wissen, dass Menschen mit Endometriose schwanger werden können.

Medikamente werden oft verschrieben, um Endometriose-Symptome wie Schmerzen zu behandeln. Hormonelle Medikamente – wie Verhütungsmittel – können helfen, die Symptome zu lindern, indem sie den Östrogenspiegel senken oder die Menstruation stoppen.

Die Entfernung der Endometriose kann chirurgisch erfolgen, obwohl das Gewebe im Laufe der Zeit oft zurückkehrt. Zu den chirurgischen Verfahren gehören die minimal-invasive Laparoskopie und die traditionelle Bauchchirurgie. Eine traditionelle Operation kann die bessere Option sein, wenn Ihre Endometriose weit verbreitet oder schwerwiegend ist.

In schweren Fällen kann Ihr Arzt eine totale Hysterektomie empfehlen. Bei diesem Verfahren werden die Gebärmutter, der Gebärmutterhals und beide Eierstöcke entfernt. Es beseitigt auch Ihre Fähigkeit, schwanger zu werden.

Wenn Ihr Arzt eine totale Hysterektomie empfiehlt, besprechen Sie zuerst das Einfrieren von Eizellen und andere Optionen zur Erhaltung der Fruchtbarkeit. Sie können auch eine zweite Meinung einholen, bevor Sie fortfahren.

Die In-vitro-Fertilisation, ein Verfahren der assistierten Reproduktionstechnologie, beseitigt die Endometriose nicht, kann aber eine Empfängnis ermöglichen.

Was Sie gegen Endometriose tun können

Endometriose ist eine fortschreitende Erkrankung, die jederzeit nach der Pubertät beginnen kann. Wenn Endometriose in Ihrer Familie auftritt, haben Sie möglicherweise das Gefühl, dass Sie wenig tun können.

Aber Menschen, die Familienmitglieder mit Endometriose haben, sollten einen Arzt aufsuchen, wenn sie irgendwelche Symptome, wie z. B. starke Menstruationskrämpfe, bemerken. Dies kann dazu beitragen, die unmittelbaren Auswirkungen zu verringern und Symptome wie Schmerzen und Depressionen zu lindern. Es kann auch dazu beitragen, die Wahrscheinlichkeit einer späteren Unfruchtbarkeit zu verringern.

Änderungen des Lebensstils können ebenfalls helfen. Es kann hilfreich sein, ein gesundes Gewicht zu halten und mit Ihrem Arzt zusammenzuarbeiten, um den richtigen Ernährungsplan für Sie festzulegen. Auch übermäßiger Alkoholkonsum kann das Risiko erhöhen.

Endometriose scheint keine eindeutige Ursache zu haben, aber sie kann aus dem Zusammenspiel Ihrer Genetik und Umwelt resultieren. Eine Familienanamnese erhöht in einigen Fällen Ihr Risiko.

Proaktiv zu sein und eine frühzeitige Diagnose zu suchen, kann dazu beitragen, Ihre Lebensqualität zu verbessern. Es kann auch eine Gelegenheit bieten, eine Schwangerschaft zu planen, wenn dies Ihr Ziel ist.

Unabhängig davon, ob Sie eine Familiengeschichte von Endometriose haben oder nicht, sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie Symptome oder Bedenken haben. Wenn Sie mit Schmerzen leben, hilft es, nach Schmerzmitteln zu suchen.