Schädelkrebs kann in den Schädelknochen oder der Schädelbasis auftreten. Die Überlebensraten variieren je nach Art des Schädelkrebses.

Es gibt viele Arten von Schädelkrebs und Tumoren. Einige im Schädelknochen gefundene Tumoren sind gutartig. Andere sind krebsartig, was bedeutet, dass sie schneller wachsen und sich auf andere Körperteile ausbreiten, wenn keine Behandlung erfolgt.

Schädelkrebs kann entweder in den Schädelknochen oder an der Schädelbasis auftreten. Obwohl Schädelbasistumore das Gehirn befallen und dessen Funktion beeinträchtigen können, gelten sie normalerweise nicht als Hirntumore. Und da sie sich auch in Nicht-Knochengewebe entwickeln können, handelt es sich auch nicht unbedingt um eine Art Knochenkrebs – obwohl dies durchaus der Fall sein kann.

Viele Schädelkrebsarten sind behandelbar und die Lebenserwartung steigt im Allgemeinen, je früher der Krebs erkannt wird.

Was ist Knochenkrebs im Schädel?

Knochen bestehen aus verschiedenen Zelltypen, darunter Osteoblasten (Zellen, die Knochen bilden), Osteoklasten (Zellen, die Knochen abbauen) und Chondrozyten (Zellen, die Knorpel bilden).

Knochenkrebs kann von jedem dieser Zelltypen ausgehen und in jedem Knochen des Körpers auftreten, einschließlich der Schädelknochen und der Schädelbasis. Knochenkrebs im Schädel kann entweder gutartig (nicht krebsartig) oder bösartig (krebsartig) sein.

Ein gutartiger Tumor wächst normalerweise langsam, ist gut abgegrenzt und breitet sich wahrscheinlich nicht auf andere Körperteile aus. Im Gegensatz dazu neigt ein bösartiger Tumor dazu, schnell zu wachsen und sich über den Blutkreislauf oder das Lymphsystem auf andere Körperteile auszubreiten.

Arten von Knochenkrebs im Schädel

  • Ewing-Sarkom: Hierbei handelt es sich um eine seltene Form von Knochenkrebs, von der meist Kinder und junge Erwachsene betroffen sind. Sie entsteht aus primitivem Nervengewebe im Knochen und kann in jedem Knochen auftreten, auch in denen der Schädelbasis.
  • Osteosarkom: Dies ist eine Art von Knochenkrebs, der sich aus Osteoblasten entwickelt, den Zellen, die neues Knochengewebe bilden. Ein Osteosarkom kann in jedem Knochen des Körpers auftreten, auch im Schädel.
  • Chondrosarkom: Diese Art von Knochenkrebs entsteht aus knorpelbildenden Zellen und ist der zweithäufigste primäre Knochenkrebs. Chondrosarkome können auch in den Schädelbasisknochen auftreten.
  • Chordom: Dies ist eine Art von Knochenkrebs, der überall entlang der Wirbelsäule auftreten kann, von der Schädelbasis bis zum unteren Rücken.
  • Fibrosarkom: Dies ist eine seltene Art von Knochenkrebs, der aus fibrösem Gewebe entsteht. Es kann in jedem Knochen auftreten, auch in denen der Schädelbasis.
  • Riesenzelltumor des Knochens: Hierbei handelt es sich um einen gutartigen Tumor, der in jedem Knochen auftreten kann, auch in den Knochen der Schädelbasis. Obwohl es normalerweise nicht krebsartig ist, kann es lokal aggressiv sein und Knochenzerstörung verursachen.
  • Osteom: Hierbei handelt es sich um einen gutartigen Tumor, der aus knochenbildenden Zellen entsteht und in jedem Knochen auftreten kann, auch in denen der Schädelbasis.

Was sind die Symptome von Knochenkrebs im Schädel?

Die Symptome von Knochenkrebs im Schädel können je nach Lokalisation, Größe und Art des Tumors variieren. Einige mögliche Symptome von Knochenkrebs im Schädel können sein:

  • Kopfschmerzen
  • Schmerz
  • Schwellung
  • Taubheit oder Schwäche
  • Seh- oder Hörveränderungen
  • Übelkeit und Erbrechen
  • kognitive Veränderungen
  • Gesichtslähmung
  • Anfälle

Was sind Schädelbasistumoren?

Bei Schädelbasistumoren handelt es sich um eine Tumorart, die sich in der Schädelbasis entwickelt, also der Unterseite oder „Basis“ des Schädels, die das Gehirn und andere Strukturen des Kopfes und Halses stützt.

Diese Tumoren können aus verschiedenen das Gehirn umgebenden Geweben wie Knochen, Knorpel, Nerven, Blutgefäßen oder Bindegewebe entstehen.

Schädelbasistumoren können entweder gutartig oder bösartig sein. Schädelbasistumoren können ihren Ursprung in der Schädelbasis haben (als Primärtumor) oder an anderer Stelle im Körper beginnen und sich auf die Schädelbasis ausbreiten.

Arten von Schädelbasistumoren

Zu den Schädelbasistumoren können Folgendes gehören:

  • Akustische Neurome: Dabei handelt es sich um gutartige Tumoren, die auf dem achten Hirnnerv wachsen, der für das Hören und das Gleichgewicht zuständig ist.
  • Kraniopharyngeome: Diese Tumoren entwickeln sich am Hypophysenstiel in der Mitte der Schädelbasis und können kritische Strukturen wie den Hypothalamus des Gehirns, Sehbahnen und tiefe Gehirngefäße betreffen.
  • Epidermoidtumor: Hierbei handelt es sich um eine Art gutartiger Tumor, der sich aus Zellen entwickelt, die sich typischerweise auf der Hautoberfläche oder in der äußersten Hautschicht (Epidermis) befinden.
  • Meningeome: Ein Meningeom der Schädelbasis ist typischerweise ein gutartiger und langsam wachsender Tumor, der sich in der Hülle der Gehirnbasis entwickelt.
  • Olfaktorisches Neuroblastom (Ästhesioneuroblastom): Hierbei handelt es sich um eine seltene Krebsart, die sich typischerweise an der Decke der Nasenhöhle entwickelt und Ihren Geruchssinn beeinträchtigt.
  • Nasennebenhöhlenkrebs: Hierbei handelt es sich um eine seltene Krebsart, die die Nasennebenhöhlen befällt, kleine, luftgefüllte Räume in den Knochen um Nase und Augen.
  • Hypophysenadenome: Diese entwickeln sich in der Hypophyse, die sich in der Mitte der Schädelbasis zwischen einer tiefen Lufthöhle und dem intrakraniellen Raum (wo sich das Gehirn befindet) befindet.
  • Rathke-Spaltzysten: Hierbei handelt es sich um gutartige, mit Flüssigkeit gefüllte Wucherungen (Zysten), die sich zwischen den Teilen der Hypophyse an der Basis des Gehirns entwickeln.

Kann Schädelkrebs geheilt werden?

Im Allgemeinen können einige Arten von Schädelkrebs geheilt werden, während andere möglicherweise schwieriger zu behandeln sind. Wenn der Krebs frühzeitig erkannt wird und sich nicht auf andere Körperteile ausgebreitet hat, sind die Chancen auf eine Remission im Allgemeinen höher.

Die Behandlung von Schädelkrebs kann eine Kombination aus Operation, Strahlentherapie, Chemotherapie und anderen gezielten Therapien umfassen.

Wie hoch ist die Überlebensrate bei Schädelkrebs?

Die Überlebensraten variieren je nach Art und Stadium des Tumors, eine frühzeitige Erkennung und Behandlung kann die Ergebnisse jedoch erheblich verbessern.

Als Beispiel seien hier die Überlebensraten bestimmter Arten von Schädelbasiskrebs aufgeführt.

  • Chordom: Untersuchungen aus dem Jahr 2020 zeigen, dass die 5-Jahres-Gesamtüberlebensrate bei Chordomen 65 % beträgt.
  • Chondrosarkom: Laut einer Studie aus dem Jahr 2020 liegt die 5-Jahres-Überlebensrate bei Chondrosarkomen bei 89,10 %. Niedrigere Überlebensraten werden bei Männern, Afroamerikanern und Menschen mit dem mesenchymalen Subtyp beobachtet (einer Variante, die typischerweise aggressiv ist und das Potenzial zur Metastasierung hat).
  • Ewing-Sarkom: Recherche aus dem Jahr 2019 fanden heraus, dass die 5-Jahres-Überlebensrate des Ewing-Sarkoms 68,5 % beträgt.
  • Osteosarkom: Forschung 2019 zeigt, dass die 5-Jahres-Überlebensrate von Osteosarkomen 51 % beträgt.

Die Lebenserwartung einer Person mit Schädelkrebs hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter:

  • Krebsart
  • Krebsstadium
  • Krebsort
  • Alter der Person
  • allgemeine Gesundheit einer Person
  • Wirksamkeit der Behandlung

Es ist wichtig, dass Sie Ihre Prognose mit Ihrem Gesundheitsteam besprechen, um ein besseres Verständnis Ihrer spezifischen Situation zu erhalten.

Zusammenfassung

Im Schädel oder an der Schädelbasis können zahlreiche Krebsarten entstehen. Diese Tumoren können aus verschiedenen Geweben wie Knochen, Nerven, Knorpel, Blutgefäßen oder Bindegewebe entstehen. Viele dieser Tumoren sind gutartig, einige jedoch auch bösartig.

Es ist wichtig zu beachten, dass jeder Fall von Schädelkrebs einzigartig ist und die Behandlung und Prognose von individuellen Faktoren abhängt. Es ist wichtig, eng mit Ihrem Gesundheitsteam zusammenzuarbeiten, um einen individuellen Behandlungsplan zu entwickeln und die möglichen Ergebnisse zu besprechen.