Könnten Sie eine Schlafstörung haben?

Die meisten Menschen haben irgendwann in ihrem Leben Probleme beim Einschlafen. Chronische Schlafprobleme und anhaltende Tagesmüdigkeit könnten jedoch auf eine ernstere Störung hindeuten. Mehr als 25 Prozent der Amerikaner berichten, dass sie laut den Centers for Disease Control and Prevention (CDC) manchmal nicht genug Schlaf bekommen. Lesen Sie weiter, um festzustellen, ob Ihre Schlafgewohnheiten auf einen medizinischen Zustand hinweisen könnten.

Warnsignale für Schlafstörungen

Folgende Anzeichen können Warnzeichen für eine Schlafstörung sein:

  • ständig mehr als 30 Minuten zum Einschlafen brauchen
  • ständige Müdigkeit und Reizbarkeit während des Tages, selbst nach sieben oder acht Stunden Schlaf pro Nacht
  • mehrmals mitten in der Nacht aufwachen und manchmal stundenlang wach bleiben
  • häufige und lange Nickerchen während des Tages
  • Konzentrationsschwierigkeiten bei der Arbeit oder in der Schule
  • Einschlafen zu unpassenden Zeiten, meist beim Stillsitzen beim Fernsehen oder Lesen
  • morgens zu früh aufwachen
  • lautes Schnarchen, Atmen oder Keuchen im Schlaf
  • ein unwiderstehlicher Drang, Ihre Beine zu bewegen, oder ein Kribbeln oder Kribbeln in den Beinen, besonders vor dem Schlafengehen
  • ein Stimulans wie Koffein benötigen, um Sie tagsüber wach zu halten

Schlafstörungen diagnostizieren

Selbstdiagnose

Der erste Schritt, um die Ursache Ihrer Schlafprobleme zu verstehen, besteht darin, ein Schlaftagebuch zu führen. Notieren Sie jeden Tag, wie viele Stunden Sie in der Nacht zuvor geschlafen haben, die Schlafqualität und alle anderen Faktoren, die Ihren Schlaf beeinflusst haben könnten. Zu den Faktoren können Alkohol- und Koffeinkonsum, Bewegung und Nickerchen gehören. Notieren Sie auch, wie Sie sich morgens nach dem Aufwachen und den ganzen Tag über gefühlt haben.

Untersuchen Sie Ihr Schlaftagebuch nach ein paar Wochen genau auf Verhaltensmuster. Das Tagebuch sollte alle Gewohnheiten aufdecken, die Ihren Schlaf beeinträchtigen könnten. Sie können dann Anpassungen vornehmen und alle Aktivitäten ausschalten, die einen gesunden Schlaf beeinträchtigt haben könnten. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über Ihre Bedenken und Befunde.

Medizinische Diagnose

Bewaffnet mit Ihrem Schlaftagebuch sollten Sie bei einem Arzttermin keine Probleme haben, Fragen zu Ihren Schlafgewohnheiten zu beantworten. Ihr Arzt könnte Sie fragen nach:

  • betonen
  • Koffeinaufnahme
  • Medikamente
  • Störungen des Lebensstils, die Ihren Schlaf beeinträchtigen könnten

Wenn Ihr Arzt es für notwendig hält, kann er Sie an ein „Schlaflabor“ verweisen, wo ein Spezialist Ihr Herz, Ihre Gehirnfunktion und Ihre Atmung während des Schlafs beobachtet. Neurologische und kardiovaskuläre Aktivitäten während Ihres Schlafs könnten die Antwort darauf sein, warum Sie Schwierigkeiten haben, einzuschlafen oder durchzuschlafen. Der Schlafspezialist wird Ihnen auf der Grundlage dieser Untersuchungen Ratschläge und eine Diagnose geben.

Mögliche Ursachen für Schlafstörungen

Manchmal wird eine Schlafstörung durch eine Krankheit verursacht. Die folgenden wurden alle mit Schlafstörungen in Verbindung gebracht:

  • Nasen- und Nasennebenhöhlenentzündung
  • Asthma
  • Diabetes Mellitus

  • Parkinson-Krankheit
  • Bluthochdruck
  • Angst
  • klinische Depression

Häufig wird eine Schlafstörung jedoch durch nichtmedizinische Faktoren verursacht. Diese schließen ein:

  • schlechte Schlafgewohnheiten
  • Lifestyle-Faktoren
  • stressige Umstände
  • diätetische Entscheidungen

Es ist wichtig, darauf zu achten, was Ihre Schlafprobleme verursachen könnte, bevor Sie davon ausgehen, dass ein größeres Gesundheitsproblem im Spiel ist.

Arten von Schlafstörungen

Schlafstörungen betreffen viele Menschen, also zögern Sie nicht, mit Ihrem Arzt zu sprechen, wenn Sie glauben, dass Sie eine haben könnten.

Schlaflosigkeit

Dies ist definiert als die Unfähigkeit, einzuschlafen oder durchzuschlafen, die zu einer Funktionsbeeinträchtigung während des folgenden Tages führt. Schlaflosigkeit ist die am häufigsten diagnostizierte Schlafstörung. Eine massive CDC-Studie ergaben, dass die Schlafdauer je nach Beruf, Erwerbsstatus, Familienstand und Wohnstaat stark variiert. Ein anderer chronischer Gesundheitszustand wie Diabetes oder Herzerkrankungen erhöht auch Ihre Chancen, von Schlaflosigkeit betroffen zu sein.

Erfahren Sie mehr: Was ist Schlaflosigkeit? »

Restless-Legs-Syndrom (RLS)

RLS ist ein unangenehmes kriechendes Gefühl, das Schmerzen in den Beinen verursachen kann, die das Einschlafen erschweren. Bis zu 10 Prozent der Amerikaner kann RLS in irgendeiner Form haben, laut dem National Institute of Neurological Disorders and Stroke. Die meisten Menschen mit schwerem RLS sind im mittleren Alter oder älter, und Frauen haben die Erkrankung doppelt so häufig.

RLS wird als neurologische Erkrankung klassifiziert. Behandlungsmöglichkeiten und Diagnoseverfahren unterscheiden sich von anderen Schlafstörungen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie RLS-Symptome haben. Sie werden Ihnen helfen, sowohl das Syndrom als auch die zugrunde liegende Ursache zu lindern.

Mehr erfahren: Alles, was Sie über das Restless-Legs-Syndrom (RLS) wissen müssen »

Schlafapnoe

Schlafapnoe ist definiert als unterbrochener Schlaf, der durch periodisches Keuchen oder Schnauben oder das kurzzeitige Aussetzen der Atmung verursacht wird. Ein abweichendes Septum oder Polypen in den Nebenhöhlen können Atembeschwerden im Schlaf verursachen. Menschen mit Schlafapnoe können im Schlaf nicht genug Sauerstoff bekommen, was zu Schlafunterbrechungen und -schwierigkeiten führt.

Schlafapnoe wird typischerweise mit einem kleinen Gerät und einer Maske behandelt, die während des Schlafs Druck auf die Nebenhöhlen ausüben. Diese Behandlung wird als kontinuierlicher positiver Atemwegsdruck (CPAP) bezeichnet. Zur Behandlung von Schlafapnoe können auch orale Geräte und sogar chirurgische Eingriffe empfohlen werden.

Laut einer aktuellen Studie der National Sleep Foundation sind Veteranen und andere Menschen mit posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) mit fast 70 Prozent höherer Wahrscheinlichkeit von Schlafapnoe betroffen. Übergewichtig sein bis hin zur Fettleibigkeit macht auch obstruktive Schlafapnoe wahrscheinlicher.

Mehr erfahren: Obstruktive Schlafapnoe »

Andere Schlafstörungen

Weniger häufige Schlafstörungen sind:

  • Narkolepsie, ein Zustand, bei dem eine Person nicht kontrollieren kann, wann sie einschläft, und sie Episoden von unerwünschtem Schlaf hat

  • zirkadiane Rhythmus-Schlafstörung, bei der eine Person Schwierigkeiten hat, die natürlichen Neigungen ihres Körpers zum Schlafen mit dem Auf- und Untergang der Sonne in Einklang zu bringen

  • Kleine-Levin-Syndrom, auch bekannt als „Dornröschen“-Syndrom, ein Zustand, bei dem eine Person zwei oder mehr Tage am Stück schläft

  • idiopathische Hypersomnie, ein Zustand, bei dem eine Person unkontrollierbar müde oder schläfrig ist, obwohl sie ständig die empfohlene Schlafmenge bekommt

Behandlungen für Schlafstörungen

Behandlungen für Schlafstörungen variieren je nach Diagnose und Ursache. Es gibt viele vorgeschlagene Behandlungen, von Verhaltenstherapien bis hin zu verschreibungspflichtigen Medikamenten.

Entspannungstechniken wie tiefes Atmen und Meditation sind oft die erste Behandlung, die von Ärzten empfohlen wird, wenn bei einer Person Schlaflosigkeit diagnostiziert wird. Kognitive Therapien und „Schlafeinschränkungstherapie“ zielen darauf ab, den Akt des Schlafens in der Psyche einer Person neu zu definieren, damit sie leichter einschlafen kann. Alle diese Behandlungen basieren jedoch auf der Vorstellung, dass die zugrundeliegende Schlafstörung psychisch bedingt ist.

Natürliche Heilmittel wie Lavendelöl, Akupunktur und Kamillentee sind leicht zu finden und auszuprobieren. Die Wirksamkeit dieser Behandlungen ist schwer zu beweisen, aber viele Menschen behaupten anekdotisch, durch ganzheitliche Behandlungen Linderung von Schlafstörungen zu bekommen.

Verschreibungspflichtige Medikamente gegen Schlafstörungen (Schlaflosigkeit) können eines der folgenden enthalten:

  • Zolpidem (Ambien)
  • Eszopiclon (Lunesta)
  • Doxepin (Silenor)
  • Diphenhydramin (Unisom, Benadryl)

Diese Medikamente können Ihnen helfen, leichter einzuschlafen und länger zu schlafen. Einige dieser Medikamente können jedoch zu einer Abhängigkeit führen. Wenn Sie nach einer langfristigen Lösung für Ihre Schlafstörung suchen, ist es immer besser, die zugrunde liegende Ursache zu identifizieren.

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Weiterlesen: Welche ätherischen Öle fördern einen besseren Schlaf? »

Ausblick auf Schlafstörungen

Eine Vielzahl von Faktoren, sowohl medizinischer als auch nichtmedizinischer Art, wirken sich auf einen gesunden Schlaf aus. Daher ist eine gute Schlafhygiene ein wesentlicher Ausgangspunkt für mehr Glück und Produktivität. Achten Sie genau auf Ihre Schlafgewohnheiten und tun Sie Ihre Erschöpfung nicht als etwas ab, mit dem Sie einfach leben müssen. Durch gesunde Gewohnheiten und medizinische Behandlung werden Sie Linderung für schlaflose Nächte finden.