Verstopfte Nase, Niesen, Nasentropfen, Husten, laufende Nase – das sind alles häufige Reaktionen auf ein Allergen.
Allergien können das ganze Jahr über auftreten, insbesondere im Frühling, Sommer und Herbst. Und wenn Sie damit leben, haben Sie möglicherweise den ganzen Tag und jeden Tag mit lästigen Symptomen zu kämpfen.
Manche Menschen haben jedoch nur morgens Allergiesymptome, in diesem Fall geht es ihnen für den Rest des Tages gut.
Klingt bekannt?
Wenn ja, lassen Sie nicht zu, dass Allergien Ihren Tag schlecht beginnen. Hier sind einige Ursachen für Allergiesymptome am Morgen sowie Möglichkeiten, Niesen, Husten und andere Symptome zu verhindern.
Was sind die Hauptursachen für Allergiesymptome am Morgen?
Allergiesymptome sind manchmal auf allergische Rhinitis oder Heuschnupfen zurückzuführen. Symptome treten auf, wenn das Immunsystem auf Allergene in der Luft überreagiert und Schwellungen und Entzündungen in der Nase verursacht.
Diese Reaktion des Immunsystems kann die oben genannten Symptome auslösen und auch andere Symptome verursachen, wie zum Beispiel:
- verstopfte Nase
- keuchend
- Kopfschmerzen
- wässrige Augen
Zu den Allergenen, die für morgendliche Symptome verantwortlich sind, gehören:
1. Pollen
Wenn Sie an einer Pollenallergie leiden, werden Sie wahrscheinlich morgens eine Verschlechterung der Allergiesymptome bemerken.
Dies liegt daran, dass die Pollenbelastung morgens am höchsten ist. Wenn Sie sich also zu dieser Tageszeit im Freien aufhalten – mit dem Hund spazieren gehen, am frühen Morgen joggen gehen oder sich auf die Arbeit vorbereiten – kann es sein, dass Sie beim Betreten der Straße anfangen zu schniefen, zu niesen und zu husten.
2. Hausstaubmilben
Allergien können auch morgens auftreten, wenn Sie gegen Hausstaubmilben allergisch sind. Dabei handelt es sich um mikroskopisch kleine Insekten, die in Häusern leben und leider ist das Schlafzimmer ein Hotspot für sie.
Sie neigen dazu, auf Matratzen, Kissen, Bettzeug und Möbeln zu leben und sich zu vermehren. Hausstaubmilben beißen nicht und verbreiten keine Krankheiten. Wenn Sie jedoch in einem von Milben befallenen Bett schlafen, kann es sein, dass Sie jeden Morgen mit Allergiesymptomen aufwachen.
3. Tierhaare
Tierhaare sind ein weiterer Auslöser morgendlicher Allergien, insbesondere wenn Ihr Haustier in Ihrem Bett oder Schlafzimmer schläft. Auch wenn Haustiere nicht bei Ihnen schlafen, können sich Tierhaare auf Ihrer Bettwäsche ansammeln und im Teppich stecken bleiben.
4. Schimmel
Auch Schimmel in Innenräumen kann die Allergiesymptome am Morgen verschlimmern, insbesondere wenn sich Ihr Schlafzimmer in unmittelbarer Nähe eines Badezimmers oder in der Nähe eines Schimmelpilzbefalls befindet.
Was sind weitere Ursachen für Allergiesymptome am Morgen?
Allergiesymptome am Morgen werden jedoch nicht nur durch Allergene verursacht. Nichtallergische Rhinitis kann auch morgendliche allergische Symptome wie verstopfte Nase, laufende Nase, Niesen und Husten auslösen.
Allergische Rhinitis und nichtallergische Rhinitis verursachen ähnliche Symptome. Der Unterschied besteht darin, dass die nichtallergische Rhinitis nicht das Immunsystem betrifft. Vielmehr lösen andere Reizstoffe und Faktoren allergieähnliche Symptome aus. Zu diesen Faktoren gehören:
1. Starke Gerüche
Wenn Sie vor dem Schlafengehen duftende Duschgels, ätherische Öle oder Lotionen verwenden, können diese Gerüche die Blutgefäße in Ihrer Nase reizen, was zu einer Verstopfung und einer erhöhten Schleimproduktion führen kann. Dies kann zu Halsschmerzen, Husten und einer laufenden Nase führen.
Der nächtliche Kontakt mit diesen Reizstoffen kann dazu führen, dass Sie mit allergischen Symptomen aufwachen. Sie können auch mit Symptomen aufwachen, wenn Sie empfindlich auf das Waschmittel reagieren, das Sie zum Waschen Ihrer Bettwäsche verwenden.
2. Medikamente
Bestimmte Medikamente können auch morgens eine nichtallergische Rhinitis auslösen. Manchmal weiten sich die Blutgefäße in der Nase als Nebenwirkung einiger Medikamente – etwa Ibuprofen, Aspirin, Beruhigungsmittel und Medikamente zur Senkung des Bluthochdrucks. Wenn diese Medikamente vor dem Schlafengehen eingenommen werden, können sie morgens eine verstopfte Nase und eine laufende Nase verursachen.
3. Saurer Rückfluss
Von saurem Reflux spricht man, wenn Magensäure zurück in den Rachen fließt. Flaches oder auf dem Rücken liegendes Schlafen kann den Reflux verschlimmern und Ihren Hals reizen. Dies kann zu Halsschmerzen, Nasentropfen und Husten am Morgen führen. Die Symptome bessern sich oft im Laufe des Tages.
4. Hormonelle Veränderungen
Hormonelle Veränderungen aufgrund von Schwangerschaft, Menstruation und der Einnahme oraler Kontrazeptiva können ebenfalls zu einer nichtallergischen Rhinitis führen. Denn eine Veränderung des Hormonspiegels kann die Schleimproduktion steigern und Veränderungen der Schleimhaut auslösen, was zu einer verstopften Nase, einer laufenden Nase und Niesen führen kann.
Hormonelle Veränderungen können ganztägige Allergiesymptome verursachen. Oder es kann sein, dass Sie morgens verstopft sind, weil Sie im Schlaf einem Allergen oder Reizstoff ausgesetzt waren.
Wie können Sie Allergiesymptomen am Morgen vorbeugen?
Hier sind ein paar Tipps, um allergischen Symptomen am Morgen vorzubeugen, unabhängig davon, ob Sie an allergischer oder nicht allergischer Rhinitis leiden.
- Schlafen Sie nicht mit Ihren Haustieren und lassen Sie sie nicht auf Ihrem Bettzeug liegen. Baden Sie Haustiere mindestens einmal pro Woche, um die Allergenbelastung im Haushalt zu reduzieren.
- Entfernen Sie den Teppich aus Ihrem Schlafzimmer und ersetzen Sie ihn durch Hartholz- oder Fliesenböden.
- Verwenden Sie einen Luftentfeuchter, um die Luftfeuchtigkeit in Ihrem Schlafzimmer auf unter 50 Prozent zu senken. Dies hilft, Hausstaubmilben abzutöten.
- Legen Sie einen staubmilbendichten Bezug über Ihre Matratze und Ihr Kissen.
- Nehmen Sie jeden Abend vor dem Schlafengehen ein Antihistaminikum ein.
- Stauben Sie harte Oberflächen mindestens einmal pro Woche ab und sorgen Sie dafür, dass Ihr Schlafzimmer aufgeräumt bleibt, um die Staubansammlung zu reduzieren.
- Staubsaugen Sie Ihren Teppich mindestens einmal pro Woche mit einem Staubsauger mit HEPA-Filter. Waschen Sie Bettwäsche – einschließlich Laken und Kissenbezüge – einmal pro Woche in heißem Wasser (mindestens 130 °F oder 54 °C).
- Schlafen Sie nicht bei geöffneten Fenstern. Dies kann dazu beitragen, Pollen in Ihrem Schlafzimmer zu beseitigen.
- Erhöhen Sie das Kopfende Ihres Bettes um 15 bis 20 Zentimeter, um den Rückfluss der Magensäure beim Schlafen zu reduzieren.
- Vereinbaren Sie einen professionellen Schimmeltest, um die Luftqualität in Ihrem Zuhause zu überprüfen.
Wann sollte man einen Arzt aufsuchen?
Allergiesymptome am Morgen können auch nachts die Schlafqualität beeinträchtigen. Suchen Sie einen Arzt auf, wenn Sie die Allergiesymptome nicht alleine kontrollieren können oder schwere Symptome haben.
Möglicherweise benötigen Sie ein verschreibungspflichtiges Medikament oder einen Allergietest, um die Ursache der Symptome zu ermitteln und andere Probleme auszuschließen.
Lassen Sie sich nicht von morgendlichen Allergien unterkriegen. Unabhängig davon, ob Sie unter Heuschnupfen oder nicht allergischer Rhinitis leiden, können die oben genannten Tipps Niesen, Staus und anderen Allergiesymptomen ein Ende setzen, sodass Sie erfrischt und bereit für den Tag aufwachen.