Was ist der Unterschied zwischen UVA- und UVB-Strahlen?

Sonnenlicht enthält ultraviolette (UV) Strahlung, die aus verschiedenen Arten von Strahlen besteht. Die Arten von UV-Strahlung, mit denen Sie wahrscheinlich am besten vertraut sind, sind UVA- und UVB-Strahlen. Diese Strahlen können Ihre Haut auf unterschiedliche Weise beeinflussen.

In diesem Artikel werfen wir einen genaueren Blick auf die Hauptunterschiede zwischen UVA- und UVB-Strahlen, wie sie Ihre Haut beeinflussen und was Sie tun können, um Sonnenschäden zu begrenzen.

Was ist UV-Strahlung?

UV-Strahlung ist eine Form elektromagnetischer Energie. Es kann sowohl aus natürlichen Quellen wie Sonnenlicht als auch aus künstlichen Quellen wie Lasern, Schwarzlicht und Solarien stammen.

Die Sonne ist die bedeutendste Quelle von UV-Strahlung. Es ist das Produkt einer Kernreaktion im Kern der Sonne, und die Strahlung gelangt über die Sonnenstrahlen zur Erde.

UV-Strahlen werden nach Wellenlängen klassifiziert: UVA (längste Wellenlänge), UVB (mittlere Wellenlänge) und UVC (kürzeste Wellenlänge).

Schnelle Vergleichstabelle

Hier ist ein kurzer Vergleich der drei wichtigsten Arten von UV-Strahlen.

UVA UVB UVC
Energielevel am niedrigsten Mittel höchste
Hautzellen betroffen innere Zellen in der obersten Hautschicht, einschließlich Dermis Zellen in der obersten Hautschicht äußerste Zellen in der obersten Hautschicht
Kurzfristige Auswirkungen Sofortige Bräune, Sonnenbrand verzögerte Bräunung, Sonnenbrand, Blasenbildung Rötung, Geschwüre und Läsionen, schwere Verbrennungen
Langzeiteffekte vorzeitige Alterung, Falten, einige Hautkrebsarten Hautkrebs, kann zu vorzeitiger Alterung beitragen Hautkrebs, vorzeitige Alterung
Quelle Sonnenlicht, Solarium Sonnenlicht, Solarium UVC-Lampen, Quecksilberlampen, Schweißbrenner
% der UV-Strahlen der Sonne ~95 ~5 0 (durch die Atmosphäre herausgefiltert)

Was Sie über UVA-Strahlen wissen müssen

Hier sind einige wichtige Fakten über ultraviolette A (UVA)-Strahlen und wie sie Ihre Haut beeinflussen.

  • Sie haben höhere Wellenlängen, aber niedrigere Energieniveaus als andere UV-Strahlen.
  • Sie sind durchdringender als UVB-Strahlen, was bedeutet, dass sie tiefer in der Haut liegende Zellen angreifen können.
  • Sie verursachen indirekte Schäden an der DNA.
  • Sie lassen die Haut vorzeitig altern, was zu sichtbaren Effekten wie Falten führt. Sie werden auch mit einigen Hautkrebsarten in Verbindung gebracht.
  • Im Gegensatz zu UVB-Strahlen werden sie nicht von der Ozonschicht absorbiert. Um 95 Prozent der UV-Strahlen, die den Boden erreichen, sind UVA-Strahlen.
  • Sie bewirken einen sofortigen Bräunungseffekt und manchmal einen Sonnenbrand. Die Auswirkungen von UVA-Strahlen treten in der Regel sofort auf.
  • UVA-Strahlen sind die Hauptlichtart, die in Solarien verwendet wird.
  • Sie können Fenster und Wolken durchdringen.

Was Sie über UVB-Strahlen wissen müssen

Hier sind einige wichtige Fakten über ultraviolette B (UVB)-Strahlen und wie sie Ihre Haut beeinflussen.

  • Im Vergleich zu UVA-Strahlen haben UVB-Strahlen kürzere Wellenlängen und höhere Energieniveaus.
  • UVB-Strahlen schädigen die obersten Hautschichten.
  • Sie schädigen direkt die DNA.
  • UVB-Strahlen verursachen die meisten Hautkrebsarten, können aber auch zu vorzeitiger Hautalterung beitragen.
  • Sie werden teilweise von der Ozonschicht absorbiert, aber einige Strahlen kommen immer noch durch. Um 5 Prozent der UV-Strahlen, die den Boden erreichen, sind UVB-Strahlen.
  • Eine Ãœberbelichtung mit UVB-Strahlen führt zu Sonnenbrand. Normalerweise treten die Wirkungen von UVB-Strahlen verzögert auf oder treten einige Stunden nach Sonneneinstrahlung auf.
  • Die meisten Solarien verwenden eine Kombination aus UVA- und UVB-Strahlen. Spezielle Sonnenbänke, die nur UVB-Strahlen enthalten, können als sicher angepriesen werden, verursachen aber dennoch Hautschäden. Kein Solarium ist sicher zu verwenden oder zu empfehlen.
  • Sie dringen nicht in Fenster ein und werden eher von Wolken gefiltert.

Was sind UVC-Strahlen?

Ultraviolette C (UVC)-Strahlen haben die kürzesten Wellenlängen und höchsten Energieniveaus der drei Arten von UV-Strahlen. Infolgedessen können sie allen Lebensformen ernsthaften Schaden zufügen.

Glücklicherweise wird die UVC-Strahlung von der Ozonschicht vollständig herausgefiltert. Infolgedessen erreichen diese Sonnenstrahlen niemals den Boden.

Künstliche UVC-Quellen sind Schweißbrenner, spezielle bakterientötende Glühbirnen und Quecksilberlampen.

Obwohl sie nicht als Risiko für Hautkrebs gelten, können UVC-Strahlen schwere Schäden an menschlichen Augen und Haut verursachen, einschließlich Verbrennungen, Läsionen und Geschwüren auf der Haut.

Wann sind UV-Strahlen am stärksten?

Eine Reihe von Umweltfaktoren können beeinflussen, wann UV-Strahlen am stärksten sind. Einige dieser Faktoren sind:

Uhrzeit

Zwischen 10 und 16 Uhr ist die UV-Belastung am höchsten. In diesem Tagesfenster haben die Sonnenstrahlen weniger Distanz. Dadurch werden sie mächtiger.

Jahreszeit

Die UV-Belastung ist in den Frühlings- und Sommermonaten am höchsten. Während dieser Jahreszeiten steht die Sonne in einem höheren Winkel, was die Intensität der UV-Strahlung erhöht. Die Sonne kann Sie jedoch auch im Herbst und Winter beeinträchtigen.

Breite

Die UV-Exposition ist am höchsten in Gebieten am oder in der Nähe des Äquators, wo UV-Strahlen eine geringere Strecke zurücklegen müssen, bevor sie den Boden erreichen.

Höhe

UV-Strahlen sind in höheren Lagen stärker, da sie eine geringere Entfernung zurücklegen müssen.

Ozon

Die Ozonschicht schützt vor UV-Strahlen. Aber Treibhausgase und Schadstoffe haben die Ozonschicht dünner gemacht und die UV-Intensität erhöht.

Wolken

Wolken filtern einige UV-Strahlen heraus, die den Boden erreichen. Dies hängt jedoch von der Art der Wolke ab. Dunkle, mit Wasser gefüllte Wolken blockieren möglicherweise mehr UV-Strahlen als hohe, dünne Wolken.

Betrachtung

UV-Strahlen werden von Oberflächen wie Schnee, Wasser, Sand und Pflaster reflektiert. Dies kann die UV-Exposition erhöhen.

Welche Maßnahmen können Sie ergreifen, um sich zu schützen?

Um Ihre Haut gesund zu halten, ist es wichtig, sich vor Sonnenstrahlen zu schützen, besonders wenn Sie wissen, dass Sie längere Zeit im Freien sind.

Beachten Sie die folgenden Tipps, um Sonnenbrand, vorzeitiges Altern und DNA-Schäden zu begrenzen:

Sonnencreme auftragen

Wählen Sie Sonnencreme, die Breitbandschutz bietet. Das bedeutet, dass der Sonnenschutz sowohl UVA- als auch UVB-Strahlen blockieren kann.

Ein höherer Lichtschutzfaktor (SPF) bietet mehr Schutz, aber denken Sie daran, dass kein Sonnenschutzmittel die UV-Strahlen zu 100 Prozent wirksam abblockt. Die American Academy of Dermatology (AAD) empfiehlt die Verwendung eines Sonnenschutzmittels mit Lichtschutzfaktor 30 oder höher.

Sonnencreme muss mindestens alle 2 Stunden oder öfter aufgetragen werden, wenn Sie schwitzen, Sport treiben oder schwimmen. Es ist wichtig zu wissen, dass es keine wasserfesten Sonnenschutzmittel gibt, sondern nur solche, die wasserfest sind.

Wenn Sie Sonnencreme kaufen, sollten Sie sich für ein Produkt auf physikalischer oder mineralischer Basis entscheiden. Jüngste Forschungen haben ergeben, dass die Inhaltsstoffe einiger chemischer Sonnenschutzmittel in Ihr Blut aufgenommen werden können.

Derzeit sind nur zwei Inhaltsstoffe von Sonnenschutzmitteln – Zinkoxid und Titandioxid – von der Food and Drug Administration (FDA) „allgemein als sicher und wirksam anerkannt“ (GRASE). Diese Inhaltsstoffe sind in physikalischen Sonnenschutzmitteln enthalten.

Zudecken

Kleidung kann einen gewissen Schutz vor UV-Strahlung bieten. Eng gewebte trockene Stoffe sind am besten. Viele Outdoor-Unternehmen stellen Kleidung her, die einen erhöhten Schutz vor UV-Strahlen bietet.

Bleiben Sie im Schatten

Begrenzen Sie Ihre direkte Sonneneinstrahlung, indem Sie im Schatten bleiben. Dies ist am wichtigsten zwischen 10 und 16 Uhr, wenn die UV-Strahlung stärker ist.

Einen Hut tragen

Ein breitkrempiger Hut kann Ohren und Hals zusätzlich schützen.

Tragen Sie eine Sonnenbrille

Wählen Sie eine Sonnenbrille mit UV-Schutz, um Schäden an Ihren Augen und der umgebenden Haut zu vermeiden.

Was ist mit Vitamin D?

Die Sonne ist eine Quelle für Vitamin D, weshalb es manchmal als „Sonnenvitamin“ bezeichnet wird.

Die AAD rät jedoch davon ab, Vitamin D durch Sonneneinstrahlung oder Solarien zu sich zu nehmen, da UV-Strahlen Hautkrebs verursachen können.

Vielmehr empfehlen sie eine gesunde Ernährung, die Lebensmittel enthält, die natürliche Vitamin-D-Quellen sind. Dazu gehören fetter Fisch wie Lachs, Thunfisch, Sardinen und Makrelen.

Vitamin D ist auch in Maitake-Pilzen, Eigelb und Lebensmitteln und Getränken enthalten, die mit Vitamin D angereichert sind, wie Milch, Frühstückszerealien und Orangensaft. Sie können auch die Einnahme von Vitamin-D-Präparaten in Betracht ziehen.

Das Endergebnis

Sowohl UVA- als auch UVB-Strahlen können Ihre Haut schädigen.

UVA-Strahlen können tiefer in Ihre Haut eindringen und Ihre Hautzellen vorzeitig altern lassen. Etwa 95 Prozent der UV-Strahlen, die den Boden erreichen, sind UVA-Strahlen.

Die anderen 5 Prozent der UV-Strahlen sind UVB. Sie haben ein höheres Energieniveau als UVA-Strahlen und schädigen normalerweise die äußersten Hautschichten, was zu Sonnenbrand führt. Diese Strahlen schädigen direkt die DNA und sind die Ursache der meisten Hautkrebsarten.