Hashimoto-Thyreoiditis, eine Autoimmunerkrankung, ist eine häufige Ursache für Hypothyreose.
Wenn Sie unter unerklärlicher Gewichtszunahme, Haarausfall und Müdigkeit leiden, kann dies an einer Schilddrüsenunterfunktion liegen, einer Erkrankung, bei der Ihr Körper nicht genügend Schilddrüsenhormone produziert. Dies führt zu einer Verlangsamung des Stoffwechsels.
Eine der Hauptursachen für eine Hypothyreose ist die Hashimoto-Thyreoiditis, eine Autoimmunerkrankung. Aber woher wissen Sie, ob Ihre Hypothyreose-Symptome durch Hashimoto oder einen anderen Faktor, wie beispielsweise einen Jodmangel oder bestimmte Medikamente, verursacht werden?
Hier sind einige Anzeichen und Symptome, auf die Sie in jedem Fall achten sollten.
Was ist Hypothyreose?
Hypothyreose ist eine Erkrankung, die durch eine Unterfunktion der Schilddrüse gekennzeichnet ist. Die Schilddrüse im vorderen Halsbereich ist für die Produktion zweier lebenswichtiger Hormone verantwortlich: Thyroxin (T4) und Trijodthyronin (T3).
Diese Hormone spielen eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Stoffwechsels, der Energieproduktion und der Funktion von Organen und Geweben in Ihrem Körper.
Bei einer Hypothyreose produziert die Schilddrüse nicht ausreichend T4- und T3-Hormone, was zu einer Verlangsamung Ihres Stoffwechsels führt. Dies kann zu Ungleichgewichten in den Körperfunktionen führen und Ihre allgemeine Gesundheit und Ihr Wohlbefinden beeinträchtigen.
Hypothyreose kommt ziemlich häufig vor und betrifft etwa
Symptome einer Hypothyreose
Zu den Symptomen einer Hypothyreose können gehören:
- Müdigkeit und Schwäche
- unerklärliche Gewichtszunahme
- Schwierigkeiten beim Abnehmen
- Kälteempfindlichkeit
- Verstopfung
- trockene Haut und Haare
- Haarausfall
- Muskelschmerzen und Schwäche
- Gelenkschmerzen
- Depressionen und Stimmungsschwankungen
- beeinträchtigtes Gedächtnis und Konzentration
- unregelmäßige Menstruationsperioden bei Menschen, denen bei der Geburt eine Frau zugewiesen wurde
- Heiserkeit
- Schilddrüsenknoten (Klumpen in der Schilddrüse)
Was ist Hashimoto-Thyreoiditis?
Hashimoto-Thyreoiditis ist eine Autoimmunerkrankung, die die Schilddrüse betrifft. Es ist das
Bei der Hashimoto-Thyreoiditis greift das körpereigene Immunsystem fälschlicherweise die Schilddrüse an, was zu einer Entzündung und einer allmählichen Zerstörung des Schilddrüsengewebes führt. Infolgedessen kann es zu einer Vergrößerung der Schilddrüse (Kropf) kommen und sie verliert ihre Fähigkeit, ausreichend Schilddrüsenhormone, einschließlich T4 und T3, zu produzieren.
Hashimoto-Symptome
Die Symptome einer Hashimoto-Thyreoiditis können sehr unterschiedlich sein und sich im Laufe der Zeit allmählich entwickeln.
Viele Symptome der Hashimoto-Thyreoiditis sind auf eine Hypothyreose zurückzuführen:
- Müdigkeit und Schwäche
- unerklärliche Gewichtszunahme
- Schwierigkeiten beim Abnehmen
- Kälteempfindlichkeit
- Verstopfung
- trockene Haut
- Haarausfall
- Muskelschmerzen und Schwäche
- Gelenkschmerzen
- unregelmäßige Menstruationsperioden
- Depressionen oder Stimmungsschwankungen
- Konzentrationsschwierigkeiten
- Schilddrüsenknoten
Hier sind einige zusätzliche Symptome, die möglicherweise spezifischer für die Hashimoto-Thyreoiditis sind:
- Schwankende Schilddrüsenhormonspiegel: Hashimoto-Thyreoiditis kann dazu führen, dass der Schilddrüsenhormonspiegel im Laufe der Zeit schwankt, was zu Perioden von Hyperthyreose (erhöhter Schilddrüsenhormonspiegel) und anschließender Hypothyreose (verminderter Schilddrüsenhormonspiegel) führt.
- Positive Autoimmunantikörper: Mit Bluttests lassen sich spezifische Antikörper nachweisen, etwa Anti-Schilddrüsenperoxidase-Antikörper (Anti-TPO) und Anti-Thyreoglobulin-Antikörper (Anti-Tg), die typischerweise bei Hashimoto-Thyreoiditis, aber nicht in allen Fällen von Hypothyreose vorhanden sind.
- Frühe Kropfschwellung: Anfänglich kann die Schilddrüse aufgrund des Angriffs des Immunsystems auf das Gewebe vergrößert sein (Kropf), doch mit der Zeit kann die Funktion der Drüse nachlassen, was zu einer Hypothyreose führt. Kropf kann auch bei nicht-autoimmunen Formen der Hypothyreose auftreten, kommt aber seltener vor.
Wie hängen Hypothyreose und Hashimoto-Thyreoiditis zusammen?
Hashimoto-Thyreoiditis ist eine Autoimmunerkrankung, die zu einer Hypothyreose führen kann.
Eine Hypothyreose kann jedoch auch durch andere Faktoren verursacht werden, darunter eine geringe Jodaufnahme, bestimmte Medikamente, Strahlentherapie oder die Entfernung der Schilddrüse.
Was sind die Hauptunterschiede zwischen Hypothyreose und Hashimoto?
Hypothyreose ist eine weit verbreitete medizinische Erkrankung, die sich auf eine Unterfunktion der Schilddrüse bezieht, die zu einer unzureichenden Produktion von Schilddrüsenhormonen führt. Es kann verschiedene Ursachen haben, darunter Hashimoto-Thyreoiditis, bestimmte Medikamente, Strahlentherapie, Entfernung der Schilddrüse oder ein Jodmangel (global).
Die Hashimoto-Thyreoiditis hingegen ist eine spezifische Ursache einer Hypothyreose und zeichnet sich durch einen Autoimmunangriff auf die Schilddrüse aus.
Wichtig ist, dass sich die Hashimoto-Thyreoiditis durch das Vorhandensein spezifischer Antikörper im Blut auszeichnet, beispielsweise Anti-Schilddrüsenperoxidase-Antikörper (Anti-TPO) und Anti-Thyreoglobulin-Antikörper (Anti-Tg). Diese Antikörper kommen bei einer nicht-autoimmunen Hypothyreose nicht vor.
Allerdings ist ein kleiner Teil (
Wird Hashimoto häufig falsch diagnostiziert?
In einigen Fällen kann die Hashimoto-Thyreoiditis falsch oder unterdiagnostiziert werden.
Dafür gibt es mehrere Gründe:
- Allmählicher Beginn: Die Hashimoto-Thyreoiditis kann schleichend beginnen und im Frühstadium zeigen sich möglicherweise keine offensichtlichen Symptome, was zu einer verzögerten Erkennung oder Fehldiagnose führt.
- Schwankende Schilddrüsenhormone: Bei einigen Personen mit Hashimoto-Thyreoiditis kann es zu schwankenden Schilddrüsenhormonspiegeln kommen, die zu Phasen einer Hyperthyreose und schließlich zu einer Hypothyreose führen.
- Unspezifische Symptome: Die Symptome der Hashimoto-Thyreoiditis, wie Müdigkeit, Gewichtszunahme und Haarausfall, können vage sein und anderen Gesundheitsproblemen ähneln, was zu einer Fehldiagnose oder einer verzögerten Identifizierung der zugrunde liegenden Ursache führen kann.
- Symptomüberschneidung: Hashimoto-Thyreoiditis kann die gleichen Symptome wie andere Schilddrüsenerkrankungen oder Autoimmunerkrankungen aufweisen, was eine Unterscheidung ohne entsprechende Tests schwierig macht.
- Subklinisches Hashimoto: In einigen Fällen können Personen mit Hashimoto-Thyreoiditis normale Schilddrüsenhormonspiegel aufweisen, was zu einer Erkrankung führt, die als subklinisches Hashimoto bekannt ist.
Um Hashimoto von anderen Arten von Hypothyreose zu unterscheiden, berücksichtigen medizinische Fachkräfte Symptome, Schilddrüsenfunktionstests, Antikörpertests und Ultraschallbefunde.
Behandlung von Hypothyreose vs. Hashimoto
Die Behandlungen für Hashimoto-Thyreoiditis und Hypothyreose sind insofern ähnlich, als beide Erkrankungen mit niedrigen Schilddrüsenhormonspiegeln einhergehen, es gibt jedoch einige Unterschiede:
- Behandlung von Hypothyreose: Hypothyreose wird unabhängig von ihrer Ursache in erster Linie mit einer Hormonersatztherapie mit synthetischen Schilddrüsenhormonen, meist Levothyroxin, behandelt. Ziel ist die Wiederherstellung des normalen Schilddrüsenhormonspiegels im Körper.
- Behandlung der Hashimoto-Thyreoiditis: Hashimoto-Thyreoiditis, eine Autoimmunerkrankung, wird ähnlich wie eine Hypothyreose mit einer Hormonersatztherapie mit Levothyroxin behandelt. Die Behandlung des Autoimmunaspekts kann jedoch die Überwachung der Schilddrüsenantikörper, die Erwägung einer Selenergänzung, eine Änderung des gesunden Lebensstils und in einigen Fällen eine glutenfreie Ernährung umfassen.
Wegbringen
Hypothyreose ist eine häufige Erkrankung mit Symptomen wie Müdigkeit, Gewichtszunahme und trockener Haut, die durch eine unzureichende Produktion von Schilddrüsenhormonen verursacht wird. Hashimoto-Thyreoiditis, eine Autoimmunerkrankung, ist eine häufige Ursache, aber auch eine geringe Jodaufnahme oder bestimmte Medikamente können zu einer Hypothyreose führen.
Wenn Sie vermuten, dass Sie möglicherweise an einer Schilddrüsenunterfunktion leiden, sollten Sie sich für eine korrekte Diagnose an einen Arzt wenden. Sie können Tests durchführen, die Ursache ermitteln und einen personalisierten Behandlungsplan entwickeln, um Ihre Lebensqualität zu verbessern.