Wissenschaftler verstehen den Zusammenhang noch nicht vollständig, aber Untersuchungen deuten darauf hin, dass ein hoher Cholesterinspiegel das Risiko für AMD und andere Augenerkrankungen zu erhöhen scheint.
Makuladegeneration ist die
AMD betrifft den Teil der Netzhaut, der für das zentrale Gesichtsfeld verantwortlich ist. Mit anderen Worten: Ihre periphere Sicht bleibt möglicherweise unbeeinträchtigt, der Punkt direkt vor Ihnen kann jedoch verschwommen, verzerrt oder dunkel sein.
Eine mögliche Ursache für AMD ist ein hoher Cholesterinspiegel. Untersuchungen legen nahe, dass Cholesterinablagerungen im Auge die Sehkraft beeinträchtigen können. Andere cholesterinbedingte Probleme, einschließlich Diabetes und Bluthochdruck, können sich ebenfalls auf Ihr Sehvermögen auswirken.
In diesem Artikel sprechen wir mehr über den Zusammenhang zwischen hohem Cholesterinspiegel und Makuladegeneration. Außerdem erklären wir, wie Behandlungen gegen hohen Cholesterinspiegel das AMD-Risiko verringern können.
Verursacht ein hoher Cholesterinspiegel eine Makuladegeneration?
Es ist unklar, ob ein hoher Cholesterinspiegel letztendlich AMD verursacht. Untersuchungen deuten jedoch darauf hin, dass ein hoher Cholesterinspiegel, insbesondere bei jüngeren Erwachsenen, eine Rolle bei der Entwicklung von AMD spielen könnte.
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Darüber hinaus ergab eine Studie aus dem Jahr 2022, dass Menschen, die Medikamente zur Senkung ihres Cholesterinspiegels oder zur Behandlung von Diabetes einnahmen, eine geringere Prävalenz von AMD hatten.
Es ist jedoch unklar, ob die Einnahme derselben Medikamente zur Vorbeugung von AMD zu den gleichen Ergebnissen führen würde. Die Studienteilnehmer litten bereits an diesen Erkrankungen und die Medikamente wurden zu deren Behandlung eingesetzt, nicht zur Vorbeugung oder Behandlung von AMD.
Risikofaktoren für einen hohen Cholesterinspiegel sind auch häufige Risikofaktoren für AMD. Diese beinhalten:
- Bluthochdruck
- Rauchen
- Herzkrankheit
- über 50 Jahre alt sein
- übergewichtig sein
Warum wirkt sich ein hoher Cholesterinspiegel auf Ihre Augen aus?
Cholesterin ist eine wachsartige Substanz, die im Blut zirkuliert und in den Zellen des Körpers vorhanden ist. Cholesterin ist notwendig, aber zu viel Cholesterin kann schädlich sein.
Ein hoher Cholesterinspiegel kann das Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall und Herzerkrankungen erhöhen. Cholesterin kann Ablagerungen in den Blutgefäßen bilden, die wachsen und schließlich den Blutfluss blockieren können.
Aber die Blutgefäße sind nicht der einzige Ort, an dem sich überschüssiges Cholesterin ablagern kann.
Ein Kennzeichen von AMD ist das Vorhandensein von Cholesterin in den Augen. Diese Ablagerungen werden Drusen genannt und bestehen aus Cholesterin, Proteinen und anderen Lipiden. Bei Menschen mit AMD können sich Drusen zu winzigen Klumpen entwickeln, die sich unter der Netzhaut ansammeln.
Drusen verursachen keine AMD – sie sind ein Nebenprodukt der AMD. Drusen verursachen selten Symptome. Tatsächlich werden sie häufig bei einer Augenuntersuchung entdeckt.
Ein Augenarzt kann die Pupillen erweitern, damit er die Netzhaut vollständig untersuchen kann. Wenn Drusen festgestellt werden, empfiehlt der Arzt möglicherweise weitere Tests, um frühe Anzeichen einer AMD festzustellen.
Wenn sie feststellen, dass Sie an AMD leiden, erklären sie Ihnen die Erkrankung und geben Tipps, wie Sie Ihr Sehvermögen bewahren können.
Begleitbehandlung bei hohem Cholesterinspiegel und Makuladegeneration
Laut einer Studie aus dem Jahr 2022 können Typ-2-Diabetes und Cholesterinmedikamente das AMD-Risiko verringern. Es ist jedoch nicht klar, ob die Einnahme eines dieser Medikamente das Fortschreiten der AMD stoppt oder verlangsamt, wenn Sie sie nach Beginn der Sehstörungen einnehmen.
Obwohl es derzeit keine Behandlung für AMD gibt, kann die Erkrankung in der Regel durch eine Änderung des Lebensstils behandelt werden.
Änderungen des Lebensstils, wie z. B. das Aufgeben des Rauchens und eine ausgewogene Ernährung, können das Fortschreiten der AMD verlangsamen. Sie können auch den Cholesterinspiegel im Allgemeinen senken, was sich positiv auf Ihr Sehvermögen auswirken könnte.
Darüber hinaus können bestimmte Vitamine und Mineralstoffe dazu beitragen, das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen. Ihr Arzt oder Augenarzt kann feststellen, ob Sie für diese Behandlung geeignet sind.
Weniger bekannte Auswirkungen eines hohen Cholesterinspiegels
Es ist bekannt, dass ein hoher Cholesterinspiegel zu Erkrankungen wie Bluthochdruck, Schlaganfall und Herzerkrankungen führen kann. Einige andere Erkrankungen sind jedoch weniger bekannt. Diese beinhalten:
- Xanthelasma: Dabei handelt es sich um weiche, flache oder etwas erhabene gelbliche Fettablagerungen, die sich um die Augen oder in der Nähe der Nase bilden. Sie können ein Zeichen dafür sein, dass Sie erhöhte Lipidwerte haben.
- Fleckige Haut: Livedo reticularis oder fleckige Haut ist Haut, die rot und fleckig erscheint. Es kann auch marmoriert oder vernetzt aussehen. Gefäßerkrankungen, einschließlich Arteriosklerose (die Bildung von Fettablagerungen in den Blutgefäßen), können dieses Erscheinungsbild verursachen.
- Arcus senilis: Graue oder weiße Ablagerungen am äußeren Rand der Hornhaut können ein Hinweis auf einen hohen Cholesterinspiegel sein. Die ringförmigen Ablagerungen werden durch Lipidablagerungen verursacht, und Cholesterin ist eine Art Lipid.
Untersuchungen legen nahe, dass wahrscheinlich ein Zusammenhang zwischen hohem Cholesterinspiegel und Makuladegeneration besteht. Der genaue Zusammenhang bleibt jedoch unklar.
Studien zeigen, dass Erwachsene mit hohem Cholesterinspiegel im frühen bis mittleren Alter häufiger an AMD erkranken. Weitere Studien sind erforderlich, um zu verstehen, ob die Einnahme von Behandlungen zur Senkung des Cholesterinspiegels vor Beginn der Sehstörungen letztendlich das AMD-Risiko verringert.
AMD tritt am häufigsten bei Erwachsenen auf
Aus diesem Grund empfehlen Augenärzte allen Erwachsenen, insbesondere aber den über 60-Jährigen, regelmäßige jährliche Augenuntersuchungen durchzuführen. Bei diesen Untersuchungen kann ein Arzt Sehstörungen feststellen. Sie können auch Probleme wie Drusenablagerungen frühzeitig erkennen und dabei helfen, Änderungen im Lebensstil zu erkennen, um einem Sehverlust vorzubeugen.