Es ist wichtig, Ihre Ernährung sorgfältig zu steuern, um eine Verschlechterung der Symptome der Addison-Krankheit zu verhindern.

Morbus Addison, auch Nebenniereninsuffizienz genannt, ist eine Erkrankung, bei der Ihre Nebennieren nicht genügend Hormon Cortisol und manchmal auch Aldosteron produzieren.

Diese Hormone sind wichtig für verschiedene Körperfunktionen, darunter die Stressbewältigung, die Regulierung des Blutdrucks und die Aufrechterhaltung des Flüssigkeits- und Elektrolytgleichgewichts.

Menschen mit Morbus Addison sollten sich ausgewogen ernähren, um sicherzustellen, dass sie über ausreichend Nährstoffe und Energie verfügen, insbesondere in Zeiten von Stress oder Krankheit, in denen ihr Hormonspiegel zusätzliche Unterstützung benötigt.

Darüber hinaus müssen Sie möglicherweise die Aufnahme von Salz (auch Natrium genannt) aus Ihrer Ernährung überwachen. Dies liegt daran, dass einige Personen mit Morbus Addison möglicherweise Probleme mit dem Natriumhaushalt haben.

Beeinflusst die Ernährung die Addison-Krankheit?

Die Ernährung spielt eine wichtige Rolle bei der Behandlung der Addison-Krankheit. Dies liegt vor allem daran, dass bestimmte Lebensmittel die Wirkung einiger Medikamente beeinflussen können. Sie können auch den Elektrolythaushalt Ihres Körpers beeinträchtigen, insbesondere im Hinblick auf Natrium.

Welche Diät sollten Sie bei Morbus Addison befolgen?

Ärzte verschreiben nicht allen Personen mit Morbus Addison eine einzige spezifische Diät.

Stattdessen zielen Ernährungsempfehlungen darauf ab, Elektrolytstörungen in den Griff zu bekommen und sich an den erhöhten Cortisol- und Aldosteronbedarf in Zeiten von Krankheit oder Stress anzupassen.

Hier sind einige spezifische Ernährungsrichtlinien:

  • Ausgewogene Ernährung: Versuchen Sie, eine ausgewogene Ernährung zu sich zu nehmen, die eine Vielzahl vollwertiger Lebensmittel aus verschiedenen Lebensmittelgruppen umfasst, wie Obst, Gemüse, mageres Eiweiß, Vollkornprodukte und gesunde Fette. Dadurch wird sichergestellt, dass Sie wichtige Nährstoffe erhalten.
  • Salzaufnahme: Personen mit Morbus Addison, die einen niedrigen Aldosteronspiegel (Salzausgleichshormon) haben, können von a profitieren natriumreiche Diät.
  • Flüssigkeitszufuhr: Bleiben Sie gut hydriert, indem Sie ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen, insbesondere bei warmem Wetter, bei Krankheit oder Stress. Dehydrierung kann für Menschen mit Morbus Addison ein Problem darstellen.
  • Glukosereiche Nahrung: Bei Menschen mit Addison-Krankheit können Symptome auftreten, die denen eines niedrigen Blutzuckerspiegels ähneln, wie etwa Müdigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten. Eine kleine Studie aus dem Jahr 2010 ergab, dass der Verzehr glukosereicher Lebensmittel diese Symptome verbesserte.

Sollten Sie bei Morbus Addison eine natriumreiche Diät einhalten?

Für einige Personen mit Morbus Addison – insbesondere, wenn Sie daran leiden schwerste Form Aufgrund der Erkrankung, die dazu führt, dass Sie Salz verlieren, kann eine Ernährung mit etwas mehr Natrium erforderlich sein.

Dies liegt daran, dass die Addison-Krankheit die Nebennieren beeinträchtigt, die Hormone wie Aldosteron produzieren. Aldosteron hilft, das Gleichgewicht von Natrium und Kalium in Ihrem Körper zu regulieren.

Wenn Ihr Körper nicht genügend Aldosteron produziert, kann es sein, dass Ihr Körper Natrium verliert. Dies kann möglicherweise zu niedrigem Blutdruck und anderen Problemen führen.

Welche Lebensmittel sollten Sie bei Morbus Addison meiden?

Es ist hilfreich, auf Lebensmittel und Ernährungsgewohnheiten zu achten, die Ihren Zustand verschlimmern könnten, wenn Sie mit der Addison-Krankheit leben. Und wenn Sie bestimmte Medikamente einnehmen, kann Ihnen ein Arzt spezifische Ernährungsrichtlinien geben, die Sie befolgen müssen.

Hier einige Überlegungen:

  • Lebensmittel und Getränke mit hohem Koffeingehalt: Eine hohe Koffeinaufnahme kann die Symptome einer Nebenniereninsuffizienz wie Nervosität und Herzrasen verschlimmern.
  • Verarbeitete Lebensmittel: Während einige Personen mit Morbus Addison möglicherweise ihre Natriumaufnahme erhöhen müssen, raten Ärzte in der Regel dazu, dieses Natrium aus Quellen wie Speisesalz oder salzhaltigen Lebensmitteln (z. B. Gurken) und nicht aus verarbeiteten Lebensmitteln zu beziehen. Verarbeitete und natriumreiche Fertiggerichte bieten möglicherweise nicht die beste Salzqualität und können unerwünschte Zusatzstoffe enthalten.
  • Grapefruit und Grapefruitsaft: Grapefruit kann interagieren mit einigen Medikamenten zur Behandlung der Addison-Krankheit, wie z. B. Glukokortikoiden, indem sie möglicherweise deren Stärke erhöhen.
  • Ballaststoffreiche Lebensmittel: Eine übermäßige Ballaststoffaufnahme – insbesondere aus rohem Kreuzblütlergemüse wie Brokkoli, Blumenkohl, Kohl und Rosenkohl sowie aus Vollkorn – kann die Aufnahme einiger Medikamente beeinträchtigen. Dazu gehören Hydrocortison und andere Glukokortikoide. Obwohl Ballaststoffe im Allgemeinen ein gesunder Bestandteil Ihrer Ernährung sind, ist es wichtig, sie ausgewogen zu sich zu nehmen und nicht gleichzeitig mit der Einnahme bestimmter Medikamente.
  • Alkohol: Übermäßiger Alkoholkonsum kann sich darauf auswirken, wie Ihr Körper Medikamente aufnimmt und verwertet. Während mäßiger Alkoholkonsum im Allgemeinen sicher ist, sollten Sie bei Alkoholkonsum einen Arzt zu Ihrer spezifischen Situation konsultieren.

Endeffekt

Die Ernährung spielt eine wichtige Rolle bei der Behandlung der Addison-Krankheit. Zu den wichtigsten Überlegungen gehören eine ausgewogene Ernährung, eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr und die Aufrechterhaltung einer ausreichenden Natriumaufnahme.

Allerdings können die Ernährungsempfehlungen von Person zu Person unterschiedlich sein. Daher ist es wichtig, eng mit einem Arzt zusammenzuarbeiten, um einen personalisierten Ernährungsplan zu entwickeln, der Ihren individuellen Bedürfnissen entspricht.