Ãœberblick

Unter nuklearer Sklerose versteht man eine Trübung, Verhärtung und Gelbfärbung des zentralen Bereichs der Linse im Auge, der als Kern bezeichnet wird.

Kernsklerose kommt beim Menschen sehr häufig vor. Es kann auch bei Hunden, Katzen und Pferden auftreten. Es entwickelt sich normalerweise in ältere Menschen. Diese Veränderungen sind Teil des Alterungsprozesses des Auges.

Wenn die Sklerose und Trübung stark genug ist, spricht man von einem nuklearen Katarakt. Bei durch den Grauen Star beeinträchtigtem Sehvermögen besteht die übliche Korrektur in einer Operation, bei der die getrübte Linse entfernt und durch eine künstliche Linse ersetzt wird.

Was sind die Symptome?

Durch die altersbedingte Kernsklerose verändert sich die Fokussierung der Linse für die Nahsicht. Eine altersbedingte verschwommene Nahsicht wird auch Presbyopie genannt. Das Nahsehen wird für Aufgaben wie Lesen, Arbeiten am Computer oder Stricken verwendet. Dies kann leicht mit einer Lesebrille mit der richtigen Sehstärke korrigiert werden, um den Effekt der Linsenhärtung zu korrigieren.

Im Gegensatz dazu beeinträchtigt der nukleare Katarakt die Fernsicht stärker als die Nahsicht. Eine Auswirkung von Katarakten ist, dass sie das Autofahren erschweren können. Wenn Sie an einem nuklearen Katarakt leiden, können folgende Symptome auftreten:

  • Schwierigkeiten beim Erkennen von Straßenschildern, Autos, der Straße und Fußgängern während der Fahrt
  • Objekte erscheinen verschwommen und Farben sind verblasst
  • Schwierigkeiten, Dinge bei hellem Licht zu sehen
  • Sie erleben nachts eine stärkere Blendung durch Scheinwerfer

Ihre Sicht kann auch trüb oder verschwommen erscheinen, oder gelegentlich kann es zu Doppeltsehen kommen.

Warum passiert das?

Das Material, aus dem die Augenlinse besteht, besteht aus Proteinen und Wasser. Die Fasern des Linsenmaterials sind in einem sehr geordneten Muster angeordnet, das Licht durchlässt.

Mit zunehmendem Alter bilden sich an den Rändern der Linse neue Fasern. Dadurch wird das ältere Linsenmaterial in Richtung der Mitte der Linse gedrückt, wodurch die Mitte dichter und trüber wird. Die Linse kann auch eine gelbliche Farbe annehmen.

Wenn die Kernsklerose schwerwiegend genug ist, spricht man von einem nuklearen Katarakt. Die Proteine ​​in der Linse beginnen zu verklumpen und streuen das Licht, anstatt es durchzulassen. Katarakte verursachen ca Hälfte Unter allen Blindheiten auf der Welt ist der nukleare Graue Star die häufigste Form.

Grauer Star kann ein normaler Teil des Alterns sein, kann aber auch früher auftreten, wenn man UV-Licht ausgesetzt ist, raucht oder Steroide einnimmt. Auch Diabetes ist ein Risikofaktor für Katarakte.

Wie wird es diagnostiziert?

Ein Augenarzt, Augenarzt oder Optometrist kann durch eine sorgfältige Untersuchung des Auges auf Kernsklerose und Katarakte prüfen. Bei einer routinemäßigen Augenuntersuchung können Trübung und Gelbfärbung des Kerns festgestellt werden. Deshalb ist es wichtig, dass Sie Ihre Augen jährlich untersuchen lassen, auch wenn Sie keine erkennbaren Probleme mit Ihrer Sehkraft haben.

Zur Diagnose von nuklearer Sklerose und nuklearem Katarakt sind mehrere Tests hilfreich:

  • Erweiterte Augenuntersuchung. Bei dieser Untersuchung träufelt der Arzt Tropfen in die Augen, um die Pupillen zu öffnen (erweitern). Dadurch ist es möglich, durch die Linse in das Innere des Auges zu sehen, einschließlich der lichtempfindlichen Netzhaut im hinteren Teil des Auges.
  • Spaltlampen- oder Biomikroskopuntersuchung. Bei dieser Untersuchung richtet der Arzt einen dünnen Lichtstrahl in das Auge, um eine sorgfältige Untersuchung der Linse, des weißen Teils des Auges, der Hornhaut und anderer Strukturen im Auge zu ermöglichen.
  • Roter Reflextext. Der Arzt reflektiert Licht von der Augenoberfläche und verwendet ein Vergrößerungsgerät, ein sogenanntes Ophthalmoskop, um die Reflexion des Lichts zu betrachten. Bei gesunden Augen haben die Reflexe eine leuchtend rote Farbe und sehen auf beiden Augen gleich aus.

Behandlung dieses Zustands

Für die altersbedingte Kernsklerose ist kein chirurgischer Eingriff, sondern lediglich eine gute Lesebrille erforderlich. Wenn sich die Verhärtung und Trübung in einen nuklearen Katarakt verwandelt, verschlechtern sich Ihr Sehvermögen und Ihr Zustand mit der Zeit langsam. Es kann jedoch Jahre dauern, bis die Linsen ausgetauscht werden müssen.

Wenn Ihr Sehvermögen nicht beeinträchtigt ist, können Sie die Operation des nuklearen Katarakts möglicherweise hinauszögern, indem Sie die folgenden Tipps befolgen:

  • Halten Sie Ihr Brillenrezept auf dem neuesten Stand.
  • Vermeiden Sie Nachtfahrten.
  • Verwenden Sie zum Lesen eine stärkere Beleuchtung.
  • Tragen Sie eine blendfreie Sonnenbrille.
  • Benutzen Sie zur Lesehilfe eine Lupe.

Schwerwiegende Komplikationen bei einer Kataraktoperation sind selten. Treten dennoch Komplikationen auf, kann es zu einem Sehverlust kommen. Zu den Komplikationen können gehören:

  • Infektion
  • Schwellung im Auge
  • falsche Positionierung der künstlichen Linse während der Operation
  • künstliche Linse, die ihre Position verschiebt
  • Netzhautablösung auf der Rückseite des Auges

Bei manchen Menschen kann die Gewebetasche im Auge, die die neue Linse an Ort und Stelle hält (hintere Kapsel), nach einer Kataraktoperation trübe werden und Ihr Sehvermögen erneut beeinträchtigen. Ihr Arzt kann dies korrigieren, indem er die Trübung mit einem Laser entfernt. Dadurch kann das Licht ungehindert durch die neue Linse dringen.

Ausblick auf Kernsklerose

Altersbedingte Veränderungen wie Kernsklerose erfordern keine Medikamente oder Operationen. Durch die Linsenverhärtung kann es zu einer Beeinträchtigung der Nahsicht kommen, die jedoch mit einer Lesebrille korrigiert werden kann. Wenn die Verhärtung der Linse zu Katarakten führt, ist der Austausch der Linsen durch eine Operation im Allgemeinen sicher und kann den Sehverlust rückgängig machen.

Tipps für die Augengesundheit

Wenn Sie älter werden, ist es wichtig, regelmäßig umfassende Augenuntersuchungen durchführen zu lassen, um Erkrankungen wie Kernsklerose und Katarakt frühzeitig zu erkennen. Wenn Sie Veränderungen in Ihrem Sehvermögen bemerken, insbesondere plötzliche Veränderungen, lassen Sie eine Augenuntersuchung durchführen.

Die American Academy of Ophthalmology empfiehlt, dass Sie im Alter von 40 Jahren oder früher eine Augenuntersuchung durchführen lassen, wenn bei Ihnen ein höheres Risiko besteht aus:

  • Diabetes
  • Bluthochdruck
  • eine familiäre Vorgeschichte von Augenkrankheiten

Personen ab 65 Jahren, bei denen ein durchschnittliches Risiko für Augenerkrankungen besteht, sollten gemäß den Empfehlungen Ihres Arztes alle 1 bis 2 Jahre untersucht werden. Umfassende Augenuntersuchungen dauern 45 bis 90 Minuten und werden in der Regel von der Krankenkasse übernommen.

Um den Linsenwechsel zu verlangsamen, ist es außerdem wichtig, eine Sonnenbrille zu tragen und das Rauchen zu vermeiden.