Asthma und Angstzustände gelten beide als chronische (langfristige) Erkrankungen. Bei Asthma kommt es zu einer Entzündung und Verengung der Atemwege, während Angststörungen zu übermäßigen Sorgen und Ängsten führen.
Angst ist technisch gesehen ein psychischer Gesundheitszustand, aber sie verursacht oft auch körperliche Symptome, einschließlich Atembeschwerden. Auf der anderen Seite, wenn Sie Asthma haben, ist es möglich, dass Sie Angst vor Ihrer Fähigkeit haben, normal zu atmen.
In diesem Artikel behandeln wir die Symptome von Asthma und Angstzuständen, einschließlich ihrer wichtigsten Gemeinsamkeiten und Unterschiede, und was Sie tun können, um beide zu bewältigen.
Symptome von Asthma vs. Angst
Wenn Sie Asthma haben, können sich Ihre Atemwege (Bronchien) entzünden. Wenn Sie auf Auslöser wie Allergene, Bewegung oder Temperaturänderungen stoßen, werden Ihre Atemwege noch stärker entzündet und verengen sich. Dies erschwert das Atmen und verursacht Symptome wie:
- Kurzatmigkeit
- Keuchen
- Husten
- Engegefühl in der Brust
Asthmasymptome können auch nachts schlimmer sein, was dazu führt, dass Sie häufig aufwachen. Medikamente gegen Asthma können auch Schlaflosigkeit verursachen.
Angst hingegen ist eine psychische Erkrankung. Im Gegensatz zu gelegentlichen Sorgen oder Ängsten kann eine Angststörung auch eine Vielzahl körperlicher Symptome verursachen.
Es gibt verschiedene Arten von Angststörungen. Die generalisierte Angststörung (GAD) ist die häufigste. Mit GAD können Sie an den meisten Tagen für die folgenden Symptome auftreten
- Schwierigkeiten, Ängste und Sorgen zu kontrollieren
- Konzentrationsschwierigkeiten
- Unruhe und Müdigkeit
- Schlaflosigkeit
- Reizbarkeit
- Muskelspannung
Wenn Sie eine Angst- (oder Panik-)Attacke haben, können auch Atembeschwerden auftreten. Panikstörungen
Nachfolgend finden Sie eine kurze Tabelle, die Ihnen hilft, die wichtigsten Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen Asthma und Angstzuständen zu ermitteln:
Kurzatmigkeit | Keuchen | Husten | Erstickungsgefühle | Übermäßige Ängste oder Sorgen | Schlaflosigkeit und Müdigkeit | Muskelspannung | |
Asthma | X | X | X | X | |||
Angst | X | X | X | X | X |
Ist das ein Notfall?
Es ist wichtig, dass Sie bei einem Asthmaanfall einen Notarzt aufsuchen, wenn Sie unter schweren Atembeschwerden leiden und innerhalb von 15 bis 20 Minuten nach Anwendung Ihres Schnellentlastungsinhalators keine Besserung feststellen.
Andere Symptome sind:
- bläuliche, graue oder blasse Haut und Lippen
- Sie haben einen starken Husten, der nicht weggeht
- schnelles Atmen
- erhebliche Atemnot
- Sie können nicht in ganzen Sätzen sprechen
- Schmerzen/Enge in der Brust
- Verwirrtheit
Die meisten Fälle von Panikattacken erfordern keine medizinische Notfallversorgung. Du solltest dir sofort Hilfe holen, wenn du Gedanken über Selbstverletzung zusammen mit schwerer Angst hast.
Sie können auch erwägen, 911 oder den örtlichen Notdienst anzurufen, wenn Ihre Angstattacke von Symptomen begleitet wird, die Sie zuvor noch nicht erlebt haben – wie Atembeschwerden oder schwere Hyperventilation – insbesondere wenn sich diese nicht innerhalb von 30 Minuten bessern.
Die Beziehung zwischen Asthma und Angst
Während Asthma und Angst zwei verschiedene Zustände sind, ist es möglich, beide gleichzeitig zu haben. Ein Aufflammen einer Erkrankung kann auch die andere verschlimmern.
Angstinduziertes Asthma
Es gibt zahlreiche mögliche Asthma-Auslöser, darunter starke Emotionen wie Stress und Angst. Solche starken Emotionen können Ihr Atemmuster verändern – mit oder ohne Asthma. Sie können sogar anfangen, schneller zu atmen oder Atemnot zu bekommen.
Wenn Sie Asthma haben, können alle Sorgen, Ängste oder Wut, die mit einem Angstanfall verbunden sein können, Atemprobleme auslösen. Möglicherweise stellen Sie fest, dass beruhigende Atemtechniken sowie Angstbehandlungen Ihre Asthmasymptome im Laufe der Zeit verbessern können.
Wie Asthma Angst auslöst
Andererseits kann Asthma manchmal Angstsymptome verschlimmern. Dies kann insbesondere dann der Fall sein, wenn Sie schweres, unkontrolliertes Asthma haben, das schwer zu behandeln ist.
Schweres Asthma kann Ihre Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Dies kann zu mehr Angst vor fehlender Arbeit, Schule und regelmäßigen Aktivitäten führen. Eine solche Unvorhersehbarkeit bei Ihrem Asthma-Management kann auch zu erhöhten Ängsten und Sorgen führen, wenn Sie zu weit von Ihrem Zuhause und Ihren medizinischen Geräten reisen.
Darüber hinaus zeigt die Forschung, dass einige Menschen mit Asthma eingeschränkte Bewältigungsstrategien und wenig hilfreiche Denkmuster erfahren, die Angstsymptome hervorrufen können. Die Behandlung von leichtem und mittelschwerem Asthma kann auch zu besseren Angstresultaten führen.
Asthma und Angst gemeinsam behandeln
Ohne Behandlung und Management kann Angst zu einer schlechten Asthmakontrolle führen und Asthma kann Ihre Angstsymptome verstärken. Es ist wichtig, dass
Medizinische Behandlungen für Asthma und Angstzustände
Asthma- und Angstbehandlungen umfassen verschiedene Medikamente. Abhängig von Ihrer eigenen Situation benötigen Sie möglicherweise mehrere Behandlungen, um Ihre Erkrankung(en) zu bewältigen.
Asthma kann behandelt werden mit:
- ein Inhalator mit schneller Linderung zur Behandlung/Vorbeugung eines Asthmaanfalls
- ein Vernebler, insbesondere bei Kindern
- orale, inhalierte oder intravenöse (IV) Kortikosteroide
- Inhalative Anticholinergika
- Leukotrien-Modifikatoren
- biologische Injektionen
-
Kognitive Verhaltenstherapie (CBT).
mehr Forschung wird gebraucht
Angst
- Gesprächstherapie (Psychotherapie), wie CBT
- Medikamente gegen Angstzustände
- Antidepressiva
- Betablocker
Andere Behandlungen
Sie sollten keine verschriebenen Medikamente für alternative Behandlungen ersetzen, aber bestimmte ergänzende Therapien können Ihnen helfen, Asthma und Angstzustände zu bewältigen.
Atemübungen sind eine tragende Säule pulmonaler Rehabilitationstechniken bei Lungenerkrankungen wie Asthma. Indem Sie Ihre Atmung neu trainieren, können Sie möglicherweise die allgemeine Lungenfunktion und nachfolgende Asthmasymptome verbessern.
Die American Lung Association empfiehlt, die folgenden Übungen jeden Tag für jeweils 5 bis 10 Minuten zu praktizieren:
- Bauch-/Zwerchfellatmung. Mit den Händen auf dem Bauch atmen Sie durch die Nase ein und aus. Spüren Sie, wie sich Ihr Magen beim Einatmen hebt und bei jedem Ausatmen senkt. Atmen Sie zwei- bis dreimal länger aus als Sie einatmen. Halten Sie Ihre Schultern und Ihren Nacken während des Vorgangs entspannt.
- Schürzende Lippenatmung. Um diese Übung abzuschließen, atmen Sie durch die Nase ein und dann durch den Mund aus, wobei Sie die Lippen geschürzt halten. Wie bei der Bauchatmung sollte Ihre Ausatmung mindestens zweimal länger sein als Ihre Einatmung.
Achtsame Atemmuster können Ihnen auch helfen, Verbesserungen bei angstinduziertem Asthma zu sehen. Wenn Sie Angst oder Stress verspüren, ziehen Sie eine 7-7-7-Atemtechnik in Betracht, bei der Sie:
- Atmen Sie für 7 Zählungen (Sekunden) ein.
- Halten Sie den Atem für 7 Sekunden an.
- Atmen Sie für weitere 7 aus.
Regelmäßige Bewegung, Ruhe und eine gesunde Ernährung können auch angstinduziertes Asthma verbessern.
Selbsthilfegruppen für Asthma und Angst
Sie können auch erwägen, sich mit anderen mit Asthma und/oder Angst um Unterstützung in Verbindung zu setzen. Nachfolgend finden Sie Ressourcen, die Ihnen beim Einstieg helfen können:
- Angst und Depression Association of America
- Psychische Gesundheit Amerika
- Asthma and Allergy Foundation of America
- American Lung Association
Wegbringen
Asthma und Angstzustände sind beides häufige Komorbiditäten, wobei sich jede möglicherweise gegenseitig verschlimmert. Dennoch ist es wichtig, die Hauptunterschiede zwischen diesen beiden separaten Erkrankungen für ein besseres Management zu erkennen, damit Sie wissen, wann Sie sich behandeln lassen müssen.
Angst kann zu Atembeschwerden führen und Ihre Asthmasymptome verschlimmern. Gleichzeitig können unkontrollierte Asthmasymptome die Belastung Ihrer Atemfähigkeit erhöhen und möglicherweise zu langfristiger Angst führen.
Wenn Sie vermuten, dass Sie Asthma, Angstzustände oder beides haben, sprechen Sie mit Ihrem Arzt über Ihre Symptome und einen Behandlungsplan, der Ihnen helfen kann, den Asthma-Angst-Kreislauf zu durchbrechen.